Das größte Containerschiff der Welt kommt nach Bremerhaven

CMA CGM Marco Polo

Noch ist die “CMA CGM Mar­co Polo” mit einer Län­ge von 396 Metern und einem Tief­gang von bis zu 16 Metern das größ­te Con­tai­ner­schiff der Welt. Die­sen Ruf wird sie 2013 ver­mut­lich ver­lie­ren, wenn die süd­ko­rea­ni­schen Werft Dae­woo Ship­buil­ding & Mari­ne Engi­nee­ring die ers­ten Schif­fe der Tri­ple-E-Klas­se an die däni­schen Ree­de­rei Maerks-Line ausliefert.

Die “CMA CGM Mar­co Polo”, die vor fünf Wochen den chi­ne­si­schen Hafen Ning­bo für ihre Jung­fern­rei­se ver­ließ, hat am gest­ri­gen Frei­tag für weni­ge Stun­den an der Strom­ka­je fest­ge­macht. Viel Zeit zum Besich­ti­gen blieb nicht. Heu­te Nacht um 2.00 Uhr hat sie schon wie­der abge­legt und Kurs auf Rot­ter­dam genom­men.
Ham­burg war der ers­te deut­sche Anlauf­ha­fen. Das Schiff wur­de mit einem gro­ßen “Hal­lo” begrüßt, und die Ham­bur­ger konn­ten bewei­sen, dass bei Flut auch das größ­te Con­tai­ner­schiff der Welt den Ham­bur­ger Hafen anlau­fen kann – wenn auch nicht voll bela­den.
Auch die Fahr­rin­ne der Weser soll ver­tieft wer­den, sobald das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt hier­zu sei­ne Zustim­mung erteilt hat. Aber bereits jetzt kön­nen auch die größ­ten Con­tai­ner­schif­fe bei Flut in Bre­mer­ha­ven ein­lau­fen. Und so wur­de das Schiff auch hier mäch­tig stolz in Emp­fang genommen.

2 Antworten

  1. Hoger sagt:

    Auf einer Hafen­rund­fahrt auf der Weser wur­de erzählt, dass der Was­ser­spie­gel um 4,5 Meter vari­iert auf Grund der Gezei­ten. Daher fra­ge ich mich, ob eine Ver­tie­fung der Fahr­rin­ne wirk­lich nötig ist. Es könn­te ja auch ein­fach auf die Flut gewar­tet wer­den. Dann gewinnt man ein paar Meter für den Tiefgang.

    • admin sagt:

      Vie­len Dank für Dei­nen Kommentar.
      See­hä­fen sol­len für See­schif­fe immer erreich­bar sein, nicht nur bei Flut. Wenn ein Con­tai­ner­schiff zum Bei­spiel Ham­burg errei­chen will, beträgt die Fahr­zeit etwa 8 Stun­den. Wür­de das Schiff sich nun bei Flut auf den Weg machen, wür­de es Ham­burg erst bei ablau­fen­den Was­ser errei­chen und auf Grund lau­fen. Kein Schiff wür­de so einen Hafen mehr anlau­fen, die wür­den den Tief­was­ser­ha­fen in Rot­ter­damm anlau­fen. Oder eben jetzt den Tief­was­ser­ha­ven in Wil­helms­ha­ven, den Jade-Weser-Port.
      In 24 Stun­den dreht sich die Erde ein­mal um sich selbst und der Mond durch­läuft sei­ne schein­ba­re Bahn am Him­mel jeden Tag etwa 50 Minu­ten spä­ter. Dadurch ergibt sich, dass zwi­schen zwei Tide­hoch­wäs­sern 12 Stun­den und 25 Minu­ten ver­ge­hen. So gibt es meist zwei Mal täg­lich Flut und Ebbe.
      Wenn Du Inter­es­se an die Zusam­men­hän­ge von Ebbe und Flut und den Schiffs­ver­kehr hast, dann schau doch mal in wiki­pe­dia rein:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Gezeiten#Ebbe_und_Flut

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