Kategorie: Allgemein

Die Steganlage im Neuen Hafen wird erneuert

Die Steg­an­la­ge im Neu­en Hafen wird erneuert

Schon seit gerau­mer Zeit ist die Steg­an­la­ge im Neu­en Hafen ver­waist. Statt­des­sen liegt dort der rie­si­ge Trä­ger­pon­ton “Fei­er­för­de” ver­täut an der Kaje. Die Schif­fe der Schif­fer­gil­de und sei­ner Mit­glie­der sind vor­über­ge­hend in den Alten Hafen umgezogen.

Die Steganlage im Neuen Hafen wird erneuert

Nor­ma­ler­wei­se bevöl­kern Tou­ris­ten den süd­li­chen Kopf des Neu­en Hafens, um die his­to­ri­schen Muse­ums­schif­fe der Schif­fer­gil­de zu bewun­dern. Auch die bei­den Bar­kas­sen laden hier ihre Gäs­te zu den Hafen­rund­fahr­ten ein. Doch nun muss die im Jah­re 2003 instal­lier­te Steg­an­la­ge erneu­ert werden.

Aus Grün­den des Umwelt­schut­zes dür­fen die erst 15 Jah­re alten Holz­ste­ge nicht mit Holz­schutz behan­delt wer­den. Das Holz ist maro­de gewor­den, und Pil­ze und Muscheln haben sich ange­sie­delt. Jetzt wer­den die Holz­plan­ken mit­samt der Unter­kon­struk­ti­on kom­plett entsorgt.

Die Steganlage im Neuen Hafen wird erneuert

Für rund 1,2 Mil­lio­nen Euro sol­len 5,20 Meter brei­te Pon­tons aus Stahl­be­ton instal­liert wer­den. Sie sol­len kipp­si­cher und bar­rie­re­frei sein und eine Lebens­zeit von bis zu 50 Jah­ren haben.

Bis dahin lässt die HaRuFa Mari­ti­me Tou­ris­mus GmbH ihre Bar­kas­sen “Lady Suns­hi­ne” und “Hein Mück” von der Klapp­brü­cke zur Hafen­rund­fahrt ablegen.

In der letz­ten März­wo­che haben Arbei­ter damit begon­nen, die ers­ten Tei­le der vom Pilz zer­fres­se­ne Steg­an­la­ge zu ent­fer­nen. Auf dem Trä­ger­pon­ton “Fei­er­för­de” steht der gro­ße Seil­bag­ger “690” aus der Maschi­nen­fa­brik Sen­ne­bo­gen bereit, um die gro­ßen Pfäh­le mit einem spe­zi­el­len Vibra­ti­ons­ver­fah­ren aus dem Boden zu ziehen.

Die Steganlage im Neuen Hafen wird erneuert

Der Bag­ger ver­fügt über einen soge­nann­ten “Vibra­ti­ons­bä­ren”. Mit sei­ner Klaue ver­setzt der “Vibra­ti­ons­bär” die Pfäh­le in Schwin­gun­gen. Dadurch wer­den die 15 Meter tief sit­zen­den Pfäh­le gelöst und kön­nen aus dem Hafen­be­cken gezo­gen wer­den. Im glei­chen Ver­fah­ren sol­len anschlie­ßend die neu­en Stahl­pfei­ler gesetzt werden.

Hoch­fre­quenz­vi­bra­ti­ons­ram­men mit varia­bler Momen­ten­ver­stel­lung” ist der Fach­aus­druck für die­ses spe­zi­el­le Ver­fah­ren. Die varia­ble Moment­ver­stel­lung ver­hin­dert, dass sich die Schwin­gun­gen zu weit aus­brei­ten und benach­bar­te Gebäu­de beschädigen.

Die Steganlage im Neuen Hafen wird erneuert

Eigent­lich soll­ten die Arbei­ten an der Steg­an­la­ge recht­zei­tig zum See­stadt­fest been­det sein. Doch eini­ge Fir­men sol­len der­art feh­ler­haf­te Ange­bo­te abge­ge­ben haben, dass ihnen der Zuschlag ver­sagt wer­den musste.

