Kategorie: Geschichte

Kunstwerke erzählen Geschichte

Das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven lädt am Don­ners­tag, den 3. Dezem­ber 2015 um 15.30 Uhr zu der Extra­Tour “Kunst­wer­ke erzäh­len Geschich­te” mit Dr. Kers­tin Ras-Dür­sch­ner ein. 

Kunstwerke erzählen Geschichte

Bei die­sem Rund­gang ste­hen nicht nur Kunst­wer­ke auf der Gemäl­de­ga­le­rie im Mit­tel­punkt, son­dern alle Gemäl­de, die in der Dau­er­aus­stel­lung prä­sen­tiert wer­den. Anhand der künst­le­ri­schen Arbei­ten schil­dert Muse­ums­päd­ago­gin Dr. Kers­tin Ras-Dür­sch­ner, wie sich Bre­mer­ha­ven zu einer Hafen­stadt mit den wich­ti­gen Wirt­schafts­zwei­gen Hoch­see­fi­sche­rei und Fisch­wirt­schaft, Schiff­bau und Hafen­um­schlag ent­wi­ckel­te. Dabei spannt sie einen Bogen von der Stadt­grün­dung im Jah­re 1827 bis in die 1990er Jahre.

Neben den Ansich­ten von Werf­ten, Gebäu­den und Häfen wer­den auch Por­träts wich­ti­ger Per­sön­lich­kei­ten vor­ge­stellt. Dazu zäh­len der ers­te Bür­ger­meis­ter Johann Smidt eben­so wie die ers­te Werft­be­sit­ze­rin Gesi­ne Wen­cke, der Ree­de­rei­be­sit­zer Fried­rich Albert Pust und der Werft­be­sit­zer Franz Tecklenborg.

Die Teilnehmer/Innen der Extra­Tour ler­nen eine neue Sicht auf die Stadt­ge­schich­te ken­nen und erfah­ren, wel­che Bezie­hun­gen die vor­ge­stell­ten Künst­ler, wie zum Bei­spiel Erich Vieh­we­ger, Paul Ernst Wil­ke und Ronald Fran­ke, zu Bre­mer­ha­ven hatten.

Die Füh­rung ist im Ein­tritts­preis ent­hal­ten. Treff­punkt ist das Foy­er.
Quel­le:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 67/15 – 26.11.2015

Die Wesermündung im 17. Jahrhundert

Das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven lädt am Don­ners­tag, den 19. Novem­ber 2015 um 15.30 Uhr zu der Extra­Tour: “Die Weser­mün­dung im 17. Jahr­hun­dert” ein. Die Teil­neh­mer und Teil­neh­me­rin­nen unter­neh­men mit Hedi Son­nen­berg eine span­nen­de Zeit­rei­se in die geschicht­li­che Ent­wick­lung der Regi­on an der Weser­mün­dung im 17. Jahrhundert.

Die Wesermündung im 17. Jahrhundert

In die­sem Gebiet kreuz­ten sich die Inter­es­sen der König­rei­che Schwe­den und Däne­mark sowie des Erz­bis­tums und der Stadt Bre­men. Hedi Son­nen­berg zeigt die Hin­ter­grün­de und Zusam­men­hän­ge der poli­ti­schen Ver­wick­lun­gen auf. Ein begeh­ba­res Modell der Carls­burg, Plä­ne und Model­le sowie archäo­lo­gi­sche Fun­de ver­an­schau­li­chen eine lang ver­gan­ge­ne Zeit.
Aus­gangs­punkt für die Füh­rung ist das Ske­lett eines Rei­ters, das im Bereich des Alten Hafens gefun­den wur­de. Der jun­ge Mann wur­de neben sie­ben wei­te­ren Ver­wand­ten im 17. Jahr­hun­dert hier bestat­tet. Die Aus­gra­bungs­fun­de wei­sen dar­auf hin, dass es schon frü­her als lan­ge Zeit ver­mu­tet, Bewoh­ner im heu­ti­gen Stadt­ge­biet gab. Wei­ter geht es mit der Ver­tei­di­gungs­an­la­ge Leher Schan­ze, an der die Schwe­den 1657 ihre regio­na­le Vor­herr­schaft erfolg­reich gegen die Dänen durch­set­zen. Schließ­lich erläu­tert Hedi Son­nen­berg Pla­nung, Bau und Schei­tern der Carls­burg, einer schwe­di­schen Fes­tungs- und Han­dels­stadt an der Gees­te.
Treff­punkt für die Extra­Tour ist das Muse­ums­foy­er. Die Teil­nah­me ist im Ein­tritts­preis ent­hal­ten.
Quel­le:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 63/15 – 10.11.2015

