Verschlagwortet: was geschah damals?

Heute vor 175 Jahren

SS “Siri­us” erhält das ers­te Blaue Band

Anfangs dien­ten Dampf­ma­schi­nen an Bord von Groß­seg­lern nur als Hilfs­an­trieb, aber spä­tes­tens Mit­te des 19. Jahr­hun­derts wur­de deut­lich, dass mit der Ein­füh­rung der Dampf­ma­schi­ne auch in der Schiff­fahrt ein neu­es Zeit­al­ter begon­nen hatte.

Die “Siri­us” von 1837 war das ers­te Dampf­schiff, das den Atlan­tik aus­schließ­lich mit dem damals neu­en Antrieb über­quer­te. Für die letz­ten hun­dert Mei­len muss­te die Mann­schaft einen Teil des Schif­fes verheizen.

SS Sirius

Um New York zu errei­chen, hät­ten Ersatz­wan­ten, Mobi­li­ar und ein Mast und alles ande­re, was ent­behr­lich schien, aller­dings nicht in das Feu­er­loch der Dampf­ma­schi­ne gescho­ben wer­den müs­sen. Die “Siri­us” war ja ein höl­zer­ner Zwei­mas­ter und konn­te also auch segeln. Die Segel soll­ten auf die­ser Rei­se aber nicht gesetzt wer­den. Ziel war es ja, den Atlan­tik aus­schließ­lich mit Dampf zu über­que­ren – eine Pioniertat.

Am 4. April 1838 ver­ließ die “Siri­us” also mit 40 Pas­sa­gie­ren an Bord den Hafen von Cork in Rich­tung New York und erreich­te ihr Ziel nach  18 Tagen und 4 Stun­den als ers­tes durch­ge­hend mit Dampf betrie­be­nes Schiff.  Am sel­ben Tag, nur vier Stun­den spä­ter, traf die “Gre­at Wes­tern” auf ihrer Jung­fern­fahrt in New York ein. Das Blaue Band aber bekam die “Siri­us” von der Pres­se zuge­spro­chen. Sie nahm damit in der See­fahrts­ge­schich­te den Platz als ers­ten Pas­sa­gier­damp­fer ein, der den Nord­at­lan­tik über­quert hat­te, und als ers­ten Blau­band­ge­win­ner überhaupt.

Quel­len:
Planet-Wissen.de

Bremerhavener Schüler in der Kriegsmarine

Bre­mer­ha­ve­ner Schü­ler in der Kriegsmarine

Unse­re Müt­ter, unse­re Väter”, so lau­tet der Titel des in der letz­ten Woche im ZDF aus­ge­strahl­ten Drei­tei­lers. Erzählt wird die Geschich­te von fünf Freun­den in Ber­lin, die sich im Som­mer 1941 tref­fen, um von­ein­an­der Abschied zu neh­men. Wil­helm und Fried­helm müs­sen an die Ost­front, Char­lot­te wird im Frei­wil­li­gen­ein­satz als Kran­ken­schwes­ter fol­gen. Gre­ta möch­te Sän­ge­rin wer­den. Schon Weih­nach­ten, so glau­ben sie, wird der Krieg vor­bei sein. Dann wol­len sie wie­der in Ber­lin zusam­men­kom­men. Doch erst nach Kriegs­en­de 1945 kön­nen sich die drei Über­le­ben­den dort wie­der begegnen.
Bremerhavener Schüler in der Kriegsmarine

Vor 70 Jah­ren muss­ten auch gut 200 Schü­ler der höhe­ren und mitt­le­ren Schu­len aus Bre­mer­ha­ven Abschied neh­men. Sie wur­den ein­ge­zo­gen zum Kriegs­hilfs­ein­satz der deut­schen Jugend in der Kriegs­ma­ri­ne. Die HJ-Mari­ne­hel­fer muss­ten ihre HJ-Arm­bin­de weitertragen.

