Verschlagwortet: Museen

Erinnerungen an die SAIL

Erin­ne­run­gen an die SAIL

Noch bis zum 1. Novem­ber 2020 kön­nen Besu­che­rin­nen und Besu­cher im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven in SAIL-Erin­ne­run­gen schwel­gen. An vier Ter­mi­nen besteht zudem die Mög­lich­keit, an kos­ten­lo­sen Schnup­per­Tou­ren durch die aktu­el­le Son­der­aus­stel­lung „Fas­zi­na­ti­on Wind­jam­mer – SAIL Bre­mer­ha­ven 1986 bis 2020“ teil­zu­neh­men.Erinnerungen an die SAILBei den etwa 30-minü­ti­gen Rund­gän­gen erhal­ten die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer zunächst einen anschau­li­chen Über­blick über die enge Bezie­hung Bre­mer­ha­vens zu his­to­ri­schen Wind­jam­mern, von denen zahl­rei­che auf den Werf­ten der Stadt gebaut wurden.

Anschlie­ßend geht es wei­ter mit Foto­gra­fien von Wolf­hard Scheer, der alle SAILs beglei­tet hat. Sei­ne Auf­nah­men zei­gen Schif­fe, Besat­zun­gen und Besu­che­rin­nen und Besu­cher beim gro­ßen Wind­jam­mer­fes­ti­val in den Häfen der Stadt. Ihm gelingt es, beson­de­re Momen­te ein­zu­fan­gen, die die Atmo­sphä­re der SAIL widerspiegeln.

Eine Vor­ab-Anmel­dung unter 0471/308160 ist erfor­der­lich. Pro Ter­min kön­nen maxi­mal sechs Per­so­nen teil­neh­men. Wäh­rend der Schnup­per­Tour muss eine Mund-Nasen-Bede­ckung getra­gen wer­den. Die Teil­nah­me ist kostenlos.

Fol­gen­de Ter­mi­ne wer­den angeboten:
Sonn­tag, 4. Okto­ber 15:00 Uhr
Don­ners­tag, 8. Okto­ber 15:30 Uhr
Sonn­tag, 25. Okto­ber 15:00 Uhr
Don­ners­tag, 29. Okto­ber 15:30 Uhr
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­venHMB aktu­ell 26/20 – 24.09.2020

Faszination Windjammer

Fas­zi­na­ti­on Windjammer

Neue Son­der­aus­stel­lung im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven zeigt Geschich­te der Wind­jam­mer in Bre­mer­ha­ven und der SAIL Bre­mer­ha­ven von 1986 bis 2020.Faszination WindjammerEin Jahr arbei­te­te das Team des His­to­ri­schen Muse­ums Bre­mer­ha­ven an den Vor­be­rei­tun­gen zur neu­en Son­der­aus­stel­lung „Fas­zi­na­ti­on Wind­jam­mer – SAIL Bre­mer­ha­ven 1986 – 2020“. Am 20.05.2020 soll­te die fei­er­li­che Eröff­nung sein. Nun ist eini­ges durch den Aus­bruch der Coro­na-Pan­de­mie anders gekom­men. Das Muse­um wur­de vor­über­ge­hend für die Öffent­lich­keit geschlos­sen, die SAIL 2020 abge­sagt. „Gera­de weil die SAIL 2020 aus­fal­len muss, fin­den wir es wich­tig, in einer Aus­stel­lung zu zei­gen, wel­cher logis­ti­sche Auf­wand hin­ter so einer Groß­ver­an­stal­tung steckt und wie­viel Men­schen an der Pla­nung und Durch­füh­rung betei­ligt sind. Die Aus­stel­lung ermög­licht einen Blick hin­ter die Kulis­sen, zeigt aber in ers­ter Linie, wel­che Fas­zi­na­ti­on von Wind­jam­mern frü­her wie heu­te aus­geht und wel­che Bedeu­tung die­se Groß­seg­ler für Bre­mer­ha­ven haben,“ meint Muse­ums­di­rek­to­rin Dr. Anja Ben­scheidt. Teck­len­borg und Rick­mers gehö­ren auch heu­te noch zu den welt­be­kann­ten Werf­ten, auf denen die­se Schif­fe gebaut wur­den, und eini­ge sind immer noch in Fahrt. Ein pro­mi­nen­tes Bei­spiel ist die Vier­mast­bark „KRUZENSHTERN“, die 1926 bei Teck­len­borg als „PADUA“ vom Sta­pel lief und häu­fi­ger Gast auf der SAIL ist.

