Verschlagwortet: "Schulschiff Deutschland"

Schulschiff” Deutschland wieder im Heimathafen

Am gest­ri­gen Diens­tag hat die “Schul­schiff Deutsch­land” ihren Werft­auf­ent­halt been­det und Bre­mer­ha­ven weser­auf­wärts verlassen.

"Schulschiff Deutschland" auf dem Weg nach Vegesack

Zunächst war geplant, den Groß­seg­ler bereits vor Weih­nach­ten in den Hei­mat­ha­fen nach Bre­men-Vege­sack zu schlep­pen. Aber die schlech­ten Wet­ter­be­din­gun­gen ver­hin­der­ten das Vorhaben.

Das fast 90 Jah­re alte Muse­ums­schiff war für rund eine Mil­li­on Euro repa­riert wor­den. Wegen star­ken Kor­ro­si­ons­schä­den muss­te der Rumpf der “Schul­schiff Deutsch­land”, die seit 1995 ein Kul­tur­denk­mal ist, mit Stahl­plat­ten ver­stärkt werden.

Zwei Dreimaster an der BVT-Ausrüstungskaje

Ein sel­te­nes Ensem­ble: An der BVT-Aus­rüs­tungs­ka­je lie­gen in zur Zeit das “Schul­schiff Deutsch­land” und die “Alex­an­der von Hum­boldt”. Zwei Dreimaster an der BVT-Ausrüstungskaje Das Voll­schiff “Schul­schiff Deutsch­land” ist ein Drei­mas­ter, der als Schul­schiff für die Han­dels­ma­ri­ne bei der ehe­ma­li­gen Teck­len­borg­werft in Geest­e­mün­de gebaut wur­de und dort am 14. Juni 1927 vom Sta­pel lief. Für umfang­rei­che Sanie­rungs­ar­bei­ten war ein Auf­ent­halt im Bre­do-Dock erfor­der­lich. Jetzt war­tet die “Schul­schiff Deutsch­land” dar­auf, zu ihrem Lie­ge­platz nach Bre­men-Vege­sack zurück geschleppt zu werden.

Die “Alex­an­der von Hum­boldt” ist eben­falls ein Drei­mas­ter. Am letz­ten Mast trägt sie aller­dings kei­ne Rah­se­gel son­dern Schratse­gel und wird des­halb nicht als Voll­schiff son­dern als Bark bezeich­net. Das Schiff wur­de in Bre­mer­ha­ven von der BVT Brenn- und Ver­form­tech­nik Bre­men GmbH zu einem Hotel­schiff umge­baut und bleibt bis zum kom­men­den Jahr an der Aus­rüs­tungs­ka­je lie­gen. Ihr künf­ti­ger Stand­ort soll spä­ter in Bre­men der Euro­pa­ha­fen sein.

Das schö­ne Bild stammt von Herrn Scheer von der Nordsee-Zeitung.

Schulschiff Deutschland” liegt in Bremerhaven im Dock

Das ehe­ma­li­ge Aus­bil­dungs­schiff der Han­dels­ma­ri­ne, die “Schul­schiff Deutsch­land“, muss­te  ihren Lie­ge­platz in Bre­men-Vege­sack ver­las­sen. Sie wur­de nach Bre­mer­ha­ven geschleppt, weil hier umfang­rei­che erfor­der­li­che Sanie­rungs­ar­bei­ten aus­ge­führt wer­den sol­len. Dafür muss das Schiff ein­ge­dockt werden. 

2014-10-23 | Schulschiff Deutschland an der Seebäderkaje

In Bre­men-Vege­sack liegt das Muse­ums­schiff schon seit 1996. Der Deut­sche Schul­schiff-Ver­ein betreibt es als Hotel­schiff. Aus Sicher­heits­grün­den wird der alte Seg­ler regel­mä­ßig einer Inspek­ti­on unter­zo­gen. Dabei wur­den am Rumpf erheb­li­che Rost­schä­den ent­deckt, die im Bre­do-Dock besei­tigt wer­den sol­len. Die geschätz­ten Repa­ra­tur­kos­ten von mehr als einer Mil­li­on Euro wer­den zu rund zwei Drit­tel vom Bund, der Stadt Bre­men und der Stif­tung Denk­mal­schutz über­nom­men; der Rest soll über Spen­den finan­ziert werden.

