Schlagwörter: Segelschiffe

Vollschiff “Stad Amsterdam” in Bremerhaven

Nach vier Jah­ren Pau­se wird das 78 Meter lan­ge nie­der­län­di­sche Voll­schiff “Stad Ams­ter­dam” am 22. August 2012 in Bre­mer­ha­ven erwar­tet. Der im Jah­re 2000 fer­tig gestell­te Drei­mast-Klip­per mit dem stäh­ler­nen Rumpf kommt aus Lon­don, wo er als nie­der­län­di­sches Gäs­te­schiff bei den olym­pi­schen Spie­len ein­ge­setzt wurde.

Die Dreimast-Bark "Stad Amsterdamm" unter Segeln auf See

Das Schiff wur­de haupt­säch­lich von Arbeits­su­chen­den und Schul­ab­gän­gern gebaut, denen damit eine Aus­bil­dung und eine neue Per­spek­ti­ve gege­ben wur­de. Mit der 30-köp­fi­gen Besat­zung und 68 zuge­las­se­nen Pas­sa­gie­ren erreicht der Klip­per mit sei­ner auf 3 Mas­ten und 29 Segeln ver­teil­ten Segel­flä­che von 2.200 Qua­drat­me­ter eine Geschwin­dig­keit von 17 Knoten.

Im Jah­re 2005 war sie das Flagg­schiff der Sail in Ams­ter­dam. Seit­dem ist sie auf den Welt­mee­ren als Schul- und Char­ter­schiff für Gäs­te unter­wegs und nimmt auch an Regat­ten und Seg­ler­tref­fen teil. Im Jah­re 2001 gewann die Stad Ams­ter­dam das Cut­ty Sark Tall Ships’ Race.

Quel­le:
wikipedia.de

Vollschiff “Dar Mlodziezy” im Neuen Hafen

In den Haven­wel­ten lockt an die­sem Wochen­en­de das 109 Meter lan­ge pol­ni­sche 3‑Mast-Voll­schiff „Dar Mlod­zie­zy“ in Bre­mer­ha­vens Neu­en Hafen. Vom mor­gi­gen Sonn­tag bis Mitt­woch darf der Wind­jam­mer, der in die­sem Jahr sei­nen 30. Geburts­tag fei­ert, wäh­rend der Open-Ship Zei­ten besich­tigt wer­den. An die­sem Wochen­en­de bie­tet Bre­mer­ha­ven sei­nen Gäs­ten also wie­der alles, was das Herz von „Seh­leu­ten“ begeis­tert: Son­ne, Was­ser und Segelschiffe.

Die "Dar Mlodziezy" verläßt Varna als Teil des STI Historical Seas FestivalsDar Mlodziezy achternDie 109 Meter lan­ge  Dar Mlod­zie­zy wur­de 1982 in Dan­zig in Dienst gestellt. Gro­ße Tei­le der Mit­tel für den Neu­bau kamen von der pol­ni­schen Jugend. Und so erhielt der Wind­jam­mer nicht von unge­fähr sei­nen Namen. “Dar Mlod­zie­zy” bedeu­tet frei über­setzt „Geschenk der Jugend“. Mit sei­ner auf 26 Segeln ver­teil­ten 3.015 Qua­drat­me­ter Segel­flä­che kann das Schiff eine Rei­se­ge­schwin­dig­keit von 16,5 Kno­ten errei­chen. Das Voll­schiff gehört zu den schnells­ten Seg­lern und hat an zahl­rei­chen  Regat­ten erfolg­reich teilgenommen.

Stapellauf

Auf dem pol­ni­schen Segel­schul­schiff wer­den Offi­zie­re für die zivi­le See­fahrt aus­ge­bil­det. Jeweils 150 Kadet­ten der See­aka­de­mie Gdy­nia kön­nen in ganz­jäh­ri­gen Aus­bil­dung­s­törns ihre Schiffs­in­ge­nieurs- und nau­ti­sche Aus­bil­dung absol­vie­ren. Die “Dar Młod­zieży” — das ers­te gro­ße Segel­schiff pol­ni­scher Her­kunft, das 1987–88 erfolg­reich die Erde umse­gel­te — hat eine beson­ders enge Bin­dung nach Bre­mer­ha­ven. Der Groß­seg­ler ist fast jedes Jahr min­des­tens ein­mal Gast in der Seestadt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen:
Freun­des­kreis “Dar Mlodziezy“e.V.