His­to­ri­sche Windjammer
Für gro­ße Segel­schif­fe mit einer Rahta­ke­lung präg­te man ab 1870 die Bezeich­nung „Wind­jam­mer“. Bereits auf Zeit­ge­nos­sen übten Wind­jam­mer eine gro­ße Fas­zi­na­ti­on aus, stell­ten sie doch den glanz­vol­len Höhe­punkt einer jahr­hun­der­te­lan­gen Ent­wick­lung in der See­schiff­fahrt dar. Heu­te wird der Begriff auch auf Groß­seg­ler mit ande­rer Take­lung wie bei­spiels­wei­se Scho­ner, Brigg oder Bar­ken­ti­ne aus­ge­dehnt. Das Wort „Wind­jam­mer“ stammt aus dem Eng­li­schen und bedeu­tet „vom Wind vor­wärts gedrückt“.

Köni­gin­nen der Meere
Unter den rund 2000 his­to­ri­schen Wind­jam­mern hat­ten die größ­ten Schif­fe eine Län­ge über alles von über 140 Metern. Kein ande­rer Schiffs­typ konn­te sich in Grö­ße, Schnel­lig­keit und Ele­ganz mit die­sen „Köni­gin­nen der Mee­re“ mes­sen. Sie waren mit drei oder vier, sel­ten mit fünf Mas­ten aus­ge­stat­tet, die zum Teil über 60 Meter in die Höhe rag­ten. Die Wind­jam­mer waren über­wie­gend als Fracht­schif­fe und Segel­schul­schif­fe auf lan­gen Rei­sen zwi­schen den Kon­ti­nen­ten unter­wegs. Unter ihnen herrsch­te ein stän­di­ger Wett­be­werb, wer der Schnells­te auf den Mee­ren war.

SAIL Bre­mer­ha­ven 1986–2020
Bre­mer­ha­ven hat einen beson­ders engen Bezug zu Wind­jam­mern. An der Weser­mün­dung befan­den sich berühm­te Schiff­bau­be­trie­be wie Rick­mers und Teck­len­borg, die die größ­ten und schnells­ten Segel­schif­fe welt­weit bau­ten. Seit den 1970er Jah­ren ver­an­stal­tet Bre­mer­ha­ven Wind­jam­mer-Tref­fen, die ab 1986 „SAIL“ genannt wer­den und regel­mä­ßig statt­fin­den. Dabei bil­den his­to­ri­sche Wind­jam­mer und ande­re Groß­seg­ler aus aller Welt für eini­ge Tage auf der Basis von gemein­sa­mer Tra­di­ti­on und Völ­ker­ver­stän­di­gung eine inter­na­tio­na­le Gemein­schaft. Die Wind­jam­mer-Tref­fen in Bre­mer­ha­ven fas­zi­nie­ren jedes Mal Mil­lio­nen Besu­che­rin­nen und Besu­cher. Dicht gedrängt lie­gen die stol­zen Schif­fe an den Kajen und laden zum Besuch ein. Matro­sen aus aller Welt bevöl­kern die Häfen und mischen sich unter die „Seh­leu­te“.

Die Aus­stel­lung
Fünf The­men­räu­me geben einen Über­blick über die Geschich­te der Wind­jam­mer und über die SAIL Bre­mer­ha­ven. Zum Auf­takt ver­mit­teln his­to­ri­sche Fotos, zeit­ge­nös­si­sche Gemäl­de und ein­drucks­vol­le Schiffs­mo­del­le fas­zi­nie­ren­de Ein­drü­cke von der ver­gan­ge­nen Welt der Wind­jam­mer. Bis­lang unver­öf­fent­lich­tes Foto­ma­te­ri­al zeigt das har­te Leben an Bord der „Köni­gin­nen der Meere“.