Das von der Nord­see-Zei­tung ver­öf­fent­li­che Foto ent­stand etwa im März 1943. Die so fröh­lich strah­len­den Jun­gen sind etwa 17 Jah­re alt, als man von ihnen im Her­an­zie­hungs­be­scheid erwar­te­te, “in einer ihren Kräf­ten ent­spre­chen­den Wei­se bei der Ver­tei­di­gung des Vater­lan­des mit­zu­wir­ken”. Also wur­den die Schü­ler in Wed­de­war­den, Spa­den, Schiff­dorf und in Lune­ort ein­ge­setzt, um in einer Flak­bat­te­rie die Stadt Bre­mer­ha­ven gegen Luft­an­grif­fe zu verteidigen.

Der Film:Unse­re Müt­ter, unse­re Väter | Teil 1, Teil 2, Teil 3
Foto: Nord­see-Zei­tun­g/pr  — Sei­te 13 – vom 15. März 2013

Heute vor 40 Jahren

Bun­des­prä­si­dent Gus­tav Hei­ne­mann löst den 6. Bun­des­tag (1969 — 1972) auf.

Porträt Gustav Heinemann als Bundespräsident

Der am 28. Sep­tem­ber 1969 gewähl­te 6. Bun­des­tag war ein Bun­des­tag der ver­fas­sungs­recht­li­chen Erst­an­wen­dun­gen: Erst­mals wur­de ein kon­struk­ti­ves Miss­trau­ens­vo­tum und die Ver­trau­ens­fra­ge des Bun­des­kanz­lers gestellt, erst­mals wur­de der Bun­des­tag auf­ge­löst. Schon der Anfang der Legis­la­tur­pe­ri­ode war von Umbrü­chen geprägt: Erst­mals koalier­ten SPD und FDP mit­ein­an­der, erst­mals wur­de die Uni­on in die Oppo­si­ti­on gedrängt, und mit  Wil­ly Brandt wur­de erst­mals ein Sozi­al­de­mo­krat ins Kanz­ler­amt gewählt.

Doch vom Amts­an­tritt der Regie­rung Brandt bis zum Jahr 1972 waren so vie­le Abge­ord­ne­te der SPD und der FDP zur Uni­ons­frak­ti­on gewech­selt, dass die CDU/C­SU-Frak­ti­on rech­ne­risch über eine knap­pe abso­lu­te Mehr­heit ver­füg­te. Der CDU/C­SU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Rai­ner Bar­zel glaub­te daher im April 1972, Wil­ly Brandt mit­tels eines kon­struk­ti­ven Miss­trau­ens­vo­tums ablö­sen zu kön­nen. Doch für sei­ne Wahl zum Bun­des­kanz­ler fehl­ten ihm bei der Abstim­mung zwei Stim­men. Spä­ter wur­de bekannt, dass das Minis­te­ri­um für Staats­si­cher­heit (MfS) der DDR min­des­tens einen Abge­ord­ne­ten, Juli­us Stei­ner, der CDU besto­chen hatte. 

Da aller­dings die SPD/FDP-Koali­ti­on im Bun­des­tag über kei­ne hand­lungs­fä­hi­ge Mehr­heit mehr ver­füg­te, stell­te Brandt am 22. Sep­tem­ber 1972 die Ver­trau­ens­fra­ge, bei wel­cher sich abspra­che­ge­mäß die Bun­des­mi­nis­ter ent­hiel­ten, sodass die Ver­trau­ens­fra­ge nicht posi­tiv beant­wor­tet wur­de und Bun­des­prä­si­dent Gus­tav Hei­ne­mann bereits einen Tag spä­ter im Sin­ne der Absich­ten Brandts den 6. Bun­des­tag auf­lö­sen konnte.