Nun kann das See­stadt­fest Ende nicht auf der neu­en Anla­ge eröff­net wer­den. Und durch die feh­len­den Anle­ge­mög­lich­kei­ten am Neu­en Hafen könn­te es für die zum See­stadt­fest kom­men­den Was­ser­fahr­zeu­ge eng wer­den. Die Betriebs­ge­sell­schaft Alter und Neu­er Hafen (BEAN) will ein Pro­vi­so­ri­um ins Hafen­be­cken schlep­pen las­sen. Das soll dann so lan­ge dort blei­ben, bis die neu­en Pon­tons gelie­fert wer­den — wahr­schein­lich im Juli.

Die Schif­fer­gil­de muss sich also noch etwas in Geduld üben, bis sie ihre Boo­te an der neu­en Anla­ge ver­täu­en kann. Die Sanie­rungs­maß­nah­men sol­len aber recht­zei­tig zur Sail 2020 abge­schlos­sen sein. 
Quel­len:
M. Wes­so­low­ski: “Bag­ger lässt Pfäh­le vibrie­ren”, Nord­see-Zei­tung vom 27.3.2019

M. Wes­so­low­ski: “Steg­an­la­ge wird nicht fer­tig”, Nord­see-Zei­tung vom 8.3.2019
M. Wes­so­low­ski: “Steg­an­la­ge am Neu­en Hafen… wird abge­ris­sen”, Nord24.de vom 17.3.2019
K. Mün­de­lein: “Bre­mer­ha­ven: Schif­fer­gil­de ver­liert Kampf…”, Nord24.de vom 15.12.2018
K. Mün­de­lein: “Stahl­be­ton-Pon­tons für Bre­mer­ha­vens Neu­en Hafen”, Nord24.de vom 10.9.2018
S. Schwan: “Bre­mer­ha­ven: Pilz zer­setzt die Holz­ste­ge im Neu­en Hafen”, Nord24.de vom 22.2.2018

Kaffee und Kuchen vom “Zuckerkutter”

Kaf­fee und Kuchen vom “Zucker­kut­ter”

Ab Sams­tag, 30. März 2019, hat Bre­mer­ha­ven ein schwim­men­des Kaf­fee. Fami­lie Kli­bisch betreibt bereits den Kut­ter “Klibfisch Back­fisch”. Nun hat Roger Kli­bisch den im Jah­re 1948 vom Sta­pel gelau­fe­nen Fisch­kut­ter “Mar­grit” gekauft und zu einem Gas­tro-Schiff umgebaut.

Zuckerkutter

Die “Mar­grit” hat am Don­ners­tag an der West­sei­te im Neu­en Hafen fest­ge­macht. Sie liegt direkt hin­ter dem Kut­ter “Klibfisch Back­fisch”. Dafür hat das Aus­flugs­schiff “Geest­e­mün­de” ihren tra­di­tio­nel­len Stamm­platzt geräumt und etwas ach­ter­aus festgemacht.

Der neue Eig­ner Roger Kli­bisch hat gan­ze Arbeit geleis­tet. Gemein­sam mit sei­nen Söh­nen hat er vor das Ruder­haus des alten Hoch­see­kut­ters “Mar­grit” eine Küche gesetzt und das Schiff mit fri­scher brau­ner Far­be gestri­chen. Noch am heu­ti­gen Frei­tag wur­den die Sitz­bän­ke auf dem Vor­schiff verschraubt.

Auf dem “Zucker­kut­ter” sol­len die Lieb­ha­ber süßer Sachen ver­wöhnt wer­den. Ita­lie­ni­sches Eis, Kuchen, selbst­ge­mach­te Tor­ten und Bubble-Waf­feln ste­hen auf der Kar­te. Und natür­lich Kaf­fee. Wer auf der “Klibfisch Back­fisch” sei­nen Bach­fisch oder sei­ne Pom­mes ver­zehrt hat, kann sich hier auf dem “Zucker­kut­ter” sei­nen Nach­tisch holen.

