Die Görlitzer Kürschnerfamilie Thorer
Die Görlitzer Kürschnerfamilie Thorer
Die Görlitzer Kürschnerfamilie Thorer begründete den weltweiten Rauchwarenhandel in Leipzig mit der Firma Theodor Thorer, dessen Wurzeln in Görlitz lagen. Das Görlitzer Monatsjournal StadtBILD hat in seiner Ausgabe Nr. 63 vom September 2008 einen Aufsatz von Herrn Wolfgang Stiller über die Görlitzer Kürschnerfamilie Thorer veröffentlicht:
Nicht nur so bekannte Firmengründer oder Inhaber wie Lüders, Raupach, Fischer, Körner und Krause & Söhne prägten die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Auch weniger bekannte Persönlichkeiten wie Commerzienrat, Stadtrat und Stadtältester Carl Julius Geißler (Textilfabrikant) und sein Bruder Ernst Friedrich Geißler (Vierradenmühle und Braunkohlengrube Berzdorf), die Kaufleute Adolph Webel und Stadtrat Felix Webel — um nur einige zu nennen — sollten nicht in Vergessenheit geraten.
Eine solche Familie, die auch in der Stadt Görlitz Beachtliches geleistet hat, ist die Görlitzer Kürschnerfamilie Thorer. Die Familie Thorer lässt sich bis 1618 zurückverfolgen. Ihr Ursprung liegt in Gera.
Tobias Friedrich Thorer auf Wanderschaft nach Görlitz
Ein Sohn von Johann Caspar Thorer, Kürschnermeister in Gera (1698 — 1768), kam im Rahmen seiner Wanderschaft nach Görlitz. Es war der Kürschnergeselle Tobias Friedrich Thorer (21.4.1732 — 22.5.1800).
Die Stadt machte auf ihn einen so wenig günstigen Eindruck, dass er erklärte, keine 24 Stunden bleiben zu wollen. Er muss aber bald anderer Ansicht geworden sein, denn als der Kürschnermeister Pabstlöbe nach der Herberge um einen Gesellen schickte, nahm er nicht nur die Stelle an, sondern verheiratete sich auch im April 1755 mit dessen Tochter und ließ sich als Kürschnermeister in Görlitz nieder. Durch ausgezeichnet fachliches Können wurde er als Oberältester der Kürschnermeister in Görlitz gewählt.
Seine Werkstatt befand sich am Fischmarkt 8. Fischmarkt 8 bestand ursprünglich aus zwei Häusern, nämlich den Hypotheken-Nummern 57 und 58. Im östlichen Haus (Hypotheken-Nummer 57) wohnte Tobias Friedrich Thorer.
Aus seiner Ehe gingen vier Söhne hervor. Von diesen waren drei Kürschnermeister in Görlitz:
Imanuel Friedrich Thorer (26.4.1772 — 19.3.1813) übernahm das Geschäft seines Vaters. Imanuel ehelichte Johanne Christiane Geißler, die Tochter des Tuchwalkermeisters Johann Gottfried Geißler (1734 — 1808). Johann Gottfried Geißler war der Großvater des Tuchfabrikanten Commerzienrat, Stadtrat und Stadtältesten Carl Samuel Geißler und dessen Bruder Ernst Friedrich Geißler, Inhaber der Vierrademühle und des Braunkohlewerkes Berzdorf.
Carl Heinrich Thorer (24.8.1756 — 23.4.1833), Kürschnermeister, war ein weiterer Sohn von Tobias Friedrich Thorer. Er war verehelicht mit Sophie Eleonore, geborene Schüssler. Seine Kürschnerfirma begründete er im Handwerk 7 (Hypotheken-Nummer 362). Dieses Geschäft hat er gemeinsam mit seinem Sohn Nathanael Heinrich Thorer (19.5.1801 — 30.8.1849) betrieben. Nathanael war ebenfalls Ältester der Kürschnermeister in Görlitz.
