Stagsegelschoner “Atyla” liegt mit Motorschaden am Westkai

Es sei die bes­te Sail aller Zei­ten gewe­sen, schwär­men die Ver­an­stal­ter und sind begeis­tert über die beson­de­re Stim­mung, die die über 1,2 Mil­lio­nen Besu­cher in die Stadt gebracht haben. Nun haben die Wind­jam­mer Bre­mer­ha­ven wie­der ver­las­sen, das mari­ti­me Spek­ta­kel ist Geschichte.

Stabsegelschoner "Atyla"

Aber ein Schiff ist übrig geblie­ben – sozu­sa­gen gestran­det im Fische­rei­ha­fen. Eigent­lich woll­te der rote Stag­segel­scho­ner “Aty­la” am Sonn­tag­abend Kurs auf Ams­ter­dam neh­men. Aber mit­ten auf der Außen­we­ser ließ der Öldruck nach und der Motor begann zu stot­tern, bis er schließ­lich kom­plett streik­te. Da auf der Weser reger Schiffs­ver­kehr herrsch­te, ver­warf die Schiffs­füh­rung den Gedan­ken, ohne funk­tio­nie­ren­den Motor die Segel zu set­zen und ließ sich vom Ton­nen­le­ger “Nor­der­grün­de” in den Fische­rei­ha­fen schlep­pen. Dort liegt das Schiff nun am West­kai vor der Fir­ma Kar­le und Fuhrmann.

Die Repa­ra­tur der 30 Jah­re alten Maschi­ne wür­de etwa 30.000 Euro kos­ten. Es blie­be aber ein alter Motor, der bald erneut aus­fal­len könn­te. Die Kos­ten für einen neu­en Motor wür­den mit gut 60.000 Euro zu Buche schla­gen. Bis alle Kos­ten­vor­anschlä­ge geprüft und die Repa­ra­tu­ren abge­schlos­sen sind, wird die “Aty­la” und ihre aus Spa­ni­en, Aus­tra­li­en, Nor­we­gen, Bul­ga­ri­en und Tsche­chi­en stam­men­de Besat­zung in Bre­mer­ha­ven blei­ben. Als Trai­nings­seg­ler fällt die “Aty­la” für den Rest der Sai­son aus. 

Wäh­rend die Besat­zungs­mit­glie­der nun mit dem Auto zur Sail nach Ams­ter­dam rei­sen, suchen sie drin­gend Spen­der und Spon­so­ren. Wer hel­fen möch­te, soll­te mit Alfon­so Gar­zón Kon­takt auf­neh­men: Tele­fon 0179 6036683 oder atyla@atyla-ship.com.
Quel­le:
Ann-Kath­rin Brocks, “Die trau­ri­ge Crew der  ATYLA”, Nord­see-Ztg. v. 21.8.15

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