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4. SeeStadtFest — Landgang Bremerhaven

4. SeeStadtFest — Landgang Bremerhaven

Nun kom­men sie wie­der zum 4. See­Stadt­Fest — Land­gang Bre­mer­ha­ven, die gro­ßen Wind­jam­mer mit ihren Ober­decks aus edlen Tro­pen­höl­zern und die alten Dampf­schif­fe mit den genie­te­ten Schiffs­kör­pern aus Stahl. Auch die klei­nen Segel­boo­te und die schnel­len Motor­jach­ten wer­den wie­der dabei sein. Schif­fe zum Bestau­nen und zum Besich­ti­gen. Vom 23. bis 26. Mai 2019 prä­sen­tiert sich Bre­mer­ha­ven wie­der mit der Groß­ver­an­stal­tung 4. See­Stadt­Fest — Landgang.

Obwohl Bre­mer­ha­ven sich wie­der in ein Mek­ka für Schiffs­lieb­ha­ber ver­wan­deln wird, gibt es natür­lich nicht nur See­manns­ro­ma­tik zum 4. See­Stadt­Fest — Land­gang. Ori­gi­nel­le Klein­künst­ler, ein Street Food Fes­ti­val und mari­ti­mes Kunst­hand­werk sind eben­falls zu erle­ben. Ein viel­fäl­ti­ges Musik­pro­gramm sowie Akti­vi­tä­ten für Kin­der run­den die erleb­nis­rei­chen Fest­ta­ge ab. Und wem das nicht genügt, der kann sich ja zu einem Segel­törn auf die im Jah­re 1911 vom Sta­pel gelau­fe­ne Brigg “Eye of the Wind” oder auf den im Jah­re 1928 gebau­ten Drei­mast­gaf­fel­scho­ner “Albert Johan­nes” ein­schif­fen. Die Tickets für die­se roman­ti­schen Ver­gnü­gen kann man auch in der “Tou­rist-Infos Bre­mer­ha­ven” erwerben.

4. SeeStadtFest - Landgang Bremerhaven

Auch die Rote Lady will zum 4. See­Stadt­Fest — Land­gang Bre­mer­ha­ven ansteu­ern. Das im Jah­re 1954 gebau­te Feu­er­schiff “Bor­kum Riff IV” war zuletzt im Jah­re 2003 in Bre­mer­ha­ven zu Gast. Bis zum Jah­re 1988 warn­te “Bor­kum­riff IV” die Schiff­fahrt vor den Sand­bän­ken, die etwa 30 Kilo­me­ter nord­west­lich der Insel Bor­kum lie­gen. Heu­te liegt das aner­kann­te tech­ni­sche Kul­tur­denk­mal als Muse­ums­schiff im Bor­ku­mer Schutz­ha­fen. Die 200 Mit­glie­der des För­der­ver­ein Feu­er­schiff Bor­kum­riff e.V. hal­ten das Tra­di­ti­ons­schiff fahr­be­reit. Auf dem 4- See­Stadt­Fest — Land­gang soll sich die “Bor­kum­riff IV” wie­der im bes­ten Licht prä­sen­tie­ren – und gleich­zei­tig für die Nord­see­insel Bor­kum werben.

4. SeeStadtFest - Landgang Bremerhaven

Wer Lust hat, geht zum “Open Ship” und plau­dert mit den See­män­nern, besich­tigt die Schif­fe oder schaut sich von Bord aus das Trei­ben auf den Kajen an. Die Schiffs­lis­te gibt dar­über Aus­kunft, wel­che Schif­fe sich zum 4. See­Stadt­Fest — Land­gang ange­mel­det haben.

Dirnen, Schankmädchen und Hafenspelunken.