Samuel Timotheus Fürchtegott Thorer studierte Medizin
Der zweite Sohn von Carl Heinrich Thorer war Samuel Timotheus Fürchtegott Thorer, (25.4.1785 — 25.6.1846). Dieser besuchte zunächst das Gymnasium in Görlitz. Nach dem Abitur begab er sich 1815 auf die Universität Leipzig und studierte Medizin. Er nahm auch Vorlesungen in Botanik, Zoologie, Mineralogie, Chemie, Physik und Philosophie wahr.
Um seine praktische Ausbildung zu vollenden, ging er Ende 1817 nach Berlin und lernte bei Hufeland, Horn und Liebold. Das medizinisch-chirurgische Examen bestand er am 12.5 1918 mit vorzüglichem Ergebnis. Im gleichen Jahr erwarb er auch den Doktortitel.
Zurückgekehrt nach Görlitz ließ sich Dr. Thorer als praktischer Arzt, Operateur und Geburtshelfer nieder. Er bediente sich auch zunehmend der homöopathischen Heilmethode, zu der sich verschiedene Ärzte Schlesiens und der Oberlausitz zu einem Verein zusammenschlossen. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender dieses Vereines publizierte er mehrere Bände Fachbücher.
Er begründete eine Familie mit Anna Caroline geborene Eichholz. Aus dieser Ehe gingen zwei Töchter hervor.
Dr. Thorer wurde 1820 Mitglied der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz. Er wurde bald danach Mitglied des die Verwaltung leitenden Ausschusses der Gesellschaft. Im Jahre 1833 wurde Dr. Thorer Direktor der Gesellschaft. Dieses Amt führte er durch Wiederwahl bis zum Jahre 1841 aus. Dr. Thorer gab verschiedene Fachbeiträge heraus, und es befinden sich im Neuen Lausitzischen Magazin (NLM) zahlreiche Veröffentlichungen. Dr. Thorer verstarb am 25. Juni 1845. Er wurde am 28. Juni auf dem Nicolai- Friedhof beigesetzt.
Mitglied der Kürschnerfamilie Thorer wurde zum Stadtältesten ernannt
Aus der Ehe von Immanuel Friedrich Thorer gingen ebenfalls 3 Söhne hervor.
Sein Sohn Ernst Friedrich Thorer (20.3.1799 — 1.7.1878) erfreute sich einer günstigen Vermögenslage. Er genoss nicht nur bei den Mitgliedern der Kürschnerinnung, die ihn zum Ältesten der Kürschnermeister ernannten, großes Ansehen. Auch bei der Görlitzer Bürgerschaft im allgemeinen, da er als Mitglied des Magistrats der Stadt an der Verwaltung seiner Heimatstadt sehr regen Anteil nahm. Seine Verdienste wurden dann auch durch die Ernennung zum Stadtältesten anerkannt. Ernst Friedrich erwarb im Jahre 1825 das Grundstück Brüderstraße 15 mit der Hypotheken-Nummer 15, und er baute das ganze Haus um. Im Jahre 1843 kaufte Ernst Friedrich das Grundstück Obermarkt 6/Ecke Steinstraße. Bis 1803 war dieses Gebäude ein eindrucksvoller Barockbau (erbaut um 1680). 1803 fielen die Giebel. Im Jahre 1844 baute Ernst Friedrich Thorer dieses Gebäude von Grund auf neu, so wie es heute noch steht.
Im Jahre 1854 wurde das Grundstück an seinen Sohn Theodor Ernst Thorer (26.5.1828 — 30.3.1894) verkauft. Dieser verkaufte das Grundstück 1863 an seinen Schwager, den Kaufmann Ferdinand Walter.
Zugleich waren durch den Umbau von Obermarkt 6 auch die Grundstücke Steinstraße 1 und Steinstraße 2 in seinen Besitz gelangt. Die letzte Wohnung von Ernst Friedrich befand sich Grüner Graben 9.