Der Groß­teil der Aus­stel­lung wid­met sich den SAIL-Ver­an­stal­tun­gen von 1986 bis zur abge­sag­ten SAIL 2020. Beson­de­re Schwer­punk­te bil­den die Schif­fe und ihre Besat­zun­gen, aber auch das bun­te Trei­ben in den Häfen mit zahl­rei­chen pro­mi­nen­ten Gäs­ten und „Seh­leu­ten“. Ein Blick hin­ter die Kulis­sen zeigt die auf­wän­di­ge Pla­nung und Orga­ni­sa­ti­on der Wind­jam­mer-Tref­fen. Eine wich­ti­ge Grund­la­ge der Aus­stel­lung ist das Foto­ar­chiv des bekann­ten Pres­se­fo­to­gra­fen Wolf­hard Scheer, der alle SAIL-Ver­an­stal­tun­gen mit der Kame­ra doku­men­tier­te und dem dabei meis­ter­haf­te Moment­auf­nah­men gelan­gen. Außer­dem wer­den eine Fül­le von sehr unter­schied­li­chen Andenken von ver­schie­de­nen SAILs in Vitri­nen und Schub­la­den­schrän­ken ausgestellt.

An ver­schie­de­nen Mit­mach-Sta­tio­nen haben gro­ße und klei­ne Aus­stel­lungs­be­su­che­rin­nen und Aus­stel­lungs­be­su­cher die Mög­lich­keit, ihr see­män­ni­sches Wis­sen zu tes­ten, Segel­schiffs­ty­pen zu bestim­men, See­manns­kno­ten zu üben oder das Flag­gen­al­pha­bet aus­zu­pro­bie­ren. Ein Log­buch mit Rät­sel­fra­gen kann an der Kas­se erwor­ben werden.

Spon­so­ren
Die Aus­stel­lung wur­de durch die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Erleb­nis Bre­mer­ha­ven Gesell­schaft für Tou­ris­tik, Mar­ke­ting und Ver­an­stal­tun­gen mbH sowie des Refe­ra­tes für Wirt­schaft mög­lich. Außer­dem gab es Zuwen­dun­gen vom För­der­kreis His­to­ri­sches Muse­um Bre­mer­ha­ven e. V.

Die Son­der­aus­stel­lung Fas­zi­na­ti­on Wind­jam­mer – SAIL Bre­mer­ha­ven 1986 bis 2020 ist im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven vom 26.05. bis 01.11.2020 Diens­tags bos Sonn­tags von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Der Ein­tritt ist frei.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­venHMB aktu­ell 15/20 – 22.05.2020

Abschied von den 1970er Jahren

Abschied von den 1970er Jahren

Die Son­der­aus­stel­lung „Die 1970er Jah­re – Eine Stadt im Umbruch“ neigt sich dem Ende zu. Am Sonn­tag, den 25. Novem­ber 2018 besteht die letz­te Gele­gen­heit, die Prä­sen­ta­ti­on von Foto­gra­fien und drei­di­men­sio­na­len Expo­na­ten zu sehen. Meh­re­re Füh­run­gen und ein Kin­der­pro­gramm laden dazu ein, an die­sem Tag eine Zeit­rei­se zu unter­neh­men und in Erin­ne­run­gen zu schwelgen.

Abschied von den 1970er Jahren

Die Finis­sa­ge beginnt um 11 Uhr mit einer Extra­Tour durch alle sechs Räu­me der Son­der­aus­stel­lung. Hedi Son­nen­berg bie­tet den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern einen umfas­sen­den Ein­blick in die Geschich­te Bre­mer­ha­vens in den 1970er Jah­ren. Dazu zählt neben Schlag­lich­tern der Zeit, dem städ­ti­schen Bau­boom und der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung auch das All­tags­le­ben in der Stadt. Eine beson­ders belieb­te Ver­an­stal­tung war das zwei­mal jähr­lich statt­fin­den­de Fischereihafenrennen.

Um 13, 14, 15 und 16 Uhr fin­den the­ma­ti­sche Kurz­Tou­ren zu unter­schied­li­chen The­men statt. Einen Über­blick über das Design der 1970er Jah­re und eine Vor­stel­lung der drei­di­men­sio­na­len Expo­na­te prä­sen­tiert Muse­ums­päd­ago­gin Dr. Kers­tin Ras-Dür­sch­ner um 13 Uhr. Eine Stun­de spä­ter erfah­ren die Besu­cher/-innen, wie sich die Stadt Bre­mer­ha­ven in den 1970er Jah­ren ent­wi­ckel­te. Um 15 Uhr steht die Jugend­kul­tur mit Musik der Zeit sowie Mode­trends wie Bun­des­wehr­par­ka und Pla­teau­schu­hen im Mit­tel­punkt. Die letz­te Kurz­Tour um 16 Uhr wid­met sich der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung Bremerhavens.