Datenbank fuer Fischdampfer

Das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven will ein wich­ti­ges Kapi­tel der Stadt­ge­schich­te erfor­schen und sämt­li­che in Geest­e­mün­de und Bre­mer­ha­ven behei­ma­te­te Fische­rei­fahr­zeu­ge in einer Daten­bank erfassen.

Historisches Museum listet Fischdampfer in Datenbank

Das Zen­trum der deut­schen Hoch­see­fi­sche­rei  darf man sicher­lich an der Gees­te suchen, das sich hier ab 1885 mit dem Dampf­an­trieb von Schiff und Win­de ent­wi­ckel­te. Die Fisch­damp­fer hat­ten damals kei­nen eige­nen Hafen und leg­ten des­halb am süd­li­chen Gees­teu­fer an. Das Bus­se­denk­mal am Fuß des öst­li­chen Brü­cken­kop­fes der Alten Geest­e­brü­cke erin­nert an die­se Zeit.

Im Jah­re 1884 erteil­te der Geest­e­mün­der Fisch­groß­händ­ler Fried­rich C. Bus­se, Begrün­der der deut­schen Hoch­see­fi­sche­rei, der Wen­cke-Werft den Auf­trag, für 111.000 Mark den ers­ten deut­schen dampf­be­trie­be­nen Fisch­damp­fer zu bau­en. Der Damp­fer wur­de auf den Namen “Sagit­ta” getauft und am 7. Febru­ar 1885 in Dienst gestellt. Die Deut­sche Fische­rei-Zei­tung nahm davon im Janu­ar 1985 mit einem kur­zen Arti­kel Notiz, und die Fach­welt blieb skep­tisch. Doch die “Sagit­ta” fisch­te so erfolg­reich, dass Fried­rich C. Bus­se ab 1888 zunächst die “Prä­si­dent Her­wig” und danach wei­te­re Fisch­damp­fer bau­en ließ.

Fischerei-Zeitung

Mit dem See­rechts­über­ein­kom­men der Ver­ein­ten Natio­nen wur­den die Hoheits­ge­wäs­ser aus­ge­wei­tet. Außer­dem beka­men alle Staa­ten die Frei­heit, nahe­zu unbe­grenz­ten Fisch­fang zu betrei­ben. Die deut­schen tra­di­tio­nel­len Fang­ge­bie­te waren bald über­fischt und in den 1990er Jah­ren steu­er­te die deut­sche Hoch­see­fi­sche­rei in eine tie­fe Kri­se, von der sie sich nicht wie­der erho­len sollte.

Für die Daten­bank konn­te das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven zunächst auf ein Regis­ter des Han­se­stadt Bre­mi­sche Amtes zurück­grei­fen, in dem alle Fische­rei­fahr­zeu­ge ver­zeich­net sind. Die “Sagit­ta” etwa ist unter der Num­mer 7 ver­merkt. Num­mer 1 ist Kut­ter “Mar­tha”, mit dem die Küs­ten­fi­sche­rei betrie­ben wur­de. Aber auch Auf­zeich­nun­gen eines Fisch­damp­fer-Fans, der akri­bisch sämt­li­che Fische­rei­fahr­zeu­ge mit dem Zei­chen PG für Geest­e­mün­de und BX für Bre­mer­ha­ven auf­ge­zeich­net hat, waren für die Mit­ar­bei­ter des His­to­ri­schen Muse­ums eine ech­te Fundgrube.