Dabei läßt sich bei Richard Jecht in seiner Topographie auf Seite 641 folgende Episode nachlesen: “Als im Jahre 1848 die obere Langengasse durch Abbruch der Stadtmauer eine Öffnung nach Westen erhielt, da fassten weitsichtige Männer wie Maurermeister Kießler, Kürschnermeister Thorer, Steffelbauer und Ernst Hermann Bescheerer (Brauereibesitzer Sonnenstraße, jetziges Finanzamt) den Entschluss, eine nähere Verbindung nach der Teich- und Brunnenstraße herzustellen. Sie ließen beim Bau ihrer Häuser in den Jahren 1857 — 1862 für eine regelmäßige Straßenanlage Raum und wandten sich 1860 an den Magistrat um Einrichtung einer öffentlichen Straße (Sonnenstraße).
Der Magistrat erkannte kein öffentliches Bedürfnis einer Straße und ließ zeitweise die Straße für den öffentlichen Verkehr sperren und stellte noch schwerste Bedingungen an deren Anlieger. Da der Magistrat eine öffentliche Benennung der Straße verweigerte, wurde diese durch die Bauherren Privatstraße genannt. Erst im Jahre 1868 findet man im Adressbuch den Namen Sonnenstraße. Damit muß sich die Familie Thorer als eine der vier Bauherren an der Einrichtung der Sonnenstraße beteiligt haben.
Folgt man dem Görlitzer Hypothekenverzeichnis von 1855, so werden auch für die Grundstücke Grüner Graben Nummer 2 — 9 als Besitzer Thorer/Frenzel angegeben. Weitere Grundstücke — wie bereits genannt Obermarkt 6, Steinstraße 1, Schanze 14 und Sommergasse 4 — waren im Besitz dieser Familie (Sommergasse seit 1871 Moltkestraße).
Ernst Friedrich Thorer, noch rüstig in den besten Mannesjahren, übergab im Jahre 1853 das Geschäft seinem Sohn, dem Kürschnermeister Theodor Ernst Thorer (26.5.1828 — 30.3.1894). Gründe der Geschäftsübergabe waren unter anderem die Ansprüche, welche andere Unternehmungen und seine gemeinnützige Tätigkeit an seine Person stellten. Andererseits wollte er dem Verlangen seines Sohnes entgegenwirken, nach Amerika auszureisen, und ihn somit an seine Heimat fesseln.
Theodor Ernst Thorer hatte das bedeutendste Geschäft am Platz
Das Kürschnergeschäft war das bedeutendste in Görlitz. Es betrieb nicht ausschließlich die Kürschnerei sondern versorgte auch die Kürschnermeister in Görlitz und Umgebung mit Rauchwaren. Zu deren Einkäufen hatte schon sein Vater Ernst Friedrich die Leipziger Messe regelmäßig besucht.
Theodor Ernst hatte seine Ausbildung nicht nur in der Heimat sondern auch in fremden Ländern — vor allem in Frankreich und England — genossen. In einem Brief an seinen Vater vom 27. Juni 1831 berichtete er von seinen Erlebnissen auf seinen Studienreisen, die ihn nach London, Lyon, Turin und Mailand sowie über Venedig, Triest und Wien führten.
Nach der Geschäftsübernahme besuchte Theodor im Herbst 1853 erstmals auf eigene Rechnung die Leipziger Messe. Im darauf folgenden Jahre, genau 100 Jahre nachdem sein Urgroßvater Tobias von Gera nach Görlitz übergesiedelt war, fuhr er von Görlitz nach Gera, um Emma Hoffmann als seine Ehefrau heimzuführen.
Seine Ehefrau war ebenfalls an der guten Entwicklung des Geschäfts beteiligt. Insgesamt gebar sie 8 Kinder, 7 Söhne und eine Tochter (4 davon in Görlitz geboren). An ihrem Lebensabend kam sie in den Genuss von 7 Enkeln und 5 Urenkeln.