Kin­der kön­nen von 14 bis 17 Uhr im Kin­der­mu­se­um ein Modell des aus­ge­stell­ten Poli­zei-Käfers bas­teln und bun­te Kar­ten mit knal­li­gen Blu­men gestal­ten – in Erin­ne­rung an die belieb­ten Prilblumen.

Das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven ist am 25. Novem­ber 2018 von 10 bis 17 Uhr geöff­net. Der Ein­tritt ist frei.

Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 58/18 – 13.11.2018

Lernen wie im Kaiserreich

Ler­nen wie im Kaiserreich

Da sit­zen sie in ihrer Mäd­chen­klas­se dicht neben­ein­an­der auf den alten Holz­bän­ken, mucks­mäus­chen­still, die Hän­de gefal­tet. “Wir dür­fen nur rein­ge­wa­schen, ordent­lich gekämmt und sau­ber geklei­det zur Schu­le kom­men”, for­dern die Regeln an der Wand. Wil­helm II. schrieb 1890, was er von der Schu­le erwar­tet: “Wir wol­len natio­na­le jun­ge Deut­sche erzie­hen.“Lernen wie im KaiserreichEs gab vie­le Regeln im Kai­ser­reich, und ganz beson­ders in der Schu­le: “Hän­de fal­ten, Schna­bel hal­ten, Kopf nicht stüt­zen, Ohren spit­zen”, das war eine wei­te­re Ver­hal­tens­vor­schrift, die den Kin­dern zu Kai­sers Zei­ten ein­ge­bläut wur­de. Die Leh­rer spra­chen die Kin­der im Befehls­ton wie auf dem Kaser­nen­platz an: “Set­zen!”, “Steh auf”, “Ruhe!”, “Hef­te zeigt!”. Die Kin­der hat­ten höf­lich und respekt­voll zu sein und wehe dem, der das nicht war.

Schule damals

In der Schu­le herr­sche Zucht und Ord­nung”, so lau­te­te ein Leit­spruch für Erzie­her. Kin­der soll­ten schon früh­zei­tig an Gehor­sam und Dis­zi­plin gewöhnt wer­den. Bei vie­len Leh­rern lag daher die Rute zur Züch­ti­gung immer griff­be­reit. Erzie­hung vor hun­dert Jah­ren  war eben ganz anders als heute.

Schule damals

Die Klas­sen­zim­mer waren eher trist ein­ge­rich­tet: Har­te Holz­bän­ke, Schie­fer­ta­feln und Tin­ten­fäs­ser waren das “Hand­werks­zeug” der Schü­ler. Geschrie­ben wur­de in Süt­ter­lin. Zunächst auf die Schie­fer­ta­fel, spä­ter mit einer Stahl­fe­der und Tin­te in das Schul­heft. Und Kai­ser Wil­helm schau­te zu — an der Wand hing natür­lich ein Por­trait von ihm.

Auszug aus einer alten Schulfibel

Über­haupt die Kai­ser­fa­mi­lie. Sie war in der Gesell­schaft sehr beliebt. Die Leh­rer lie­ßen den Kai­ser hoch­le­ben und Lob­lie­der auf ihn sin­gen. “Der Kai­ser ist ein lie­ber Mann, er wohnet in Ber­lin…”, mit die­sen Wor­ten beginnt ein Lied, das in den Volks­schu­len um 1900 viel gesun­gen wur­de. Es soll­te gera­de die Kin­der der ein­fa­chen Volks­schich­ten für die Mon­ar­chie begeis­tern. Auf­ga­be der Schu­le war es näm­lich, zu vater­län­di­scher Gesin­nung zu erzie­hen. Das hieß vor allem, die Treue zum Mon­ar­chen fes­ti­gen und Lie­be zum Vater­land wecken.

historisches Klassenzimmer

In der Fich­te­schu­le hat der 1985 gegrün­de­te “För­der­ver­ein der Schul­his­to­ri­schen Samm­lung” ein his­to­ri­sches Klas­sen­zim­mer ein­ge­rich­tet. Wer die­ses Klas­sen­zim­mer betritt, der begibt sich auf eine Zeit­rei­se weit über 100 Jah­re zurück in die Ver­gan­gen­heit. Die ältes­ten Expo­na­te, die der För­der­ver­ein lie­be­voll zusam­men­ge­tra­gen hat, stam­men aus der Mit­te des 19. Jahrhunderts.

