Vor 140 Jahren wurde die Stadt Görlitz kreisfrei

Stadt­krei­se gab es frü­her nur im König­reich Preu­ßen. Bei der 1816 erfolg­ten Glie­de­rung Preu­ßens in Krei­se wur­den die Pro­vinz­haupt­städ­te der unmit­tel­ba­ren Kon­trol­le der Pro­vinz­re­gie­rung unter­stellt, sie wur­den Imme­di­at­städ­te. 

Historische Karte Schlesiens 1905

Auf­grund der Indus­tria­li­sie­rung wuch­sen vie­le Städ­te schnell. Die For­de­run­gen an die preu­ßi­sche Regie­rung, die Krei­se neu zu ord­nen und Imme­di­at­städ­te zu bil­den, wur­den immer dring­li­cher. 1872 stimm­te die Regie­rung der Neu­bil­dung von Imme­di­at­städ­ten zu. Nach Erfurt, Düs­sel­dorf und Kre­feld wur­de am 1. Juli 1873 auch Gör­litz neue Imme­di­at­stadt. Ab 1. April 1887 wur­de die Bezeich­nung “Imme­di­at­stadt” abge­schafft und durch “Stadt­kreis” ersetzt. Gör­litz soll­te bis 2008 kreis­frei bleiben.

Mit Auf­lö­sung der Pro­vinz Schle­si­en zum 8. Novem­ber 1919 wur­de aus den Regie­rungs­be­zir­ken Bres­lau und Lie­gnitz die neue Pro­vinz Nie­der­schle­si­en gebil­det. Schließ­lich nahm man im Jah­re 1925 die Land­ge­mein­den Rausch­wal­de und Moys aus dem Land­kreis Gör­litz her­aus und schlug sie dem Stadt­kreis Gör­litz zu.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.