Die Legen­de erzählt, das der Kut­ter in der Nach­kriegs­zeit mit Zucker bezahlt wur­de. Belegt ist das wohl nicht, aber Roger Kli­bisch hat die schö­ne Geschich­te auf­ge­grif­fen und sei­nem Gas­tro-Schiff den Namen “Zucker­kut­ter” gegeben.

Eigent­lich soll­te der Fisch­kut­ter für eine Fische­rei-Genos­sen­schaft in Gui­nea-Bis­sau vor der west­afri­ka­ni­schen Küs­te auf Fisch­fang gehen. Es gab aber Schwie­rig­kei­ten mit dem Ver­kauf des Kut­ters. So fährt der “Zucker­kut­ter” nun nicht in den Gewäs­sern Afri­kas son­dern liegt in Bre­mer­ha­ven fest­ge­täut an der Kaje des Neu­en Hafen.

Lürssen-Dock schwimmt wieder

Lürs­sen-Dock schwimmt wieder

Ein Groß­brand hat das 219 Meter lan­ge und 45 Meter brei­te Schwimm­dock der Bre­mer Lürs­sen-Werft im Sep­tem­ber 2018 schwer beschä­digt. Man brach­te es  zur Instand­set­zung nach Hamburg.

Lürssen-Dock schwimmt wieder

Die Ham­bur­ger Werft Blohm + Voss gehört seit 2016 zur Lürs­sen Werf­ten­grup­pe. Im Werft­ha­fen von Blohm + Voss wur­de das gel­be Lürs­sen-Dock repa­riert. Die Repa­ra­tur­kos­ten sol­len sich in einem hohen drei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich bewegen.

Ges­tern befand sich das Schwimm­dock auf dem Weg zurück nach Bre­men-Vege­sack. Am Vor­mit­tag pas­sier­te der Schlepp­ver­band auf sei­nem Weg weser­auf­wärts Bre­mer­ha­ven. Bug­sier 2 und Bug­sier 5 zogen das Dock, Bug­sier 9 über­nahm die Steuerung.

Bei dem Groß­brand lag die 146 Meter lan­ge Luxus-Yacht “Sas­si” im Dock. Sie brann­te voll­stän­dig aus. Der Brand hat den Ein­satz von mehr als 180 Feu­er­wehr­leu­ten erfor­dert und konn­te erst  nach drei Tagen gelöscht wer­den. Die Brand­ur­sa­che scheint bis­her unge­klärt zu sein.
Quel­len:
P. Hanusch­ke: “Schwimm­dock der Lürs­sen­werft wie­der in Vege­sack”, Die Nord­deut­sche vom 27.03.2019
“Schwimm­dock der Lürs­sen­werft auf dem Weg zurück nach Vege­sack”, buten und bin­nen vom 27.03.2019

Abschied von den 1970er Jahren

Abschied von den 1970er Jahren

Die Son­der­aus­stel­lung „Die 1970er Jah­re – Eine Stadt im Umbruch“ neigt sich dem Ende zu. Am Sonn­tag, den 25. Novem­ber 2018 besteht die letz­te Gele­gen­heit, die Prä­sen­ta­ti­on von Foto­gra­fien und drei­di­men­sio­na­len Expo­na­ten zu sehen. Meh­re­re Füh­run­gen und ein Kin­der­pro­gramm laden dazu ein, an die­sem Tag eine Zeit­rei­se zu unter­neh­men und in Erin­ne­run­gen zu schwelgen.

Abschied von den 1970er Jahren

Die Finis­sa­ge beginnt um 11 Uhr mit einer Extra­Tour durch alle sechs Räu­me der Son­der­aus­stel­lung. Hedi Son­nen­berg bie­tet den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern einen umfas­sen­den Ein­blick in die Geschich­te Bre­mer­ha­vens in den 1970er Jah­ren. Dazu zählt neben Schlag­lich­tern der Zeit, dem städ­ti­schen Bau­boom und der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung auch das All­tags­le­ben in der Stadt. Eine beson­ders belieb­te Ver­an­stal­tung war das zwei­mal jähr­lich statt­fin­den­de Fischereihafenrennen.

