Tripoden für Windpark „Borkum“ verladen

Tripoden für den Windpark "Borkum"

Im Kai­ser­ha­fen von Bre­mer­ha­ven hat die Ver­la­dung der ers­ten Tri­po­den für den Wind­park „Bor­kum“ begon­nen. Die bis zu 850 Ton­nen schwe­ren Drei­bei­ne wer­den nächs­te Woche per Pon­ton ins Bau­feld rund 50 Kilo­me­ter nörd­lich der Insel Bor­kum trans­por­tiert. Dort will das Stadt­wer­ke­kon­sor­ti­um Tria­nel bis Jah­res­en­de 40 Wind­rä­der errichten.

Heu­te soll der drit­te Tri­pod mit einem Spe­zi­al­trans­por­ter der BLG auf den Pon­ton „Viking 8“ ver­la­den werden.

Heute vor 80 Jahren

Franz von Papen wird Reichskanzler

417px-Bundesarchiv_Bild_102-13534,_Franz_von_PapenAm 1. Juni 1932 wur­de Papen durch den Reichs­prä­si­den­ten Paul von Hin­den­burg als Nach­fol­ger von Hein­rich Brü­ning zum Reichs­kanz­ler ernannt und bil­de­te nach sei­ner Ernen­nung eine Min­der­heits­re­gie­rung, die als „Kabi­nett der Baro­ne“ bezeich­net wur­de, weil sie­ben von zwölf Regie­rungs­mit­glie­dern Adli­ge waren. Die neue Regie­rung, die ein rei­nes Prä­si­di­al­ka­bi­nett ohne Aus­sicht auf par­la­men­ta­ri­sche Mehr­hei­ten war, streb­te eine Ver­fas­sungs­än­de­rung an. Das Amt des Reichs­prä­si­den­ten soll­te mit dem neu zu schaf­fen­den Amt eines preu­ßi­schen Staats­prä­si­den­ten ver­schmol­zen wer­den. Am Ende der Ver­fas­sungs­re­form soll­te nach Papens Vor­stel­lung die Wie­der­ein­füh­rung der Mon­ar­chie stehen. 

Reichs­prä­si­dent Hin­den­burg unter­zeich­ne­te am 14. Juli 1932 eine Not­ver­ord­nung mit­tels derer Papen am 20. Juli 1932 die amtie­ren­de preu­ßi­sche Regie­rung absetz­te. Nach dem Wahl­sieg der NSDAP bei der Reichs­tags­wahl vom 31. Juli 1932 ver­dop­pel­ten die Natio­nal­so­zia­lis­ten ihre Sit­ze. Hit­ler ver­lang­te von Papen die Kanz­ler­schaft und ver­schie­de­ne Schlüs­sel­mi­nis­te­ri­en für eine Koali­ti­ons­be­tei­li­gung. Als ihm dies von Hin­den­burg ver­wei­gert wur­de, kün­dig­te er jeg­li­che Unter­stüt­zung für die Regie­rung Papen auf. Wäh­rend sei­ner gesam­ten Amts­zeit regier­te Papen mit den Not­ver­ord­nun­gen des Reichs­prä­si­den­ten und war von sei­nem Ein­ver­ständ­nis abhängig. 

Papen ver­starb am 2. Mai 1969 in Ober­sas­bach und wur­de auf dem Fried­hof in Wal­l­er­fan­gen begraben.

Quel­le: Wiki­pe­dia

Bremerhavener “Café National” öffnet wieder

Wie sich die Nach­rich­ten und Bil­der doch glei­chen! In Gör­litz hat das Café “Cen­tral” neu eröff­net, und die Bre­mer­ha­ve­ner wer­den dem­nächst wie­der in ihrem Café “Natio­nal” sit­zen können.

"Café National" in Bremerhaven

Das Tra­di­ti­ons­ca­fé Natio­nal in Bre­mer­ha­ven befin­det sich im Erd­ge­schoss des in den 50er Jah­ren erstell­ten sie­ben­ge­schos­si­gen Hau­ses Lloyd­stra­ße 34. Am 18. Dezem­ber letz­ten Jah­res muss­te das Cafè am Ende der Fuß­gän­ger­zo­ne schlie­ßen. Die ver­kehrs­rei­che Kreu­zung erlaub­te kei­ne Bewir­tung drau­ßen vor dem Lokal. So blie­ben trotz lecke­rer Tor­ten immer mehr Stamm­gäs­te aus, bis die Betrei­ber schließ­lich auf­ge­ben mussten. 