Die Freunde von Theodor Thorer hatten ihren Weg nach Kanada genommen und sich in Montreal ansässig gemacht, welches sich später als Glücksumstand für Theodor Ernst erweisen sollte. In Montreal gründeten sie die Firma Haeusgen & Gnaedinger, welche sich mit der Fabrikation von Pelzwerk im Großbetrieb befasste. Zur Beschaffung ihres Bedarfs an europäischen und asiatischen Fellen wandten sich diese an ihren Freund Theodor in Görlitz. Das veranlasste ihn zu weiteren Reisen, vornehmlich nach Leipzig.
Die ständigen Reisen bereiteten der Führung seines Geschäfts durch längere Abwesenheit größere Probleme. Hinzu kam, ein Kürschnergeschäft zur damaligen Zeit in einer Provinzstadt zu führen, stellte keine großen Ansprüche. Und Theodor genoss auf seine vielen Reisen das Flair der Großstädte Europas mit ihren großzügigen Verhältnissen. All das veranlasste ihn, das vom Vater übernommene Geschäft 1862 an seinen Werkführer zu übergeben, der es noch viele Jahre unter der Firma J. Wagner, Theodor Thorer Nachf. in Görlitz führte.
Kürschnerfamilie Thorer begründet weltweites Unternehmen
Theodor Thorer selbst aber siedelte 1862 mit Frau und 4 Kindern noch vor der Ostermesse (die Leipziger Rauchwarenmesse fand immer zu Ostern statt) nach Leipzig-Gohlis über. In Leipzig eröffnete er anfänglich in der Rauchwarenhalle die Rauchwarenfirma Theodor Thorer, die sich alsbald zu einem weltweiten Unternehmen entwickelte, wie ich an späterer Stelle berichten werde.
Die eingangs genannte Freundschaft nach Kanada entwickelte sich in der Folgezeit zu engen Geschäftsbeziehungen. So erhielt Theodor von seinen Freunden kanadische Felle in Gegenrechnung, namentlich Bisam, Biber, Otter, Nerze und Zobel. In den kommenden Jahren entwickelte sich aber vorrangig der Persianerpelzhandel (Karakul- und Astrachanerschafe und Breitschwänze) zum Hauptgeschäft.
Der Bedarf dazu wurde auf Messen in Nischnij-Nowgorod und Moskau, aber auch direkt aus Buchara, Astrachan und Afghanistan gedeckt. (Die Hauptzuchtgebiete liegen in Zentralasien in Usbekistan — Buchara — Turkmenistan, in Teilen von Tadschikistan — in Europa aber auch in der Ukraine und in Moldawien, in Afghanistan sind die Hauptzuchtgebiete in den Provinzen Anhol, Masar-i-Scherif, Maimene, Schiberghan, Achtscha, Taschkurghan, Kundus und Herat.) So betrug die Gesamteinfuhr von Rauchwaren auf dem Handelsplatz Leipzig um 1864 160 Millionen Mark, und daran hatten asiatische Persianerfelle einen Anteil von 1.100.000 Stück.
Paul Albert Thorer übernimmt die Geschäfte
In der Folgezeit traten die Söhne von Theodor in das Geschäft ein:
Zunächst der älteste Ernst Alfred, 1855 in Görlitz geboren und 1910 in Leipzig-Leutsch verstorben.
1875 hatte sich sein zweitältester Sohn Kurt Theodor, 1856 in Görlitz geboren (gestorben 14.11.1918), im Geschäft als Teilhaber betätigt.
Ostern 1876 trat der dritte Sohn Paul Albert, am 5.3.1858 ebenfalls in Görlitz geboren, als Teilhaber in die Firma ein.
Um seine Geschäfte in Russland ordentlich führen zu können, erlernte Paul Albert die russische Sprache und fuhr 1881 zum ersten Male zur Rauchwarenmesse nach Nischnij-Nowgorod zum Einkauf. Nachdem seine 3 ältesten Söhne am 1. August 1883 als Teilhaber der Firma eingetragen wurden, zog sich Theodor Thorer am 27. Mai 1892 in das Privatleben zurück.