Dir­nen, Schank­mäd­chen und Hafen­spe­lun­ken. Pro­sti­tu­ti­on in Bre­mer­ha­ven und Bre­men wäh­rend der ers­ten Hälf­te des 19. Jahrhunderts

Dirnen, Schankmädchen und Hafenspelunken

Stets hat die christ­li­che Kir­che Lust und Sinn­lich­keit als Sün­de ver­dammt. Gleich­wohl war die Pro­sti­tu­ti­on im Mit­tel­al­ter eine lega­le Tätig­keit, und die Dir­nen hat­ten ihren Platz in der Gesellschaft.

Um die Pro­sti­tu­ti­on in Bre­mer­ha­ven und Bre­men wäh­rend der ers­ten Hälf­te des 19. Jahr­hun­derts han­delt ein Vor­trag, den die His­to­ri­ke­rin Kim Kris­tin Breit­mo­ser am 7. März 2019 um 18 Uhr im Casi­no der Weser-Elbe-Spar­kas­se in der Bür­ger­meis­ter-Smidt-Stra­ße hält.

Unter dem Titel “Dir­nen, Schank­mäd­chen und Hafen­spe­lun­ken” befasst sich die Wis­sen­schaft­le­rin mit der Aus­wir­kung der Pro­sti­tu­ti­on auf den sozia­len und dadurch auch topo­gra­fi­schen Wan­del nord­deut­scher Städ­te im Zeit­raum von 1750 bis 1850.

Die pro­mo­vier­te His­to­ri­ke­rin meint, über den Zugang der Pro­sti­tu­ti­ons­for­schung auch viel über die Lebens­wel­ten aller ande­ren Per­so­nen erfah­ren zu kön­nen. Den Grund hier­für sehe sie dar­in, dass die Art und Wei­se, wie die Pro­sti­tu­ti­on aus­ge­übt wird, immer auch die Situa­ti­on der umlie­gen­den Gesell­schaft wider­spie­ge­le. Für ihr For­schungs­pro­jekt sei­en die ers­ten drei Jah­re Bre­mer­ha­vens bis zur Eröff­nung des Hafens beson­ders inter­es­sant gewesen.
Quel­len:
Stadt­ar­chiv Bre­mer­ha­ven, Vor­trags­pro­gramm Früh­jahr 2019
J. Rab­bel: “Vier­mal Geschich­te sicht­bar erle­ben”, Nord­see-Zei­tung v. 18.02.2019

Mein Schiff 5” legt am Columbus Cruises Center an

Am Sonn­tag, 28. August 2016, legt “Mein Schiff 5” mor­gens um 5.30 Uhr am Colum­bus Crui­se Cen­ter in Bre­mer­ha­ven an. Das 295 Meter lan­ge Schiff ist der jüngs­te Neu­bau der Ree­de­rei TUI Crui­ses. Für 5000 ankom­men­de und abfah­ren­de Pas­sa­gie­re wer­den den gan­zen Tag über Kof­fer über Kof­fer und Unmen­gen von Lebens­mit­tel ver­la­den. Fans von gro­ßen Kreuz­fahrt­schif­fen kön­nen von der Besu­cher­ga­le­rie aus das Trei­ben auf der Colum­bus­ka­je verfolgen.

"Mein Schiff 5"Bild: wiki­me­dia HenS­ti |Auf­nah­me vom 24.06.2016 | Lizenz: CC BY-SA 4.0 |

Wer des Zuschau­ens auf der Kaje müde gewor­den ist, kann sich dem bun­ten Pro­gramm zuwen­den, das die Erleb­nis Bre­mer­ha­ven GmbH den Kreuz­fah­rern im Colum­bus Crui­ses Cen­ter anbie­tet: Fan­ta­sie­voll geklei­de­te Stel­zen­läu­fer und zwei Akkor­de­on­spie­ler sor­gen für mari­ti­mes Flair, ein Bal­lon­künst­ler wird die war­ten­den Pas­sa­gie­re zusätz­lich unter­hal­ten und das See­fisch­koch­stu­dio macht mit klei­nen Köst­lich­kei­ten auf die kuli­na­ri­sche Stär­ke Bre­mer­ha­vens auf­merk­sam. Auch Smoothies wer­den angeboten.