Doch nun, ein knap­pes hal­bes Jahr spä­ter, tut sich wie­der etwas in und vor dem Lokal. Es gibt eine neue Päch­te­rin, und alles wird geputzt. Der Eigen­tü­mer lässt die Fas­sa­de mit dem rund­um­lau­fen­den Fens­ter­vor­bau ori­gi­nal­ge­treu sanie­ren. Sogar den alten Neon­schrift­zug aus den fünf­zi­ger Jah­ren er von einem Spe­zia­lis­ten ori­gi­nal­ge­treu nachbauen.

Am 6. Juni soll mit neu­em Schwung und zehn neu­en gut aus­ge­bil­de­ten Mit­ar­bei­tern eröff­net wer­den. Ein Kon­di­tor­meis­ter über­nimmt die Ver­ant­wor­tung für Tor­ten, Elsäs­ser Flamm­ku­chen und Crê­pes.
Quel­le:
Nord­see-Zei­tung vom 9.12.2011 und 30.5.2012

Gasexplosion in Bremerhaven

Am Sonn­tag­mor­gen ereig­ne­te sich in der See­stadt Bre­mer­ha­ven, im Stadt­teil Lehe, eine Gas­ex­plo­si­on, durch deren Wucht drei Per­so­nen ver­letzt wurden.

Ein Rei­hen­haus wur­de kom­plett zer­stört, wei­te­re Häu­ser in der Nach­bar­schaft wur­den zum Teil erheb­lich in Mit­lei­den­schaft gezo­gen. Wäh­rend ein 15-Jäh­ri­ger und ein 10-Jäh­ri­ger mit leich­ten Ver­let­zun­gen ins Kran­ken­haus kamen, erlitt ein 68-jäh­ri­ger Mann schwe­re Ver­let­zun­gen. Ins­ge­samt eva­ku­ier­ten die Ret­tungs­kräf­te 22 Häu­ser im Wohnviertel.

Alte Privilegierte Apotheke Bremerhaven

Alte Pri­vi­le­gier­te Apo­the­ke Bremerhaven

Seit über 320 Jah­ren ist die Alte Pri­vi­le­gier­te Apo­the­ke Bre­mer­ha­ven unun­ter­bro­chen an glei­cher Stel­le im “Dienst”. Am 8. Dezem­ber 1680 stell­te der Gou­ver­neur des schwe­di­schen Königs in Sta­de ein Pri­vi­leg aus für den Betrieb einer Apo­the­ke zum Woh­le der Bevöl­ke­rung in Lehe und den umlie­gen­den Orten sowie nicht zuletzt der Besat­zung der Karlsburg.

Alte Apotheke in Lehe

Alte Apotheke in Lehe-heute

 

 

 

 

 

Die Alte Apo­the­ke in Lehe ist sicher der ältes­te Betrieb in einem der ältes­ten Gebäu­de der heu­ti­gen Stadt Bre­mer­ha­ven. Sie ist schon vor1680 errich­tet wor­den. Die Fun­da­men­te, die Kel­ler­ge­wöl­be und ande­re Bau­ele­men­te stam­men aus der Schwe­den­zeit, auch der Grund­riss ist erhal­ten geblieben.

Eini­ge Ver­än­de­run­gen gab es nach dem gro­ßen Brand Lehes im Jah­re 1801, dem neben der Apo­the­ke auch die Dio­ny­si­us­kir­che (Alte Kir­che) und wei­te­re 53 Häu­ser in Lehe zum Opfer fie­len. Aus die­ser Zeit stam­men der Trep­pen­auf­gang von 1802, die Kräu­ter­kam­mer und die höl­zer­ne Rück­wand in der Apotheke.

Schon vor 1675 wur­de ein Schutz­brief für eine Apo­the­ke in Lehe aus­ge­stellt, bei der es sich wohl nur um die Alte Apo­the­ke gehan­delt haben kann. His­to­risch völ­lig gesi­chert ist der 8. Dezem­ber 1680 als Geburts­tag der Alten Pri­vi­le­gier­ten Apo­the­ke. Mit die­sem Tag erhielt der Apo­the­ker Petrus Schom­bart ein Apo­the­ken­pri­vi­leg von dem Gou­ver­neur des schwe­di­schen Königs in Sta­de, für das sich nicht zuletzt auch der Kom­man­dant der schwe­di­schen Fes­tung Carls­burg ein­ge­setzt hat­te. Seit die­sem Tag ist eine kon­ti­nu­ier­li­che Ent­wick­lung der Alten Apo­the­ke belegt.

Quel­le: Home­page der Apotheke

Anfang die­ses Jah­res hat die NORDSEE-ZEITUNG das Bild oben links ver­öf­fent­licht. Ich bin gleich in die Lan­ge Stra­ße mar­schiert und habe das rech­te Bild foto­gra­fiert. Der Stand­ort dürf­te nahe­zu iden­tisch sein. Der Foto­graf des alten Bil­des mag aber mehr Muße zum Foto­gra­fie­ren gehabt haben. Ich muss­te mich beei­len, einen auto­frei­en Moment zu erwischen.

