Schon 1899 testete die Reichspost Elektrowagen, und bereits ab 1920 fuhren sie nach und nach in allen deutschen Städten. In Görlitz wurden die Pferdegespanne 1931 in Rente geschickt, auch hier wurden die Pakete jetzt mit den modernen elektrischen Automobilen der Berliner Firma Bergmann zugestellt.
Schon von Weitem hörte man das charakteristische Surren der Antriebsketten, wenn sich die robusten Postautos – auch “Suppentriesel” genannt — mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30 Stundenkilometer näherten. Schon damals reichte die Kapazität der Batterien für eine Strecke von 30 Kilometer.
Durch Görlitz kurvten sechs dieser elektrischen Postlaster, und zwar noch bis Mitte der 1960er Jahre. Ein Zeichen für die gute Qualität der Fahrzeuge. Leider wurden in Görlitz alle Laster verschrottet.
Quelle:
Sächsische Zeitung vom 05.01.2013