Um 19 Uhr legt das aus­ge­buch­te Schiff wie­der ab und nimmt Kurs auf Eng­land und Frank­reich. 14 Shan­ty­chö­re mit ins­ge­samt 350 Sän­ge­rin­nen und Sän­ger aus Bre­men, Del­men­horst, Nor­den­ham, dem Land Wurs­ten, der See­stadt und dem Umland Bre­mer­ha­vens wer­den eine Eta­ge unter­halb der Besu­cher­ga­le­rie im Colum­bus­bahn­hof ihre Plät­ze ein­neh­men und ab 18.40 Uhr für mari­ti­me Stim­mung sor­gen. Die Shan­tys wer­den glei­cher­ma­ßen auf der Besu­cher­ga­le­rie und an Bord des Schif­fes zu hören sein.

In Koope­ra­ti­on mit dem All­ge­mei­nen Deut­schen Fahr­rad­club Deutsch­land (ADFC) hat sich die Erleb­nis Bre­mer­ha­ven GmbH eine beson­de­re Ver­ab­schie­dung der “Mein Schiff 5” ein­fal­len las­sen: Um 16.30 Uhr wer­den sich an der Lin­den­al­lee Ecke Weser­stra­ße Rad­fah­rer tref­fen, um gemein­sam durch die Stadt zu radeln. Um 18 Uhr soll der Platz vor dem Bana­nen­ga­te erreicht sein. Die ers­ten 230 Rad­ler erhal­ten dort Müt­zen und eine Fahr­rad­klin­gel, mit der sie mit einem gro­ßen Klin­gel­kon­zert den Kreuz­fahrt­rie­sen ver­ab­schie­den sollen.

Wer sich nicht in das Gedrän­ge am Colum­bus Crui­se Cen­ter bege­ben mag, kann die “Mein Schiff 5” auch von der Was­ser­sei­te aus anschau­en. Die “Geest­e­mün­de” legt an die­sem Tag um 11 und um 14 Uhr zu einer “Dicke Pöt­te Tour” ab.

Dass die Ree­de­rei TUI Crui­ses noch stär­ker als bis­her auf Bre­mer­ha­ven als An- und Abfahrts­ha­fen setzt, erfreut Ober­bür­ger­meis­ter Melf Grantz beson­ders: „TUI Crui­ses als Kun­den für den Kreuz­fahrt­stand­ort Bre­mer­ha­ven zu gewin­nen, ist eine erfolg­rei­che Ent­wick­lung und gleich­zei­tig Bestä­ti­gung für die Qua­li­tät des Colum­bus Crui­se Cen­ters Bre­mer­ha­ven (CCCB). Der Erst­an­lauf von „Mein Schiff 5“ an der Colum­bus-Kaje mar­kiert einen Mei­len­stein in der wei­te­ren posi­ti­ven Ent­wick­lung des Kreuz­fahrt­mark­tes in Bre­mer­ha­ven und wird noch mehr Kreuz­fahrt­fans in die Stadt locken. Ich freue mich und bin stolz dar­auf, dass wir zukünf­tig die bekann­ten und belieb­ten Schif­fe von TUI Crui­ses in Bre­mer­ha­ven abfer­ti­gen und die Pas­sa­gie­re auch als Tages­gäs­te in unse­rer Stadt begrü­ßen können.“

Die “Lange Nacht der Chöre”

Die Bre­mer­ha­ve­ner Kin­der­chö­re, Chö­re und Blä­ser­chö­re laden am Sonn­abend, den 27. August, ab 16.00 Uhr jeweils zur vol­len Stun­de herz­lich zur zwei­ten “Lan­ge Nacht der Chö­re” in die Bre­mer­ha­ve­ner Herz-Jesu-Kir­che, Eupe­ner Stra­ße 60, ein.

