Eine Gaststätte verschwindet aus dem Stadtbild

Besucht wur­de die stadt­be­kann­te Gast­stät­te “Zum alten Bis­marck­turm” an der Taxus­stra­ße in Bre­mer­ha­ven schon lan­ge nicht mehr. Das Gebäu­de war total her­un­ter­ge­kom­men, Was­ser- und Kanal­an­schlüs­se gab es nicht. Jetzt wur­de es abgerissen.

Eine Neu­be­bau­ung des Grund­stü­ckes ist wohl aus­ge­schlos­sen, da es im Außen­be­reich einer bau­recht­li­chen Grün­flä­che liegt. Viel­leicht wird aus dem Grund­stück mal ein Klein­gar­ten oder ein Rasen.

Die Nähe zum eben­falls längst abge­ris­se­nen alten Bis­marck­turm hat­te die Gast­stät­te ihren Namen zu ver­dan­ken. Das Ehren­mal für den Reichs­kanz­ler Otto von Bis­marck (1815 bis 1898) war 1911 von den Kriegs­ver­ei­nen der Unter­we­ser­or­te für 20 000 Reichs­mark errich­tet wor­den. Bis­marck war 1885 zum ers­ten Bre­mer­ha­ve­ner Ehren­bür­ger ernannt wor­den. Der Reichskanzler
Bismarckturm in Bremerhavenhat­te sich für die Erwei­te­rung des Bre­mer­ha­ve­ner Gebie­tes ein­ge­setzt und sich im Reichs­tag für die Bewil­li­gung von Mit­teln für den Aus­bau neu­er Schiff­fahrts­li­ni­en bemüht. Das im Zwei­ten Welt­krieg beschä­dig­te knapp 23 Meter hohe Ehren­mal ist am 1. März 1966 gesprengt worden.
Quel­le: Nor­see-Zei­tung vom 9. Febru­ar 2013