Quel­le:
de.wikipedia.org

Heute vor 40 Jahren

Paläs­ti­nen­si­sche Ter­ro­ris­ten über­fal­len das israe­li­sche Mann­schafts­quar­tier im Olym­pi­schen Dorf in München

 Die Gedenktafel an der Connollystraße 31 im Olympischen Dorf in München im Juni 2012.Um 4:40 Uhr am Mor­gen des 5. Sep­tem­ber 1972 über­stei­gen acht Mit­glie­der der paläs­ti­nen­si­schen Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on Schwar­zer Sep­tem­ber  den Siche­rungs­zaun des olym­pi­schen Dor­fes und beset­zen das Quar­tier der israe­li­schen Oly­mi­amann­schaft.  Hier­bei wer­den sie von Mon­teu­re der Post beob­ach­tet, aber für heim­keh­ren­de Sport­ler gehalten.

Mühe­los über­wäl­ti­gen die mit Sturm­ge­weh­ren bewaff­ne­ten Gei­sel­neh­mer die israe­li­schen Sport­ler und neh­men elf Gei­seln. Der Sport­ler Wein­berg ver­sucht zu flie­hen und wird durch eine Tür hin­durch erschos­sen. Auch der ange­schos­se­ne Roma­no stirbt an sei­nen Ver­let­zun­gen, da er nicht behan­delt wer­den darf. Die Ter­ro­ris­ten ver­lan­gen die Frei­las­sung von 232 in Isra­el inhaf­tier­ten Paläs­ti­nen­ser, der deut­schen Ter­ro­ris­ten Andre­as Baa­der und Ulri­ke Mein­hof sowie des japa­ni­schen Ter­ro­ris­ten Kozo Okamoto.

Der israe­li­sche Bot­schaf­ter erklärt, dass die Regie­rung von Gol­da Meir nicht von ihrem Grund­a­stz abwei­chen wer­de, kei­ne Gefan­ge­nen frei­pres­sen zu las­sen. Meh­re­re Ulti­ma­ten ver­strei­chen und wer­den ver­län­gert. Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Gen­scher bie­tet sich ver­geb­lich als Ersatz­gei­sel an. Aus Radio und Fern­se­hen kön­nen sich die Ter­ro­ris­ten über den Auf­marsch der Poli­zei infor­mie­ren, eine Befrei­ungs­ak­ti­on schei­tert deshalb.

Schließ­lich ver­lan­gen die Ter­ro­ris­ten ein Flug­zeug nach Kai­ro und wol­len mit ihren neun Gei­seln zum Mili­tär­flug­ha­fen in Fürs­ten­feld­bruck gebracht wer­den. Mit zwei Hub­schrau­bern des Bun­des­grenz­schut­zes wer­den die Ter­ro­ris­ten und ihre Gei­seln nach Fürs­ten­feld­bruck geflo­gen. Hier war­tet eine Boe­ing 727 mit lau­fen­den Trieb­wer­ken, aber fast lee­rem Tank. Unzu­rei­chend aus­ge­bil­de­te Poli­zis­ten leh­nen einen Angriff auf die Gei­sel­neh­mer wegen des hohen Risi­kos über­ra­schend ab. Die Ter­ro­ris­ten erken­nen die Fal­le, und es beginnt ein schreck­li­che Schuss­wech­sel. Einen Ter­ro­ris­ten gelingt es, eine Hand­gra­na­te in einen Hub­schrau­ber zu wer­fen. Alle Gei­seln im Hub­schrau­ber sterben.

Die Akti­on endet in einem Fias­ko: Fünf Ter­ro­ris­ten sind, drei fest­ge­nom­men. Von den neun Gei­seln über­lebt niemand.

Quel­len:
wikipedia.org
NORDSEE-ZEITUNG vom 5. Sep­tem­ber 2012

Heute vor 51 Jahren

Volks­po­li­zis­ten und Betriebs­kampf­grup­pen der DDR begin­nen mit dem Bau der Ber­li­ner Mauer.