"Lange Nacht der Chöre"

Über 400 Chor­sän­ge­rin­nen und Chor­sän­ger las­sen in ins­ge­samt fünf Blö­cken jeweils 45 Minu­ten Chor­mu­sik in den ver­schie­dens­ten Sti­len und Beset­zun­gen erklin­gen. Die jüngs­ten Sän­ger der Kin­der- und Kna­ben­chö­re begin­nen um 16 Uhr. Ab 17 Uhr stel­len die Jugend­chor­grup­pen ihr Kön­nen unter Beweis. Anschlie­ßend gehört die Büh­ne den Erwachsenenchören.

In den Pau­sen gibt es Geträn­ke und einen klei­nen Imbiss sowie die Mög­lich­keit zum Kom­men und Gehen.

Der Ein­tritt ist frei.

Mit plattem Boden zu den Schippertagen nach Bremerhaven

Zu Bre­mer­ha­vens ers­ten Schip­per­ta­gen, zu denen vom 19. bis zum  21.08.2016 das Deut­sche Schif­fahrts­mu­se­um und die Erleb­nis Bre­mer­ha­ven GmbH am Schau­fens­ter Fische­rei­ha­fen und im Alten Hafen ein­la­den, wer­den vie­le tra­di­tio­nel­le Wat­ten­meer-Segel­schif­fe erwartet.

Schippertagen

Noch bis in die ers­ten Jahr­zehn­te des 20. Jahr­hun­derts bestimm­ten die Aaken, Bojer, Ewer, Gali­o­ten, Kuf­fen und Tjal­ken das Bild an den deut­schen und nie­der­län­di­schen Küs­ten. Einst als Ver­kehrs- und Trans­port­mit­tel unter­wegs, gehö­ren die Käh­ne mit ihrem fla­chen Unter­was­ser­schiff, den Sei­ten­schwer­ter und dem bul­li­gen Bug heu­te zu den Traditionssegelschiffen.

Schon seit dem Jah­re 1990 fol­gen die Schif­fe, die im Wat­ten­meer auch fla­che Stel­len pas­sie­ren oder sich bei Nied­rig­was­ser tro­cken fal­len las­sen kön­nen, an jedem 2. August­wo­chen­en­de dem Ruf nach Caro­li­nen­siel zur Watten-Sail.

In die­sem Jahr wird die ein­ge­schwo­re­ne Gemein­schaft der Platt­bo­den­seg­ler erst­mals auch nach Bre­mer­ha­ven kom­men und den ers­ten “Schip­per­ta­gen” ihre Auf­war­tung machen. Nach dem Ein­lau­fen tref­fen sich Schip­per und  Besat­zun­gen im See­fisch­koch­stu­dio. Am Sams­tag geht es dann um elf Uhr zur Para­de raus auf die Weser mit Kurs auf den Alten Hafen. Dort fin­det am Sams­tag und am Sonn­tag für die Besu­cher mari­ti­mes Büh­nen­pro­gramm statt.

Mit die­ser neu­en Ver­an­stal­tung will die Erleb­nis Bre­mer­ha­ven GmbH nicht nur den Wat­ten­seg­lern aus den deut­schen Nord­see­hä­fen son­dern vor allem unse­ren nie­der­län­di­schen Nach­barn ein inter­es­san­tes Törn­ziel bie­ten. Unklar scheint zu sein, wie viel Boo­te sich ange­mel­det haben. Das Deut­sche Schif­fahrts­mu­se­um erwar­tet “mehr als 30” Schif­fe, die See­stadt Bre­mer­ha­ven mel­det, dass “ca. 13 Schif­fe kom­men werden”.
Pro­gramm:
Deut­sches Schif­fahrts­mu­se­um Bremerhaven

Internationales Festival Maritim in Bremen-Vegesack

Vom 5. bis zum 7. August lockt das Inter­na­tio­na­le Fes­ti­val Mari­tim wie­der mit Shan­ties, Schif­fe, Kunst und Meer 100.000 Besu­cher an den Muse­ums­ha­ven Vege­sack. Aus Eng­land, Bel­gi­en, Frank­reich, Öster­reich Schwe­den, Nor­we­gen, den Nie­der­lan­den, Polen und aus vie­len wei­te­ren Län­dern tref­fen sich an die­sem August­wo­chen­en­de wie­der die Stars der inter­na­tio­na­len Sea­mu­sic-Sze­ne zu einem ein­zig­ar­ti­gen Open-Air-Spektakel.