Um 13, 14, 15 und 16 Uhr fin­den the­ma­ti­sche Kurz­Tou­ren zu unter­schied­li­chen The­men statt. Einen Über­blick über das Design der 1970er Jah­re und eine Vor­stel­lung der drei­di­men­sio­na­len Expo­na­te prä­sen­tiert Muse­ums­päd­ago­gin Dr. Kers­tin Ras-Dür­sch­ner um 13 Uhr. Eine Stun­de spä­ter erfah­ren die Besu­cher/-innen, wie sich die Stadt Bre­mer­ha­ven in den 1970er Jah­ren ent­wi­ckel­te. Um 15 Uhr steht die Jugend­kul­tur mit Musik der Zeit sowie Mode­trends wie Bun­des­wehr­par­ka und Pla­teau­schu­hen im Mit­tel­punkt. Die letz­te Kurz­Tour um 16 Uhr wid­met sich der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung Bremerhavens.

Kin­der kön­nen von 14 bis 17 Uhr im Kin­der­mu­se­um ein Modell des aus­ge­stell­ten Poli­zei-Käfers bas­teln und bun­te Kar­ten mit knal­li­gen Blu­men gestal­ten – in Erin­ne­rung an die belieb­ten Prilblumen.

Das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven ist am 25. Novem­ber 2018 von 10 bis 17 Uhr geöff­net. Der Ein­tritt ist frei.

Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 58/18 – 13.11.2018

Spannender Ausflug in die 1970er Jahre

Span­nen­der Aus­flug in die 1970er Jah­re: Wer einen Blick auf das Bre­mer­ha­ven der 1970er Jah­re wer­fen möch­te, ist am Don­ners­tag, den 2. August 2018 um 15.30 Uhr im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven genau rich­tig. Hier fin­det eine Extra­Tour durch die aktu­el­le Son­der­aus­stel­lung „Die 1970er Jah­re – Eine Stadt im Umbruch“ statt.

Spannender Ausflug in die 1970er Jahre

Hedi Son­nen­berg, lang­jäh­ri­ge freie Mit­ar­bei­te­rin des Muse­ums, prä­sen­tiert Foto­gra­fien von Johan­nes Fleck und Wolf­hard Scheer, die unter­schied­li­che Facet­ten Bre­mer­ha­vens zei­gen. In sechs The­men­räu­men ent­steht ein viel­schich­ti­ger Ein­druck der Stadt. Schlag­lich­ter der 1970er Jah­re, der städ­ti­sche Bau­boom mit diver­sen Groß­pro­jek­ten, die spür­ba­ren Aus­wir­kun­gen glo­ba­ler Kri­sen auf die Wirt­schaft vor Ort, der tech­no­lo­gi­sche Wan­del sowie All­tag und Jugend­kul­tur wer­den an den Foto­gra­fien anschau­lich nachvollziehbar.

Seit den 1970er Jah­ren ver­mark­tet sich Bre­mer­ha­ven als „See­stadt Bre­mer­ha­ven“. Das 1975 gegrün­de­te Büro Bre­mer­ha­ven-Wer­bung star­te­te ver­schie­de­ne Wer­be­kam­pa­gnen, die in der Son­der­aus­stel­lung zu sehen sind. Dazu zählt eine leich­te Wind­ja­cke aus Papier mit auf­ge­druck­ten mari­ti­men Moti­ven und der Auf­schrift „See­stadt Bre­mer­ha­ven“. Auch drei­di­men­sio­na­le Expo­na­te, wie etwa ein VW-Käfer der Poli­zei oder ein leuch­tend oran­ge­far­be­nes Fahr­rad der Hapag-Lloyd Werft, wer­den wäh­rend der Extra­Tour vorgestellt.

Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 34/18 – 25.07.2018

Erinnerungen an die 1970er Jahre

Erin­ne­run­gen an die 1970er Jah­re: Am Sonn­tag, den 1. Juli 2018, haben Besu­che­rin­nen und Besu­cher im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven um 15 Uhr Gele­gen­heit, in die Welt der 1970er Jah­re ein­zu­tau­chen. Muse­ums­päd­ago­gin Dr. Kers­tin Ras-Dür­sch­ner führt sach­kun­dig durch die soeben eröff­ne­te Son­der­aus­stel­lung des Muse­ums. Sie trägt den Titel „Die 1970er Jah­re – Eine Stadt im Umbruch“ .

Erinnerungen an die 1970er Jahre

Bunt, schrill, inno­va­tiv, aber auch vol­ler Kri­sen – in den 1970er Jah­ren befand sich Bre­mer­ha­ven im Umbruch.

Über 250 his­to­ri­sche Foto­gra­fien der Pro­fi­fo­to­gra­fen Johan­nes Fleck und Wolf­hard Scheer las­sen Erin­ne­run­gen leben­dig wer­den an die Zeit des städ­ti­schen Bau­booms, aber auch an die anhal­ten­den Werf­ten- und Hoch­see­fi­sche­reik­ri­sen. Zahl­rei­che Aus­stel­lungs­ob­jek­te wer­fen Schlag­lich­ter auf die neu ent­ste­hen­de Kon­sum- und Frei­zeit­ge­sell­schaft. Bunt, bun­ter, oran­ge­far­ben und mög­lichst aus Kunst­stoff – so lau­te­ten die Leit­li­ni­en des Designs der 70er. Eine Baby­ba­de­wan­ne, ent­wor­fen von dem Desi­gner Lui­gi Cola­ni, oran­ge­far­be­ne Haus­halts­ge­rä­te, ein roter Fern­se­her oder zot­te­li­ge Schaf­fell­ja­cken sind nur eini­ge der vie­len 70er Jah­re-Iko­nen, die in der Aus­stel­lung zu sehen sind. Das größ­te Expo­nat ist ein Poli­zei-Fahr­zeug aus dem Jahr 1973 vom Typ VW-Käfer, das kleins­te ein oran­ge­far­be­ner Anste­cker aus dem Bun­des­tags­wahl­kampf 1972 mit der Auf­schrift „Wil­ly wählen“.

Zu Beginn des Rund­gangs gibt es einen Über­blick über die wich­tigs­ten The­men und Strö­mun­gen der Zeit. In den 1970er Jah­ren begann Bre­mer­ha­ven, sich als moder­ne und mari­ti­me Stadt mit geziel­ten Wer­be­kam­pa­gnen zu posi­tio­nie­ren. Dafür wur­den häu­fig jun­ge Models vor neu­en Gebäu­den und Sehens­wür­dig­kei­ten in Sze­ne gesetzt. Prä­gend für das neue Stadt­bild waren die gro­ßen Neu­bau­pro­jek­te, wie die Stadt­hal­le, das Deut­sche Schif­fahrts­mu­se­um oder das Colum­bus-Cen­ter. Ein­drucks­vol­le Foto­gra­fien und viel­fäl­ti­ge Objek­te füh­ren in die The­men „Tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen“ und „All­tag und Stadt­le­ben“ ein. Den Abschluss der Extra­Tour bil­det ein The­men­raum zur jun­gen Gene­ra­ti­on, bei der Mode und Musik der Zeit eine zen­tra­le Rol­le spielten.

Die Teil­nah­me an der Füh­rung kos­tet 3 Euro pro Per­son, der Ein­tritt ist frei. Treff­punkt ist das Foy­er des His­to­ri­schen Museum.

Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 28/18 – 21.06.2018

Auf der Walz. Wandergesellen und ihre Wege.

Auf der Walz. Wan­der­ge­sel­len und ihre Wege. – Das Deut­sche Aus­wan­der­er­haus Bre­mer­ha­ven gibt am Sonn­tag, 18. Sep­tem­ber 2016, um 10.30 Uhr im Rah­men eines the­ma­ti­schen Rund­gan­ges durch die Dau­er­aus­stel­lung einen Über­blick über die Wan­der­schaft zünf­ti­ger Gesel­len nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit.