Fichteschule

In dem his­to­ri­schen Klas­sen­zim­mer in der Fich­te­schu­le kön­nen Schü­ler aller Jahr­gangs­stu­fen – aber nach vor­he­ri­ger Anmel­dung auch Erwach­se­ne – erle­ben, wie unse­re Vor­fah­ren lern­ten. Das Wis­sen um ver­gan­ge­ne Schul­kul­tu­ren möch­te der “För­der­ver­ein der Schul­his­to­ri­schen Samm­lung” bewah­ren. Und so fin­det der inter­es­sier­te Besu­cher nicht nur das kom­plett ein­ge­rich­te­te Klas­sen­zim­mer vor. Auch authen­ti­sche Klei­dung, Arbeits­ma­te­ri­al, ech­te Schul­müt­zen und –ran­zen ver­voll­stän­digt die Samm­lung eben­so wie unzäh­li­ge Bücher. Und im Kel­le lie­gen noch vie­le unge­ho­be­ne Schät­ze, die vor allem aus den Schu­len der Stadt stammen.

Fichteschule Bild: HeinzSlominski.blogspot.de

Noch sind die meis­ten der 46 akti­ven Ver­eins­mit­glie­der im Schul­dienst tätig. Aber die Mit­glie­der wer­den weni­ger, die jun­gen Leh­rer fin­den kei­ne Zeit mehr, sich für die Samm­lung zu enga­gie­ren. So wür­de der Ver­ein ger­ne neue Mit­glie­der begrü­ßen kön­nen, damit das Wis­sen über die Geschich­te der See­stadt und ihre Ein­woh­ner immer wie­der wei­ter­ge­ge­ben wer­den kann.
Quel­len:
Schul­his­to­ri­sche Samm­lung Bremerhaven
Fly­er “Schul­his­to­ri­sche Samm­lung” als PDF-Datei
Nord­see-Zei­tung vom 16.12.2013

Spannender Ausflug in die 1970er Jahre

Span­nen­der Aus­flug in die 1970er Jah­re: Wer einen Blick auf das Bre­mer­ha­ven der 1970er Jah­re wer­fen möch­te, ist am Don­ners­tag, den 2. August 2018 um 15.30 Uhr im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven genau rich­tig. Hier fin­det eine Extra­Tour durch die aktu­el­le Son­der­aus­stel­lung „Die 1970er Jah­re – Eine Stadt im Umbruch“ statt.

Spannender Ausflug in die 1970er Jahre

Hedi Son­nen­berg, lang­jäh­ri­ge freie Mit­ar­bei­te­rin des Muse­ums, prä­sen­tiert Foto­gra­fien von Johan­nes Fleck und Wolf­hard Scheer, die unter­schied­li­che Facet­ten Bre­mer­ha­vens zei­gen. In sechs The­men­räu­men ent­steht ein viel­schich­ti­ger Ein­druck der Stadt. Schlag­lich­ter der 1970er Jah­re, der städ­ti­sche Bau­boom mit diver­sen Groß­pro­jek­ten, die spür­ba­ren Aus­wir­kun­gen glo­ba­ler Kri­sen auf die Wirt­schaft vor Ort, der tech­no­lo­gi­sche Wan­del sowie All­tag und Jugend­kul­tur wer­den an den Foto­gra­fien anschau­lich nachvollziehbar.

Seit den 1970er Jah­ren ver­mark­tet sich Bre­mer­ha­ven als „See­stadt Bre­mer­ha­ven“. Das 1975 gegrün­de­te Büro Bre­mer­ha­ven-Wer­bung star­te­te ver­schie­de­ne Wer­be­kam­pa­gnen, die in der Son­der­aus­stel­lung zu sehen sind. Dazu zählt eine leich­te Wind­ja­cke aus Papier mit auf­ge­druck­ten mari­ti­men Moti­ven und der Auf­schrift „See­stadt Bre­mer­ha­ven“. Auch drei­di­men­sio­na­le Expo­na­te, wie etwa ein VW-Käfer der Poli­zei oder ein leuch­tend oran­ge­far­be­nes Fahr­rad der Hapag-Lloyd Werft, wer­den wäh­rend der Extra­Tour vorgestellt.

Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 34/18 – 25.07.2018

Erinnerungen an die 1970er Jahre

Erin­ne­run­gen an die 1970er Jah­re: Am Sonn­tag, den 1. Juli 2018, haben Besu­che­rin­nen und Besu­cher im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven um 15 Uhr Gele­gen­heit, in die Welt der 1970er Jah­re ein­zu­tau­chen. Muse­ums­päd­ago­gin Dr. Kers­tin Ras-Dür­sch­ner führt sach­kun­dig durch die soeben eröff­ne­te Son­der­aus­stel­lung des Muse­ums. Sie trägt den Titel „Die 1970er Jah­re – Eine Stadt im Umbruch“ .

Erinnerungen an die 1970er Jahre

Bunt, schrill, inno­va­tiv, aber auch vol­ler Kri­sen – in den 1970er Jah­ren befand sich Bre­mer­ha­ven im Umbruch.

Über 250 his­to­ri­sche Foto­gra­fien der Pro­fi­fo­to­gra­fen Johan­nes Fleck und Wolf­hard Scheer las­sen Erin­ne­run­gen leben­dig wer­den an die Zeit des städ­ti­schen Bau­booms, aber auch an die anhal­ten­den Werf­ten- und Hoch­see­fi­sche­reik­ri­sen. Zahl­rei­che Aus­stel­lungs­ob­jek­te wer­fen Schlag­lich­ter auf die neu ent­ste­hen­de Kon­sum- und Frei­zeit­ge­sell­schaft. Bunt, bun­ter, oran­ge­far­ben und mög­lichst aus Kunst­stoff – so lau­te­ten die Leit­li­ni­en des Designs der 70er. Eine Baby­ba­de­wan­ne, ent­wor­fen von dem Desi­gner Lui­gi Cola­ni, oran­ge­far­be­ne Haus­halts­ge­rä­te, ein roter Fern­se­her oder zot­te­li­ge Schaf­fell­ja­cken sind nur eini­ge der vie­len 70er Jah­re-Iko­nen, die in der Aus­stel­lung zu sehen sind. Das größ­te Expo­nat ist ein Poli­zei-Fahr­zeug aus dem Jahr 1973 vom Typ VW-Käfer, das kleins­te ein oran­ge­far­be­ner Anste­cker aus dem Bun­des­tags­wahl­kampf 1972 mit der Auf­schrift „Wil­ly wählen“.

Zu Beginn des Rund­gangs gibt es einen Über­blick über die wich­tigs­ten The­men und Strö­mun­gen der Zeit. In den 1970er Jah­ren begann Bre­mer­ha­ven, sich als moder­ne und mari­ti­me Stadt mit geziel­ten Wer­be­kam­pa­gnen zu posi­tio­nie­ren. Dafür wur­den häu­fig jun­ge Models vor neu­en Gebäu­den und Sehens­wür­dig­kei­ten in Sze­ne gesetzt. Prä­gend für das neue Stadt­bild waren die gro­ßen Neu­bau­pro­jek­te, wie die Stadt­hal­le, das Deut­sche Schif­fahrts­mu­se­um oder das Colum­bus-Cen­ter. Ein­drucks­vol­le Foto­gra­fien und viel­fäl­ti­ge Objek­te füh­ren in die The­men „Tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen“ und „All­tag und Stadt­le­ben“ ein. Den Abschluss der Extra­Tour bil­det ein The­men­raum zur jun­gen Gene­ra­ti­on, bei der Mode und Musik der Zeit eine zen­tra­le Rol­le spielten.

Die Teil­nah­me an der Füh­rung kos­tet 3 Euro pro Per­son, der Ein­tritt ist frei. Treff­punkt ist das Foy­er des His­to­ri­schen Museum.

Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 28/18 – 21.06.2018

Alltag im “Dritten Reich”

Am Sonn­tag, den 18. Sep­tem­ber 2016 um 15.00 Uhr, bie­tet das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven zum Tag der Stadt­ge­schich­te eine beson­de­re Extra­Tour an, die sich dem All­tag im “Drit­ten Reich” an der Weser­mün­dung widmet

Alltag im "Dritten Reich"

Der 18. Sep­tem­ber 1944 hat sich tief in das Gedächt­nis Bre­mer­ha­vens ein­ge­brannt. Am Abend war die dama­li­ge Stadt Weser­mün­de Ziel von 202 Lan­cas­ter-Bom­bern der bri­ti­schen Roy­al Air Force. Die Flug­zeu­ge war­fen 480 Spreng­bom­ben, 420.000 Brand­bom­ben und 31 Luft­mi­nen über der Stadt ab. Dadurch wur­den über 90 Pro­zent des Stadt­zen­trums zer­stört, die übri­gen Stadt­tei­le waren zu über 50 Pro­zent betrof­fen. 618 Men­schen kamen ums Leben, 1193 wur­den ver­letzt und rund 30.000 wur­den obdachlos.