Auf neun Büh­nen tre­ten rund 35 Bands und Chö­re auf, um ihre Lie­der von Sehn­sucht, Wind und Meer rau, rockig und stim­mungs­voll als Shan­ty, Folk­rock, kel­ti­scher Volks­mu­sik oder als def­ti­ges Trink­lied oder Bal­la­de vorzutragen. Festival Maritim

Umrahmt wer­den die musi­ka­li­schen Inter­pre­ta­tio­nen mit vie­len Sehens­wür­dig­kei­ten und Expo­na­ten ent­lang der Mari­ti­men Mei­le und auch in der Vege­sa­cker City.

Es ist schon gute Tra­di­ti­on, dass die Musi­ker am Fes­ti­val-Sams­tag auch in der Vege­sa­cker Innen­stadt auf­tre­ten und die­se in eine gro­ße Frei­luft­büh­ne ver­wan­deln. Zum Abschluss des Fes­ti­vals wird ein gro­ßes Höhen­feu­er­werk abge­brannt, das die Weser und den Muse­ums­ha­ven in leuch­ten­den Far­ben erstrah­len lässt, und die Chö­re tref­fen sich zum Shan­ty-Slam, dem letz­ten gemein­sa­men Kon­zert auf der Bühne.
Natür­lich gehö­ren zu einer mari­ti­men Ver­an­stal­tung auch Segel­schif­fe. Als offi­zi­el­le Reprä­sen­tan­tin der Han­se­stadt Gdansk wird eines der ältes­ten akti­ven pol­ni­schen Segel­schif­fe, die im Jah­re 1939 gebau­te Ketsch “Gene­ral Zaru­ski”, für Besich­ti­gun­gen im Hafen lie­gen. Und wer Lust auf einen Segel­törn hat, kann die­sen auf dem Segel­schiff Mer­ce­des unternehmen.

Dokumentartheater inszeniert “Flucht — Ucieczka”

Das Thea­ter Das Letz­te Klein­od insze­niert Geschich­ten von Orten und Men­schen, die in Ver­ges­sen­heit gera­ten sind. Die doku­men­ta­ri­schen Insze­nie­run­gen wer­den meist nach den Erzäh­lun­gen von Zeit­zeu­gen gestal­tet und an den ori­gi­na­len Schau­plät­zen auf­ge­führt. Die Stü­cke spie­len am Strand, in Lager­räu­men oder ver­las­se­nen Guts­hö­fen.Dokumentartheater inszeniert "Flucht – Ucieczka"Der  Zwei­te Welt­krieg  ver­trieb  Mil­lio­nen  von  Men­schen  aus  ihrer  Hei­mat.  Das  Thea­ter  Das  Letz­te  Klein­od  ging zusam­men mit dem pol­ni­schen Thea­ter Gdy­nia Głów­na auf Spu­ren­su­che in Russ­land, Polen und Deutsch­land und befrag­te Zeit­zeu­gen, wie sie als Kind ihre Flucht erlebt haben. Aus den Geschich­ten ent­stand ein doku­men­ta­ri­sches Thea­ter­stück, das in die­sem Som­mer in einem Güter­zug vom 15. Juli bis 26. August 2016 an zehn Bahn­hö­fen in Polen und Deutsch­land gespielt wird.