Auf der Walz. Wandergesellen und ihre Wege.Wan­der­buch des Kürsch­ner­ge­sel­len Albert Strauß, 1816 (Sei­ten 2 +3)
Bild
: Kuersch­ner | Lizenz: publik domain

Hand­wer­ker auf fixer Tip­pe­lei: Für drei Jah­re und einen Tag gehen Gesel­len tra­di­tio­nell auf Wan­der­schaft. Sie zie­hen fern der Hei­mat durch die Lan­den, um neue Arbeits­prak­ti­ken, Lebens­er­fah­rung sowie frem­de Orte, Regio­nen und Län­der ken­nen zu lernen

Die Teil­neh­mer erfah­ren auf dem the­ma­ti­schen Rund­gang durch die Dau­er­aus­stel­lung, wie es den Zim­me­rern Johann und Chris­toph auf ihrer zünf­ti­gen Rei­se durch Euro­pa und die Welt ergan­gen ist.

Die Füh­rung “Auf der Walz. Wan­der­ge­sel­len und ihre Wege” beginnt um 10.30 Uhr im Foy­er des Deut­schen Aus­wan­der­er­hau­ses. Eine Anmel­dung ist erwünscht unter der Ruf­num­mer 0471/90 22 0–0 oder an der Museumskasse.

Preis: Ein­tritt in die Dau­er­aus­stel­lung zzgl. 3,00 €.
Wei­te­re Informationen:
www.dah-bremerhaven.de
Deut­sches Auswandererhaus
Colum­bus­stra­ße 65
27568 Bremerhaven

Alltag im “Dritten Reich”

Am Sonn­tag, den 18. Sep­tem­ber 2016 um 15.00 Uhr, bie­tet das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven zum Tag der Stadt­ge­schich­te eine beson­de­re Extra­Tour an, die sich dem All­tag im “Drit­ten Reich” an der Weser­mün­dung widmet

Alltag im "Dritten Reich"

Der 18. Sep­tem­ber 1944 hat sich tief in das Gedächt­nis Bre­mer­ha­vens ein­ge­brannt. Am Abend war die dama­li­ge Stadt Weser­mün­de Ziel von 202 Lan­cas­ter-Bom­bern der bri­ti­schen Roy­al Air Force. Die Flug­zeu­ge war­fen 480 Spreng­bom­ben, 420.000 Brand­bom­ben und 31 Luft­mi­nen über der Stadt ab. Dadurch wur­den über 90 Pro­zent des Stadt­zen­trums zer­stört, die übri­gen Stadt­tei­le waren zu über 50 Pro­zent betrof­fen. 618 Men­schen kamen ums Leben, 1193 wur­den ver­letzt und rund 30.000 wur­den obdachlos.

Der von den Natio­nal­so­zia­lis­ten ent­fes­sel­te Zwei­te Welt­krieg brach­te uner­mess­li­ches Leid für Mil­lio­nen von Men­schen auf der Welt. Bei der Füh­rung durch die Dau­er­aus­stel­lung wird Mar­ti­na Otto anhand der aus­ge­stell­ten Ori­gi­na­le nicht nur die poli­ti­sche Ent­wick­lung im „Drit­ten Reich“ nach­voll­zie­hen, son­dern vor allem die Aspek­te Ter­ror und Ver­fol­gung, Zwangs­ar­bei­ter, Wider­stand und All­tags­le­ben thematisieren.

Der Rund­gang endet the­ma­tisch in der frü­hen Nach­kriegs­zeit, als sich Bre­mer­ha­ven lang­sam von den Fol­gen des Zwei­ten Welt­krie­ges erholte.

Die Teil­nah­me an der Füh­rung ist im Ein­tritts­preis ent­hal­ten. Treff­punkt ist das Museumsfoyer.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 44/16 – 08.09.2016