Deutsche in Australien – 1788 bis heute

24 lan­ge Wochen dau­er­te es in den meis­ten Fäl­len, um von Bre­mer­ha­ven nach Aus­tra­li­en zu segeln. Die beschwer­li­che und oft auch gefähr­li­che Rei­se unter­nah­men Mit­te des 19. Jahr­hun­derts vor allem jun­ge Män­ner, die vom schnel­len Reich­tum träum­ten. Das Gold des Fünf­ten Kon­ti­nents hat­te ab 1850 zahl­rei­che von ihnen ans ande­re Ende der Welt gelockt.

Die Geschich­te Aus­tra­li­ens als Ein­wan­de­rungs­land ist alt: Sie begann ver­mut­lich vor mehr als 40.000 Jah­ren mit den Abori­gi­nes, die von Neu­gui­nea aus den Fünf­ten Kon­ti­nent besie­del­ten. Euro­päi­sche Sied­ler erreich­ten das Land erst 1788. In der Bucht von Syd­ney grün­de­ten Bri­ten eine Kolo­nie für Sträf­lin­ge: New South Wales. Der Gold­rausch von 1851 brach­te dem an Boden­schät­zen rei­chen Land schließ­lich eine neu­zeit­li­che Mas­sen­ein­wan­de­rung – unter ihnen auch Deut­sche. Hun­dert Jah­re spä­ter erreich­te die deut­sche Ein­wan­de­rung ihren Höhe­punkt. Heu­te sind mehr als 90 Pro­zent der in Aus­tra­li­en leben­den Bevöl­ke­rung euro­päi­scher Abstammung.

Die Aus­stel­lung skiz­ziert 225 Jah­re deut­sche Ein­wan­de­rung auf dem Fünf­ten Kon­ti­nent. Sie zeigt, wel­chen Reiz Aus­tra­li­en über die Jahr­hun­der­te auf die Deut­schen aus­üb­te, was die Aus­wan­de­rer dort­hin führ­te und wie ihre Rei­se­rou­te aussah.

Son­der­aus­stel­lung “Deut­sche in Aus­tra­li­en, 1788 – heu­te“ vom 30. Sep­tem­ber 2013 bis zum 2. März 2014 im
Deut­schen Aus­wan­der­er­haus Bremerhaven.

Wei­te­re Informationen:
Deut­sches Aus­wan­der­er­haus Bremerhaven

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