In der Folgezeit zogen sich auch die älteren Geschwister aus dem Unternehmen zurück, so dass die gesamte Last des Geschäfts auf den allein verbliebenen Paul Albert gefallen ist. Für seine Verdienste bei der wirtschaftlichen Entwicklung im Königreich Sachsen wurde Paul Albert Thorer vom Sächsischen König mit dem Titel Königlicher Kommerzienrat geehrt.
In der Folgezeit entwickelte sich die Firma zu einem wichtigen Unternehmen im weltweiten Rauchwarenhandel mit Niederlassungen in New York und London und Vertretungen in Berlin, Wien, London, Paris, Mailand und Brüssel. Erwähnenswert wäre noch, dass sich die Firma Theodor Thorer große Verdienste damit erworben hat, mit Original-Zuchtmaterial von Karakul-Schafen (Persianer) aus Buchara in der damaligen deutschen Kolonie Südwestafrika diese Rasse einzubürgern und zu züchten. Dank der guten Beziehungen des deutschen Kaisers zum russischen Zaren wurden nach und nach 820 Karakul-Mutterschafe und Böcke aus Usbekistan nach Deutsch-Südwestafrika geliefert.
Nach anfänglichen Rückschlägen entwickelte sich die Persianerzucht in Südafrika sehr erfolgreich. Das Exportvolumen an Fellen betrug bis zu 25% der Gesamtexportergebnisse des Landes. Dies war auch für den Leipziger Rauchwarenmarkt während des und nach dem 1. Weltkrieg von außerordentlicher Bedeutung, da von den angestammten Märkten Russland/Sowjetunion zunächst keine Wareneinkäufe mehr erfolgen konnten. Dieses Geschäft begann sich erst Mitte bis Ende der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts zu stabilisieren.
Noch heute ist die Karakulzucht und ‑haltung ein wichtiger Zweig der Landwirtschaft von Namibia. 1969 erreichte die namibische Produktion mit 3,5 Millionen Fellen (= 40 % der Weltproduktion) ihren Höhepunkt. Es gibt in Namibia etwa 2.500 Farmen mit Karakulschafzucht.
In der Folgezeit wurde die Firma Rauchwarenhandel Theodor Thorer von den Enkeln, Schwager und Urenkeln des Firmengründers Theodor Thorer erfolgreich weitergeführt.
So schließt sich der Kreis der Kürschnerfamilie Thorer, der mit Tobias Friedrich Thorer um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Görlitz seinen Anfang nahm.
Eine Nachbemerkung zur Kürschnerfamilie Thorer:
Die Firma Thorer siedelte 1945 von Leipzig nach Offenbach über. Sie splittete sich nach dem Umzug in zwei Geschäftszweige auf: Eine Rauchwarenzurichterei (Gerberei) in Offenbach und in einen Rauchwarenhandel, der in Frankfurt am Main seinen Sitz hatte. Dazu gab es zahlreiche Filialen beider Zweige in Deutschland
und im Ausland (New York, Südafrika u.v.a.m.) und mehrere Beteiligungen zum Beispiel an der legendären Hudson’s Bay Company in Kanada. In den 1990er Jahren brach die Pelzhysterie aus, und kaum eine Frau konnte es sich moralisch noch leisten, Pelze zu tragen. Damit brach auch das Pelzgeschäft der Firma Thorer zusammen, und diese Firma Thorer & Co wurde nach fast 400 Jahren liquidiert.
Quellen:
Richard Jecht: Topographie der Stadt Görlitz
Thorer: 300 Jahre Familie Thorer, 1912, Leipzig Eigenverlag (Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften Görlitz)
Thorer: 325 Jahre Familie Thorer, 1937, Leipzig Eigenverlag (Axel Thorer, stellvertr. Chefredakteur der Zeitschrift “BUNTE”)
Nachdruck über die Kürschnerfamilie Thorer
Text und Bilder mit freundlicher Genehmigung des StadtBILD-Verlages Görlitz und Herrn Wolfgang Stiller