Der  jun­ge  Rot­ar­mist  soll­te  ein  Lebens­mit­tel­la­ger  in  der  Nähe  der  umkämpf­ten  Stadt  Ber­lin  bewa­chen.  Aber  er ver­teil­te  das  Dosen­fleisch  statt­des­sen  an  die  hun­gern­den  Flücht­lin­ge.  Ein  rus­si­sches  Mäd­chen  flüch­te­te  mit  ihrer Fami­lie  vor  den  Deut­schen  aus  dem  zer­stör­ten  Wald­ai  und  bekam  schließ­lich  eine  Woh­nung  in  Königs­berg zuge­wie­sen. Doch zuerst muss­ten sie ein totes Pferd zur Sei­te schaf­fen, das im Trep­pen­haus des neu­en Quar­tiers lag. Eine Frank­fur­te­rin hat­te als klei­nes Kind mit­er­lebt, wie sich die kom­plet­te Beleg­schaft eines Guts­ho­fes in Ost­preu­ßen auf dem Dach­bo­den der Scheu­ne auf­häng­te. Auch ihre eige­ne Mut­ter nahm sich dabei das Leben. Das sind nur drei von Dut­zen­den von Geschich­ten, wel­che die Thea­ter­ma­cher auf ihrer Recher­che­rei­se sammelten.

Noch  heu­te  sind  die­se  Erleb­nis­se  bei  der  älte­ren  Gene­ra­ti­on  all­ge­gen­wär­tig.  Zeit­zeu­gen  in  Kali­nin­grad,  Gdy­nia, Frankfurt/Oder und Nie­der­sach­sen erzähl­ten von ihren trau­ma­ti­schen Erin­ne­run­gen. Jetzt sol­len die­se Erzäh­lun­gen an einem Ort insze­niert wer­den, der wie kein ande­rer für die Geschich­te der Flucht steht. Fast jeder der Zeit­zeu­gen erzähl­te von tage­lan­gen Trans­por­ten auf der Eisen­bahn. Das Stück wird des­halb in alten Güter­wag­gons auf­ge­führt, die für das Thea­ter­stück von einer slo­wa­ki­schen Bahn­ge­sell­schaft ange­mie­tet wur­den. Die Auf­füh­run­gen wer­den von Dar­stel­lern und Dar­stel­le­rin­nen aus Polen, Deutsch­land und Russ­land gespielt und fin­den an Güter­bahn­hö­fen zwi­schen Pom­mern und Nie­der­sach­sen statt. Die Vor­stel­lung wird vor­wie­gend in deut­scher Spra­che gespielt.

Dokumentartheater inszeniert "Flucht – Ucieczka"

An zehn Bahn­hö­fen macht der Zug Sta­ti­on, um das Stück zu prä­sen­tie­ren. Die Pre­mie­re fin­det am 15. Juli 2016 in Gdy­nia Orlo­wo statt. Dann geht es wei­ter nach  Pila, Poz­nán, Frankfurt/Oder und Berlin.

Am 9., 10. und 11. August steht das rol­len­de Thea­ter auf den Glei­sen des Lüne­bur­ger Muse­ums­bahn­ho­fes, An der Sol­tau­er Bahn. Anschlie­ßend steht Han­no­ver auf dem Spielplan.

Vom 18. bis zum 22. August macht der Zug auf der Colum­bus­ka­je in Bre­mer­ha­ven Sta­ti­on. Es fol­gen je zwei Aben­de im Muse­ums­bahn­hof Bad Beder­ke­sa (23. und 24. August 2016)und im Hei­mat­bahn­hof Geest­enseth (25. und 26. August 2016).

Alle Vor­stel­lun­gen begin­nen um 19 Uhr und um 20.30 Uhr. Tickets gibt es ab 26,40 €.

Biomasse-Experten diskutieren dezentrale Energietechnologien

Staatsminister Thomas Schmidt wird die Tagung „Biomass to Power and Heat“ in Zittau eröffnen.

Am 1. Juni 2016 wird der Staats­mi­nis­ter für Umwelt- und Land­wirt­schaft Tho­mas Schmidt an der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz die 6. Inter­na­tio­na­le Tagung „Bio­mass to Power and Heat“ eröff­nen. Ca. 100 Exper­ten aus Deutsch­land, Polen, Tsche­chi­en und Öster­reich wer­den zu die­ser Fach­ta­gung erwartet.

