Und plötzlich ist der Winter da

Manch­mal ist es so, man denkt im Janu­ar schon an den Früh­ling. Dabei fängt der Win­ter im Janu­ar ja erst so rich­tig an. Ges­tern Mor­gen staun­te ich dann natür­lich doch wie­der über die win­ter­li­che “Über­ra­schung”. Aber der Schnee hat ja auch was Gutes. Er ver­steckt alles unter einer wei­ßen Decke. So sieht man vie­le Din­ge nicht, die aber doch da sind.Leher-Landstrasse am 22. Januar 2013 um 10 Uhr | Foto: Hermann Schwiebert

Und damit mei­ne ich nicht nur den Schmutz auf der Stra­ße. Nein, auch die vie­len Obdach­lo­sen und Stra­ßen­bett­ler aus dem Som­mer sind nicht mehr da. Kei­ner fragt sich, wo sie wohl hin sein mögen. Ab in den Süden? Glau­be ich nicht. Irgend­wo frie­ren sie in ihrem Schlaf­sack. Hung­rig und durs­tig. Bestimmt oft­mals auch ein­sam. Also Leu­te, wenn Ihr in die­sen Tagen einem Bett­ler begeg­net, macht Euren Geld­beu­tel auf und holt einen Euro raus. Ein Euro macht Euch nicht ärmer, den gebt Ihr ohne­hin für Din­ge aus, die nie­mand wirk­lich braucht. Aber der Obdach­lo­se kann sich mit einer Sup­pe aufwärmen.

Ich mag gar nicht dar­über nach­den­ken, wie viel Steu­er­gel­der die letz­te Land­tags­wahl wie­der gekos­tet hat! Für unnüt­ze Wer­be­spots, die kei­nen Wäh­ler mehr beein­flus­sen. Da sage ich: Gebt das Geld den Armen und Kran­ken, den Kin­dern und den Schulen. 

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