Berlin.- Bau der Mauer am Brandenburger Tor, Aufstellung von Mauersegment vor dem Brandenburger Tor durch Militär- und Baufahrzeuge (Luftaufnahme); Sommer/Herbst 1961.In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 begann die DDR, die Stra­ßen und Gleis­we­ge nach West-Ber­lin abzu­rie­geln. Sowje­ti­sche Trup­pen waren an den alli­ier­ten Grenz­über­gän­gen prä­sent. Alle noch bestehen­den Ver­kehrs­ver­bin­dun­gen zwi­schen den bei­den Tei­len Ber­lins wur­den unter­bro­chen. Aller­dings waren die West-Ber­li­ner S‑Bahn- und U‑Bahn-Lini­en auf den Tun­nel­stre­cken unter Ost-Ber­li­ner Gebiet nur inso­weit betrof­fen, dass ein Ein- bzw. Aus­stieg nicht mehr mög­lich war. Nur noch die den Bahn­hof Fried­rich­stra­ße berüh­ren­den Lini­en hat­ten einen Halt zum Errei­chen der dort ein­ge­rich­te­ten Grenzübergangsstelle. 

13.8.1961-Berlin: Sicherung der Staatsgrenze am 13.8.1961. Zahlreiche Westberliner Bürger ließen sich durch die Frontstadtpropaganda nicht von einem Besuch der DDR-Hauptstadt Berlin abhalten und passierten am 13.8. die für den Übergang eingerichteten Kontrollstellen. Nach der Kontrolle am Brandenburger Tor kehren die Besucher nach Westberlin zurück.Eigent­lich wur­de am 13. August 1961 nur die Sek­to­ren­gren­ze abge­rie­gelt. An die­sem und den Fol­ge­ta­gen wur­den an eini­gen Stel­len Mau­ern gebaut, an ande­ren wur­den Zäu­ne auf­ge­stellt und Sta­chel­draht gezo­gen. In der Ber­nau­er Stra­ße stan­den Gebäu­de direkt auf dem Grenz­ver­lauf, so dass der Bord­stein zu West-Ber­lin gehör­te, wäh­rend der Bau auf Ost-Ber­li­ner Gebiet stand. In sol­chen Fäl­len wur­den die Haus­ein­gän­ge zuge­mau­ert. Die Bewoh­ner gelang­ten nur über die Hin­ter­hö­fe zu ihren Woh­nun­gen. In den Tagen nach der Abrie­ge­lung der Sek­to­ren­gren­ze kam es zu vie­len Flucht­ver­su­chen, die spä­ter durch den Zubau der Fens­ter, die sich an der Sek­to­ren­gren­ze nach West-Ber­lin öff­ne­ten, und den wei­te­ren Aus­bau der Grenz­si­che­rungs­an­la­gen erschwert wurden.

Zentralbild/Kollektiv, 15.6.1961, Internationele PressekonferenzDie Ent­schei­dung zur Schlie­ßung der Sek­to­ren­gren­ze fiel bei einer Bespre­chung zwi­schen Chruscht­schow und Ulb­richt am 3. August 1961 in Mos­kau. Der Plan zum Mau­er­bau war ein Staats­ge­heim­nis der DDR-Regie­rung. Die Mau­er wur­de auf Geheiß der SED-Füh­rung errich­tet – ent­ge­gen den Beteue­run­gen des Staats­rats­vor­sit­zen­den der DDR, Wal­ter Ulb­richt, am 15. Juni 1961. Eine Jour­na­lis­tin hat­te damals gefragt, ob die Bil­dung einer frei­en Stadt bedeu­tet, dass die Staats­gren­ze am Bran­den­bur­ger Tor errich­tet wird.

Dar­auf ant­wor­te­te Wal­ter Ulbricht:

Ich ver­ste­he Ihre Fra­ge so, dass es Men­schen in West­deutsch­land gibt, die wün­schen, dass wir die Bau­ar­bei­ter der Haupt­stadt der DDR mobi­li­sie­ren, um eine Mau­er auf­zu­rich­ten, ja? Mir ist nicht bekannt, dass [eine] sol­che Absicht besteht, da sich die Bau­ar­bei­ter in der Haupt­stadt haupt­säch­lich mit Woh­nungs­bau beschäf­ti­gen und ihre Arbeits­kraft dafür voll aus­ge­nutzt wird, voll ein­ge­setzt wird. Nie­mand hat die Absicht, eine Mau­er zu errichten.“

Ulb­richt war damit der ers­te, der den Begriff „Mau­er“ in die­sem Bezug öffent­lich ver­wen­de­te – zwei Mona­te, bevor sie über­haupt stand. Über den Bau der Mau­er war zu jenem Zeit­punkt jedoch noch nicht entschieden.