Wird die Schillerstraße wieder attraktiv?

Schillerstraße_Bremerhaven

So belebt wie auf dem Foto aus dem Jah­re 1906 sah die Bre­mer­ha­ve­ner Schil­ler­stra­ße um die Jahr­hun­dert­wen­de aus. Heu­te ist das anders, vie­le Laden­lo­ka­le ste­hen leer. Erst im März hat ein Her­ren­aus­stat­ter, der hier in Geest­e­mün­de seit 1923 sei­ne Waren anbot, die Schil­ler­stra­ße verlassen.

Stand­ort­ma­na­ger Tho­mas Ventzke will nun gegen­steu­ern und ver­su­chen, die leer­ste­hen­den Läden wie­der mit Leben erfül­len. So will er gemein­sam mit den Haus­ei­gen­tü­mern und dem Stadt­pla­nungs­amt ent­spre­chen­de Ideen sam­meln. Tho­mas Ventzke fin­det, dass Geest­e­mün­de durch sei­nen Wochen­markt und sei­ner Nähe zum Was­ser ein sehr attrak­ti­ves Vier­tel ist.

Quel­le: NORDSEE-ZEITUNG vom 21. Mai 2012

Eine große Disco-Queen ist für immer verstummt

Donna Summer_1977

Welt-Online: “Sie war die Queen of Dis­co, die First Lady of Love”. 

Es war im Som­mer 1977, wir fuh­ren mit mei­nem Fiat 125 S nach Süd­ita­li­en. Und in einer rie­si­gen Dis­co­thek in Lec­ce  hör­ten wir die­se stöh­nen­de Stim­me zum ers­ten Mal: “I Feel Love”, der Dis­co-Hit des Jah­res 1977. Wir tanz­ten bis zum Umfal­len, es war ein­fach toll. Eine rie­si­ge Licht­or­gel strahl­te im Takt der Musik, und eine Dis­ko­ku­gel warf glit­zernd alles zurück. Bis heu­te gilt das aus­schließ­lich mit syn­the­ti­schen Instru­men­ten pro­du­zier­te  Lied als Pio­nier­stück der Elek­tro­ni­schen Tanzmusik.

Don­na Sum­mer hat welt­weit wohl 130 Mil­lio­nen Schall­plat­ten ver­kauft und erober­te die Hit­pa­ra­den der gan­zen Welt. Mit ihren bekann­tes­ten Songs “Love to Love You Baby”, “I Feel Love”, “Hot Stuff” und “On the Radio” war sie in den 1979er Jah­ren die welt­weit erfolg­reichs­te Musikerin.

Am 17. Mai 2012 starb Don­na Sum­mer in Flo­ri­da im Alter von nur 63 Jah­ren an Lungenkrebs.

Quel­le: wiki­pe­dia

Heute vor 45 Jahren

In Rhön­dorf stirbt Kon­rad Ade­nau­er, der ers­te deut­sche Bundeskanzler.

Bundeskanzler Konrad Adenauer

Kon­rad Her­mann Joseph Ade­nau­er, gebo­ren am 5. Janu­ar 1876 in Köln, war von 1949 bis 1963 ers­ter Bun­des­kanz­ler der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land sowie von 1951 bis 1955 zugleich Bun­des­mi­nis­ter des Auswärtigen.

Ade­nau­er gehör­te zu den Begrün­dern der CDU, deren Par­tei­chef er von der Grün­dung bis 1966 war. Als Vor­sit­zen­der des Par­la­men­ta­ri­schen Rates wie als ers­ter Bun­des­kanz­ler und Außen­mi­nis­ter der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land präg­te er eine gan­ze Ära. Der zum Amts­an­tritt 73-jäh­ri­ge setz­te Bonn als Bun­des­haupt­stadt durch, stand für eine Poli­tik der West­bin­dung und der Euro­päi­schen Eini­gung und eine akti­ve, auch mili­tä­ri­sche Rol­le der Bun­des­re­pu­blik in der NATO. Ade­nau­er stand wirt­schafts­po­li­tisch für das Sys­tem der Sozia­len Markt­wirt­schaft. Er ver­folg­te einen anti­kom­mu­nis­ti­schen Kurs im Inland wie gegen­über der Sowjet­uni­on und ihren Verbündeten.

Kon­rad Ade­nau­er starb am 19. April 1967 nach kur­zer Grip­pe und drei Herz­in­fark­ten im Alter von 91 Jah­ren in sei­nem Haus in Rhöndorf.

Quel­le: wiki­pe­dia