Biomasse-Experten diskutieren dezentrale Energietechnologien

Dis­ku­tiert wer­den Fra­gen der effi­zi­en­ten Nut­zung fes­ter Bio­mas­se und der damit ver­bun­de­nen dezen­tra­len Strom- und Wär­me­be­reit­stel­lung. Die Viel­falt tech­ni­scher Ansät­ze ist enorm. „Bio­mass to Power and Heat“ kon­zen­triert sich auf die Pra­xis­ein­füh­rung sowie wis­sen­schaft­li­che und wirt­schaft­li­che Beglei­tung dezen­tra­ler Ver­sor­gungs­an­sät­ze. Die­se kön­nen nur durch einen hohen Grad der gekop­pel­ten Wär­me­nut­zung hohe Effi­zi­enz­ni­veaus errei­chen. Die Tagung legt beson­de­res Augen­merk auf die dezen­tra­le Ver­stro­mung holz­ar­ti­ger Bio­mas­se in Kraft-Wärme-Kopplung.

Die Ent­wick­lung und Anwen­dung von Ver­fah­ren und Tech­no­lo­gien, mit denen dezen­tral aus ört­lich ver­füg­ba­rem (Rest-)Holz und ver­gleich­ba­rer Bio­mas­se lokal und effi­zi­ent der Wär­me- und Strom­be­darf gedeckt wer­den kann, geht in ste­ti­gen Schrit­ten vor­an. Die größ­ten Fort­schrit­te wer­den dort erzielt, wo die Fach­leu­te ver­schie­de­ner tech­ni­scher Dis­zi­pli­nen Hand in Hand zusam­men­ar­bei­ten kön­nen“, sagt Prof. Tobi­as Zschun­ke, Pro­rek­tor For­schung der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz zur Moti­va­ti­on als Gast­ge­ber der Tagung. „Die Nut­zung fes­ter Bio­mas­se bie­tet einen Lösungs­an­satz zur loka­len Ener­gie­wen­de im Sek­tor Strom und Wär­me und sichert die Ver­sor­gung mit spei­cher­ba­rer und damit regel­ba­rer erneu­er­ba­rer Ener­gie. An der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz wird im Bereich dezen­tra­ler, bedarfs­ge­rech­ter Anla­gen pra­xis­nah geforscht. Zudem bie­tet der Ein­satz von fes­ter Bio­mas­se auch die Vor­aus­set­zung für eine hohe regio­na­le Wert­schöp­fung und Arbeitsplatzsicherung.“

Die erst­mals mit tsche­chi­schen Part­nern orga­ni­sier­te Tagung fin­det am 1. und 2. Juni 2016 am Hoch­schul­stand­ort Zit­tau statt. Eine kos­ten­pflich­ti­ge Anmel­dung ist unter Tel. 03583–612 4882 noch mög­lich. Auch Aus­stel­ler sind noch will­kom­men. Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen fin­den sich auf der Tagungs­sei­te.
Kon­tak­te:
Hoch­schu­le Zittau/Görlitz
Theo­dor-Kör­ner-Allee 16, 02763 Zit­tau
Orga­ni­sa­ti­ons­team
Dipl.-Ing. (FH) Roman Schnei­der, E‑Mail: r.schneider@hszg.de
Dipl.-Ing. (FH) Marei­ke Weid­ner, E‑Mail: m.weidner@hszg.de
Tel.: +49 3583 612 ‑4822
Hoch­schu­le Zittau/Görlitz
Dipl.-Ing. Hel­la Tril­len­berg
Refe­ren­tin des Rektors/Pressesprecherin
Tel. 03583 612 3030
E‑Mail: presse@hszg.de

Hoch­schu­le Zittau/Görlitz | Medi­en­in­for­ma­ti­on 020/2016