Quel­le Bil­der und Text:
wikipedia.org

Heute vor 107 Jahren

Die Besat­zung des rus­si­schen Kriegs­schif­fes “Potem­kin” meutert

PotemkinDas Lini­en­schiff “Potem­kin” gehör­te zur rus­si­schen Schwarz­meer­flot­te.  Die “Potem­kin” wur­de 1904/1905 in Dienst gestellt, nahm als “Pan­te­lei­mon” am Ers­ten Welt­krieg teil und wur­de von 1923 bis 1925 abgewrackt.

Um von gra­vie­ren­den innen­po­li­ti­schen Pro­ble­men abzu­len­ken, for­cier­te die rus­si­sche Regie­rung einen seit lan­gem schwe­len­den Kon­flikt mit Japan. Für die Füh­rung eines Krie­ges gegen Japan brauch­te die Regie­rung die öffent­li­che Zustim­mung. Auf einem hier­zu anbe­raum­ten Kon­gress in Sankt Peters­burg im Novem­ber 1904 wur­den poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che Refor­men gefor­dert, die bei der Regie­rung jedoch kei­ne Zustim­mung fanden.

Arbei­ter muss­ten in den Fir­men, in denen sie beschäf­tigt wur­den, für ein klei­nes Stück Brot meh­re­re Näch­te anste­hen und waren unzu­frie­den. Als man erfuhr, dass das Brot absicht­lich gehor­tet und nur in klei­nen Stü­cken abge­ge­ben wur­de, kam es zu Streiks und Demonstrationen.

Am 22. Janu­ar 1905  mar­schier­ten 150.000 unbe­waff­ne­te Arbei­ter zum Win­ter­pa­last, um ihre For­de­run­gen nach Men­schen­rech­ten, einem Wahl­recht und einem gesetz­ge­ben­den Par­la­ment, wirt­schaft­li­cher Erleich­te­rung und dem Acht­stun­den­tag zu ver­kün­den. Die Men­ge wur­de vor dem Palast von der rus­si­schen Armee zusam­men­ge­schos­sen. Die Empö­rung über zwei­hun­dert Todes­op­fer und vie­le Ver­letz­te führ­te zu einer Soli­da­ri­sie­rung der Arbei­ter und der Bevölkerung.

Den Arbei­ter­streiks in den Städ­ten schlos­sen sich Meu­te­rei­en in der Flot­te an. Auch an Bord der “Potem­kin” waren die Matro­sen am 27. Juni 1905 auf­ge­bracht. Das Schiff befand sich in der Nähe von Odes­sa, als sich die Mann­schaft über das angeb­lich ver­gam­mel­te Essen beschwer­te und in den Hun­ger­streik trat. Der Ers­te Offi­zier droh­te mit Erschie­ßun­gen. Als Ant­wort began­nen die Matro­sen zu meu­tern und töte­ten einen Groß­teil der Offi­zie­re und den Kapi­tän. Einer­seits rich­te­te sich die Meu­te­rei gegen die zaris­ti­schen Offi­zie­re an Bord, ande­rer­seits war die Meu­te­rei auch Teil des poli­ti­schen Klassenkampfes. 

Nach der Erschöp­fung des Koh­len­vor­rats ver­such­ten die Meu­tern­den ver­geb­lich, im rumä­ni­schen Schwarz­meer­ha­fen Con­stan­ta ver­sorgt zu wer­den. Die Matro­sen öff­ne­ten am 8. Juli 1905 die Flut­ven­ti­le,  erga­ben sich den rumä­ni­schen Behör­den, baten um poli­ti­sches Asyl und wur­den inter­niert. Damit war die Meu­te­rei beendet.

Quel­le: wiki­pe­dia