Weltreise mit seeuntüchtiger “Gorch Fock”?

Die Repa­ra­tur des Segel­schul­schiffs “Gorch Fock” wird erheb­lich teu­rer als geplant. War man ursprüng­lich von 50 0000 Euro und dann sehr schnell von zwei Mil­lio­nen Euro aus­ge­gan­gen, befürch­ten Fach­leu­te der Mari­ne nun, dass die End­ab­rech­nung auf neun Mil­lio­nen Euro stei­gen könn­te. Inzwi­schen spre­chen Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te über Regress­for­de­run­gen gegen die Els­fle­ther Werft. Die “Gorch Fock” liegt seit einem hal­ben Jahr im Dock der Bredo-Werft. 

Hier­zu mehr in der NORDSEE-ZEITUNG vom 14. Juli 2012

Am 13. Juni 2013 kommt die Sedov zurück

Durch die Bre­mer­ha­ve­ner Innen­stadt lau­fen jun­ge Kadet­ten in rus­si­schen Segel­uni­for­men. An einer lan­gen Kaf­fee­ta­fel auf der See­bä­der­ka­je wird rus­si­sches Gebäck ver­teilt. Am Wochen­en­de waren die zwei größ­ten Segel­schif­fe der Welt zu Besuch — Sedov und Kru­sen­s­tern ‑und haben inter­na­tio­na­les Flair nach Bre­mer­ha­ven gebracht.

Besatzung der Sedov in Bremerhaven

Ein Ver­tre­ter der Stadt Bre­mer­ha­ven über­reich­te dem Kapi­tän der “Sedov” als Gast­ge­schenk eine Fla­schen­post. “Wir wer­den die Fla­sche für eine sehr lan­ge Zeit an Bord behal­ten. Min­des­tens für ein Jahr­zehnt“, ver­spricht der rus­si­sche Kapi­tän. Auch er hat etwas mit­ge­bracht. Eine alte Welt­kar­te, auf der mit roten Pfei­len die Rou­te der Welt­rei­se der “Sedov“ ein­ge­zeich­net ist. 37 000 See­mei­len, fünf Kon­ti­nen­te und 29 Häfen lie­gen vor der Viermastbark.

WindjammerBre­mer­ha­ven wer­den wir wie­der am 13. Juni 2013 als ers­ten deut­schen Hafen anfah­ren“, ver­spricht der Kapi­tän. “Jetzt möch­ten wir Ihnen noch ein rus­si­sches Gebäck anbie­ten“, sagt er und for­dert zwei Kadet­ten auf, mit einem Sil­ber­ta­blett die selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen in Herz­form an die Gäs­te zu verteilen.

Zwi­schen 3000 und 4000 Besu­cher sol­len am Wochen­en­de die größ­ten Wind­jam­mer der Welt besucht haben. Am Sonn­tag gegen 17 Uhr sind bei­de Schif­fe nach Brest auf­ge­bro­chen. Dort wer­den sie am Mitt­woch erwar­tet. In Brest tren­nen sich die Schwes­tern. Die “Kru­sen­s­tern“ über­quert den Atlan­tik in Rich­tung Kana­da, und für die “Sedov“ heißt das nächs­te Ziel Casa­blan­ca, Marokko.

Quel­le: NORDSEE-ZEITUNG vom 9. Juli 2012

Barkentine “Pogoria” kommt nach Bremerhaven

Pogoria,_Gdynia,_20090705

Am Frei­tag, 8. Juni 2012 soll die 1980 in Gdansk gebau­te 48 Meter lan­ge pol­ni­sche “Pog­oria” nach Bre­mer­ha­ven kom­men um zum Crew­wech­sel am spä­ten Nach­mit­tag im Neu­en Hafen an der Ost­sei­te fest­zu­ma­chen. Das Schiff kann besich­tigt wer­den am

Sonn­abend von 12 bis 18 Uhr
Sonn­tag von 10 bis 12 Uhr

Der als Bar­ken­ti­ne geta­kel­te Drei­mast­seg­ler mit einer Segel­flä­che von 1000 Qua­drat­me­ter nahm 1980 am Tall Ship Race 1980 in der A‑Klasse, der größ­ten Segel­schif­fe der Welt, teil. Es been­de­te die Wett­fahrt als ers­tes Schiff in sei­ner Klas­se und erhielt den inof­fi­zi­el­len Titel des “schnells­ten Segelschiffes”. 

