Kaffee und Kuchen vom “Zuckerkutter”
Kaffee und Kuchen vom “Zuckerkutter”
Ab Samstag, 30. März 2019, hat Bremerhaven ein schwimmendes Kaffee. Familie Klibisch betreibt bereits den Kutter “Klibfisch Backfisch”. Nun hat Roger Klibisch den im Jahre 1948 vom Stapel gelaufenen Fischkutter “Margrit” gekauft und zu einem Gastro-Schiff umgebaut.
Die “Margrit” hat am Donnerstag an der Westseite im Neuen Hafen festgemacht. Sie liegt direkt hinter dem Kutter “Klibfisch Backfisch”. Dafür hat das Ausflugsschiff “Geestemünde” ihren traditionellen Stammplatzt geräumt und etwas achteraus festgemacht.
Der neue Eigner Roger Klibisch hat ganze Arbeit geleistet. Gemeinsam mit seinen Söhnen hat er vor das Ruderhaus des alten Hochseekutters “Margrit” eine Küche gesetzt und das Schiff mit frischer brauner Farbe gestrichen. Noch am heutigen Freitag wurden die Sitzbänke auf dem Vorschiff verschraubt.
Auf dem “Zuckerkutter” sollen die Liebhaber süßer Sachen verwöhnt werden. Italienisches Eis, Kuchen, selbstgemachte Torten und Bubble-Waffeln stehen auf der Karte. Und natürlich Kaffee. Wer auf der “Klibfisch Backfisch” seinen Bachfisch oder seine Pommes verzehrt hat, kann sich hier auf dem “Zuckerkutter” seinen Nachtisch holen.
Die Legende erzählt, das der Kutter in der Nachkriegszeit mit Zucker bezahlt wurde. Belegt ist das wohl nicht, aber Roger Klibisch hat die schöne Geschichte aufgegriffen und seinem Gastro-Schiff den Namen “Zuckerkutter” gegeben.
Eigentlich sollte der Fischkutter für eine Fischerei-Genossenschaft in Guinea-Bissau vor der westafrikanischen Küste auf Fischfang gehen. Es gab aber Schwierigkeiten mit dem Verkauf des Kutters. So fährt der “Zuckerkutter” nun nicht in den Gewässern Afrikas sondern liegt in Bremerhaven festgetäut an der Kaje des Neuen Hafen.