Letzte Überbleibsel einer Bremerhavener Ziegelei verschwindet

Ein letz­tes Relikt der Zie­ge­lei­en in der Stadt – das seit Jah­ren leer­ste­hen­de Gebäu­de ist maro­de, der Sanie­rungs­auf­wand ist zu hoch

Ziegelei Beneken in WulsdorfDer Back­stein­bau an der Weser­stra­ße 1 ist das letz­te Über­bleib­sel einer Bre­mer­ha­ve­ner Zie­ge­lei. Er hat schon bes­se­re Tage erlebt, jetzt sind Fens­ter und Türen des aus dem Jah­re 1874 stam­men­den Gebäu­des ver­na­gelt, die Abriss­bir­ne scharrt schon mit den Hufen. Ein­fa­mi­li­en­häu­ser sol­len auf dem ver­wahr­los­ten Grund­stück gebaut werden.

Ofenhaus Ziegelei WulsdorfAls die Zie­ge­lei gebaut wur­de, waren die hohen Schorn­stei­ne noch weit­hin zu sehen. Die Bebau­ung rund um die Zie­ge­lei war nur spär­lich. Aber dann mach­ten ab 1904 die ers­ten Kalk­sand­stein­wer­ke den oft­mals von Land­wir­ten als Neben­er­werb betrie­be­nen Zie­ge­lei­en Kon­kur­renz, und so manch ein Betrieb muss­te auf­ge­ben. Ab 1934 rauch­ten dann auch die Schorn­stei­ne an der Weser­stra­ße nicht mehr.

Nach dem Zwei­ten Welt­krieg wur­de das Ofen­haus noch für ver­schie­de­ne Zwe­cke genutzt, doch nun steht es schon seit Jah­ren leer und ist dem Ver­fall preisgegeben.

Quel­le: Nord­see-Zei­tung vom 21. Febru­ar 2013

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