1.569 Daten­sät­ze umfasst die Daten­bank  bereits. Auf dem letz­ten deut­schen Sei­ten­traw­ler, dem Muse­ums­schiff “Gera”, kann man sie seit die­ser Sai­son auf­ru­fen und erhält Infor­ma­tio­nen über die Schiffs­na­men, das Kenn­zei­chen, die Eigen­tü­mer, die Bau­werft und das Bau­jahr sowie über den Schiffs­typ und über schiffs- und fische­rei­tech­ni­sche Daten. Die Schiffs­ta­ge­bü­cher der meis­ten Schif­fe exis­tie­ren nicht mehr, aber soweit es noch his­to­ri­sche Infor­ma­tio­nen zu den Schif­fen gibt, wer­den auch die­se in die Daten­bank eingearbeitet.

600 Schiffs­fo­tos hat das Muse­ums­team inzwi­schen aus eige­nen Bestän­den  “aus­ge­gra­ben” und in die Daten­bank ein­ge­pflegt. Um das selbst gesetz­te Ziel, zu jedem Schiff ein Bild zu zei­gen, zu errei­chen, wer­den mitt­ler­wei­le die Archi­ve des Deut­schen Schiff­fahrts­mu­se­ums durch­fors­tet. Und natür­lich wür­de sich das Team im His­to­ri­schen Muse­um sehr über pri­va­tes Foto­ma­te­ri­al freu­en. Wer also Fotos oder auch Berich­te von den in Geest­e­mün­de (PG) oder Bre­mer­ha­ven (BX) behei­ma­te­ten Fische­rei­fahr­zeu­gen hat, wird gebe­ten, mit dem His­to­ri­schen Muse­um Kon­takt aufzunehmen:
His­to­ri­sche Muse­um Bremerhaven
An der Geeste
27570 Bremerhaven
Tele­fon: 0471/30 81 60
info@museumsschiff-gera.de

Quel­len:
Ursel Kikker: “Daten­bank für Fisch­damp­fer”, Nord­see-Zei­tung vom 27.10.2015
wikipedia

Ausflug in die Nachkriegszeit

Die gro­ße Son­der­aus­stel­lung “Die Nach­kriegs­zeit auf Bre­mer­ha­ve­ner Pres­se­fo­tos“ ist nur noch bis zum 1. Novem­ber 2015 im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven zu sehen. Für den letz­ten Tag der Aus­stel­lung lädt das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven daher zu einem Muse­ums­fest mit einem abwechs­lungs­rei­chen Pro­gramm für Groß und Klein ein. Der Ein­tritt in die Son­der- und die Dau­er­aus­stel­lung ist an die­sem Tag frei.

Ausflug in die Nachkriegszeit

Tie­fe Ein­bli­cke in die foto­gra­fi­sche Doku­men­ta­ti­on der Nach­kriegs­ge­schich­te ermög­li­chen die ver­schie­de­nen Füh­run­gen, die in der Son­der­aus­stel­lung ange­bo­ten wer­den. Um 11.00 Uhr besteht die Mög­lich­keit, an einer Füh­rung durch die gesam­te Son­der­aus­stel­lung teil­zu­neh­men. Um 12.30, 14.30 und 15.30 Uhr bie­ten the­ma­ti­sche Kurz­Tou­ren Ein­bli­cke in die Schwer­punk­te “Flücht­lin­ge und Aus­wan­de­rer”, “Zer­stö­rung und Wie­der­auf­bau” sowie “All­tag in der Nachkriegszeit”.