Der von den Natio­nal­so­zia­lis­ten ent­fes­sel­te Zwei­te Welt­krieg brach­te uner­mess­li­ches Leid für Mil­lio­nen von Men­schen auf der Welt. Bei der Füh­rung durch die Dau­er­aus­stel­lung wird Mar­ti­na Otto anhand der aus­ge­stell­ten Ori­gi­na­le nicht nur die poli­ti­sche Ent­wick­lung im „Drit­ten Reich“ nach­voll­zie­hen, son­dern vor allem die Aspek­te Ter­ror und Ver­fol­gung, Zwangs­ar­bei­ter, Wider­stand und All­tags­le­ben thematisieren.

Der Rund­gang endet the­ma­tisch in der frü­hen Nach­kriegs­zeit, als sich Bre­mer­ha­ven lang­sam von den Fol­gen des Zwei­ten Welt­krie­ges erholte.

Die Teil­nah­me an der Füh­rung ist im Ein­tritts­preis ent­hal­ten. Treff­punkt ist das Museumsfoyer.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 44/16 – 08.09.2016

Tag des Offenen Denkmals” — Gemeinsam Denkmale erhalten

Der “Tag des Offe­nen Denk­mals” fin­det am Sonn­tag, den 11. Sep­tem­ber 2016 in ganz Deutsch­land statt. Das Muse­ums­schiff FMS “Gera” lädt daher von 10 bis 18 Uhr zu einem kos­ten­lo­sen Besuch des letz­ten deut­schen Sei­ten­traw­lers ein."Tag des Offenen Denkmals"Die­ses Jahr steht der Tag unter dem Mot­to “Gemein­sam Denk­ma­le erhal­ten”. Für die Instand­hal­tung des Muse­ums­schiffs FMS “Gera” setzt sich seit vie­len Jah­ren der Freun­des­kreis FMS “Gera” ein. Ein Kreis von Ehren­amt­li­chen enga­giert sich regel­mä­ßig, um den 1959/60 gebau­ten Frisch­fisch­fän­ger für die Gegen­wart und die Zukunft zu erhalten.

Am Sonn­tag, den 11. Sep­tem­ber 2016 war­ten auf die Besu­che­rin­nen und Besu­cher beson­de­re Vor­füh­run­gen. Nor­bert Guzek und Karl-Heinz Schor­ling vom Freun­des­kreis FMS “Gera” neh­men um 11.00 und um 13.00 Uhr die Maschi­nen in Betrieb. Die bei­den war­ten regel­mä­ßig die “Vater-und-Sohn-Anla­ge” mit ihren zwei Die­sel­mo­to­ren. Dabei prü­fen sie die Funk­ti­ons­fä­hig­keit der wich­tigs­ten Antriebs­ele­men­te und füh­ren gege­be­nen­falls auch Repa­ra­tu­ren durch.

Von 14.00 bis 16.00 Uhr öff­net Frie­del Dit­sche die Tür zur Brü­cke, die nur bei beson­de­ren Gele­gen­hei­ten besich­tigt wer­den kann. Am Arbeits­platz des Kapi­täns erfah­ren die Besu­che­rin­nen und Besu­cher, mit wel­chen Gerä­ten das Schiff gesteu­ert und der Fisch­fang diri­giert wur­de. Auch der Kar­ten- und der Funk­raum kön­nen besich­tigt werden.

Den gan­zen Tag kön­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher den Mul­ti­me­dia Gui­de nut­zen. Über das eige­ne Smart­phone oder einen aus­leih­ba­ren Tablet PC füh­ren Kapi­tän Hein und Best­mann Har­ry zu 17 Sta­tio­nen auf dem Schiff und erzäh­len anschau­lich vom har­ten Arbeits­all­tag an Bord.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 41/16 – 01.09.2016