Fischparty auf dem Museumsschiff FMS “Gera”
Zur Fischparty im Schaufenster Fischereihafen bietet der Freundeskreis Museumsschiff FMS “Gera” am Sonntag, den 24. April 2016, ein besonderes Programm an. Die Besucherinnen und Besucher erhalten anschauliche Einblicke in die Arbeit auf dem letzten deutschen Seitentrawler, die während des normalen Museumsbetriebs nicht möglich sind.
Zur Zeit laufen auf dem einzigen schwimmenden Hochseefischereimuseum in der Maschine die Vorbereitungen auf Hochtouren. Norbert Guzek und Karl-Heinz Schorling vom Freundeskreis setzen die “Vater- und Sohn-Anlage” instand und sind optimistisch, dass sie zur Fischparty wieder in Betrieb genommen werden kann. Am Sonntag vibriert dann um 11 Uhr und um 13 Uhr der Schiffsrumpf, wenn die 920 PS und 500 PS starken Dieselmaschinen auf Touren kommen.
Von 14 Uhr bis 16 Uhr ist außerdem die Brücke geöffnet, die sonst nur angemeldete Gruppen besichtigen können. Werner Schulze berichtet den Gästen von seinen Erfahrungen als Netzmacher und Bestmann in den 1950er und 1960er Jahren. Seine anschaulichen Erzählungen lassen den harten Alltag an Bord eines Seitentrawlers lebendig werden. Vom Jagdsitz des Kapitäns lässt sich außerdem gut das sonntägliche Treiben im Schaufenster verfolgen.
Besucherinnen und Besucher können auch einen Multimedia Guide mit dem eigenen Smartphone oder mit ausleihbaren Tablet-PCs nutzen. Zwei ehemalige Hochseefischer – Kapitän Hein und Bestmann Harry von der letzten Besatzung der “Gera” – führen die Besucherinnen und Besucher zu 17 Stationen auf dem Seitentrawler, an denen sie etwas über die harte Arbeit, über kuriose Erlebnisse und typische Vorfälle berichten.
Speziell zur Fischparty gilt ein besonderes Angebot “2 für 1”: Wenn zwei Besucher das Museumsschiff besuchen, muss nur eine Person zahlen, die andere erhält freien Eintritt. “Wer seine Eintrittskarte bei Fiedlers Fischmarkt Anno 1906 vorzeigt, erhält außerdem ein Makrelenfielt gratis”, verrät Museumsdirektor Dr. Alfred Kube und weist auf die Kooperation mit der Firma Fiedler hin.
Quelle:
Historische Museum Bremerhaven: HMB aktuell 14/16 – 14.04.2016