1927-06-14 | Stapelllauf Schulschiff Deutschland

Die “Schul­schiff Deutsch­land” wur­de 1927 vom Deut­schen Schul­schiff-Ver­ein als vier­tes Schul­schiff in Auf­trag gege­ben. Am 14. Juni 1927 lief sie bei der Joh. C. Teck­len­borg-Werft in Geest­e­mün­de vom Sta­pel. Von Anfang an wur­de auf dem Schiff der see­män­ni­sche Nach­wuchs für die Han­dels­ma­ri­ne aus­ge­bil­det. Die 29 Aus­bil­dungs­fahr­ten führ­ten das Drei­mast-Voll­schiff in den Jah­ren 1927 bis 1939 nach Süd­ame­ri­ka, Süd­afri­ka und in die Nord- und Ostsee.

Im Krieg wur­de die “Schul­schiff Deutsch­land” für eine kur­ze Zeit als Laza­rett-Schiff ein­ge­setzt. Des­halb muss­te sie nicht als Repa­ra­ti­ons­leis­tung abge­ge­ben wer­den und wur­de kurz nach sei­ner Beschlag­nah­me durch die Alli­ier­ten an den Deut­schen Schul­schiff-Ver­ein zurück­ge­ge­ben. Der nutz­te das Segel­schiff von 1949 bis 1952 als Jugend­her­ber­ge, setz­te es dann aber als sta­tio­nä­res Schul­schiff für See­manns­schü­ler ein.

2014-10-23 | Schulschiff Deutschland an der Seebäderkaje

Seit Früh­jahr 1995 liegt sie als aner­kann­tes schwim­men­des Denk­mal in Bre­mer-Vege­sack. Noch bis zum Jah­re 2002 wohn­ten an Bord in Aus­bil­dung ste­hen­de Schiffs­me­cha­ni­ker. Seit die­se Aus­bil­dung in Bre­men nicht mehr statt­fin­det, gibt es in Bre­men auch kei­ne See­manns­schu­le mehr. Das mari­ti­me Denk­mal steht jetzt für Über­nach­tun­gen zur Ver­fü­gung. Auch für Ver­an­stal­tun­gen, Fei­ern, Semi­na­re und Aus­stel­lun­gen kann es genutzt wer­den.
Quel­le:
Nord­see-Zei­tung, Sei­te 14, vom 24. 10.2014

Vegesacker Fähre “Frieda” feiert in diesem Jahr 125. Geburtstag

Am mor­gi­gen Sonn­tag ist inter­na­tio­na­ler Muse­ums­tag. Über­all auf der Welt öff­nen die Muse­en ihre Pfor­ten. Auch in Vege­sack ist das so. Das Over­beck-Muse­um, das Spi­ca­ri­um und die “Schul­schiff Deutsch­land” war­ten auf Besu­cher, die an die­sem Tag ohne Ein­tritts­geld ein­ge­las­sen werden.

Fährschiff "Frieda"

Im Spi­ca­ri­um haben die Besu­cher die Mög­lich­keit, vor der Kulis­se eines Hafen­spei­chers aus dem 19. Jahr­hun­dert die Geschich­te des Vege­sa­cker Hafens zu erforschen.

Neben­an lädt die am 14. Juli 1927 in der Geest­e­mün­der Teck­len­borg-Werft vom Sta­pel gelau­fe­ne “Schul­schiff Deutsch­land” dazu ein, an Bord zu kom­men. Kojen, Kajü­ten und der Kapi­täns­sa­lon des 86 Meter lan­gen und 12 Meter brei­ten Voll­schiffs, das von 1927 bis 1939 zwölf Über­see­rei­sen unter­nahm, kön­nen natür­lich auch betre­ten wer­den. Der “Schul­schiff Deutsch­land-Chor, der um 14 Uhr mari­ti­me Lie­der dar­bie­tet, erin­nert in sei­nen Lie­der bestimmt auch an vie­le Bege­ben­hei­ten der Überseereisen.

Ein Lecker­bis­sen ist das ers­te dampf­be­trie­ben Fähr­schiff “Frie­da”, dass zwi­schen Vege­sack und Lem­wer­der ver­kehr­te. Es fei­ert in die­sem Jahr sei­nen 125. Geburts­tag.
Nach­trag:
Auf­grund unzu­rei­chen­der Besu­cher­zah­len wur­de das Spi­ca­ri­um am 20. Dezem­ber 2015 geschlossen.