Im Win­ter 1980/81 ist sie im Auf­trag der Pol­ni­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten zum Süd­po­lar­be­cken aus­ge­lau­fen, um die For­scher, die in der ant­ark­ti­schen For­schungs­sta­ti­on über­win­tert hat­ten, nach Polen zurück­zu­brin­gen. Wäh­rend der 132 Tage dau­ern­den See­rei­se leg­te das Schiff 21.000 See­mei­len zurück, durch­quer­te alle Kli­ma­zo­nen, durch­se­gel­te die “brül­len­den Vier­zi­ger” und “heu­len­den Fünf­zi­ger” und pas­sier­te nahe Kap Hoorn die Drakestrasse.

Am 7.7.2009 befand sich die “Pog­oria” auf dem Weg von Gdin­gen nach St. Peters­burg, als vor der fin­ni­schen Küs­te bei Wind­ge­schwin­dig­kei­ten von 20 Metern pro Sekun­de ihre Mas­ten acht Meter über Decks­hö­he bra­chen.  Nach­dem auch die Maschi­ne den Dienst ver­sag­te, muss­te die 50-köp­fi­ge Besat­zung das Schiff ver­las­sen. Es konn­te am nächs­ten Tag in den Hafen von Han­kö  geschleppt werden. 

Quel­le: EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM

Alexander von Humboldt II beendet Wintersaison

Alexander von Humboldt II

Die Alex­an­der von Hum­boldt II lief ges­tern wie­der in ihrem Hei­mat­ha­fen Bre­mer­ha­ven ein. Mit dem Fest­ma­chen an der See­bä­der­ka­je been­de­te sie ihren ers­ten Win­ter­törn, den sie in den ver­gan­ge­nen fünf Mona­ten in den Segel­re­vie­ren um die Kana­ren verbrachte. 

Nach­dem das Schiff an der See­bä­der­ka­je besich­tigt wer­den konn­te, ver­hol­te es am Sonn­tag­abend an die Kaje der BVT-Werft im Fische­rei­ha­fen. Dort sol­len Garan­tie- und Rou­ti­ne­ar­bei­ten aus­ge­führt werden.

Die Betrei­be­rin des Groß­seg­lers, die Deut­sche Stif­tung Sail Trai­ning (DSST), äußer­te sich sehr zufrie­den mit dem ers­ten lan­gen Törn. Auf dem letz­ten Abschnitt vom fran­zö­si­schen St. Malo bis Bre­mer­ha­ven war das Schiff kom­plett ausgebucht.

Nach der 15.000 See­mei­len lan­gen Rei­se zeig­te sich die Crew begeis­tert von der Schnel­lig­keit und den her­vor­ra­gen­den Segel­eigen­schaf­ten des als Bark geta­kel­ten Schif­fes. Die Crew ist sicher, künf­tig erfolg­rei­cher an den Tall Ship Races teil­neh­men zu können.

Vom 28. April bis 1. Mai absol­viert die “Alex II” wäh­rend der mari­ti­men Groß­ver­an­stal­tung “Was­ser­wel­ten” meh­re­re Halb­ta­ge­störns auf der Außen­we­ser, bevor sie zum Ham­bur­ger Hafen­ge­burts­tag die Elbe hin­auf fährt. Anschlie­ßend geht es rund Ska­gen in die Ost­see zum Hafen­fest nach Stral­sund und wei­ter zur Kie­ler Woche. Von dort bricht der Seg­ler zu ver­schie­de­nen Wind­jam­mer­re­gat­ten auf. Für eini­ge Rei­sen soll es noch freie Plät­ze geben.

Quel­le: “NORDSEE-ZEITUNG” vom 14. April 2012