Auf der Gale­rie las­sen Jan-Hen­rik Ehlers und Mika­el Bör­re­sen um 13.00 und um 14.00 Uhr die 1950er Jah­re musi­ka­lisch wie­der auf­le­ben. Hei­ke Eulitz liest um 12.00 und um 16.30 Uhr belieb­te Kin­der­ge­schich­ten von Astrid Lind­gren vor, die weni­ge Jah­re nach Ende des Zwei­ten Welt­kriegs ent­stan­den.
Im Kin­der­mu­se­um fin­det von 10.00 bis 13.00 Uhr sowie von 13.30 bis 16.00 Uhr eine Bas­tel­ak­ti­on statt. Klei­ne Künst­ler kön­nen am Vor­mit­tag aus Aus­schnit­ten von Georg Rog­ges Foto­gra­fien Col­la­gen bas­teln und am Nach­mit­tag mit ver­schie­de­nen Mate­ria­li­en einen Bil­der­rah­men gestal­ten. Den gan­zen Tag über besteht die Mög­lich­keit, an einem Such­spiel durch die Son­der­aus­stel­lung teil­zu­neh­men. Um 16.00 Uhr wer­den Prei­se unter den Teil­neh­mer/-innen verlost.

Das Muse­ums­Ki­no zeigt um 10.30, 11.30, 13.30 und 15.00 Uhr den Film “Bre­mer­ha­ven — Stadt im Nord­see­wind” aus dem Jahr 1955, der ein ein­drucks­vol­les Bild der Stadt in der Nach­kriegs­zeit lie­fert.
Wer zwi­schen den ein­zel­nen Pro­gramm­punk­ten eine Pau­se ein­le­gen möch­te, kann sich beim Team von “Brow­nies & Coo­kies” mit Kaf­fee und ame­ri­ka­ni­schem Gebäck stär­ken.
Aus­flug in die Nach­kriegs­zeit!
Finis­sa­ge mit Musik, Kurz­Tou­ren, Kin­der­pro­gramm und Brow­nies
am 1. Novem­ber 2015, 10–17 Uhr. Ein­tritt frei.
Quel­le:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 60/15 – 22.10.2015

Zu Gast im sozialistischen Bruderland

Am Sonn­tag, 18. Okto­ber 2015, um 10.30 Uhr lädt das Deut­sche Aus­wan­der­er­haus zu einer Füh­rung mit dem The­ma “Zu Gast im sozia­lis­ti­schen Bru­der­land — Ver­trags­ar­bei­ter in der DDR ein”. Bei den belieb­ten The­men­füh­run­gen sol­len die verschie­de­nen Aspek­te rund um die deut­sche Aus- oder euro­päi­sche Ein­wan­de­rungs­ge­schich­te in den Mit­tel­punkt gerückt wer­den.  

zu Gast im sozialistischen Bruderland

Seit Ende der 1960er-Jah­re warb die DDR aus ande­ren sozia­lis­ti­schen “Bru­der­staa­ten“ Arbeits­kräf­te an. Die Mehr­zahl der so genann­ten “Ver­trags­ar­bei­ter“ kam aus Kuba, Viet­nam und Mosam­bik. Tags­über arbei­te­ten sie in den DDR-Betrie­ben, nach Fei­er­abend näh­ten sie “West“-Jeans.

Als Ver­trags­ar­bei­ter wur­den aus­län­di­sche Arbeits­kräf­te bezeich­net, die in der DDR ab den 1960er Jah­ren zeit­lich befris­tet ange­wor­ben wur­den. Die Ver­trags­ar­bei­ter leb­ten in abge­schot­te­ten Bara­cken oder Wohn­blö­cken, Kon­tak­te zu der ein­hei­mi­schen Bevöl­ke­rung war nicht erwünscht.

In die­sem the­ma­ti­schen Rund­gang ler­nen Teil­neh­mer am Bei­spiel von Mai Phuong Kollath die Geschich­te der “Ver­trags­ar­bei­ter“ in der DDR ken­nen und erfah­ren, was aus ihnen nach dem Mau­er­fall 1989 wur­de.
Preis: Ein­tritt in die Dau­er­aus­stel­lung zzgl. 3,00 €.

Anmel­dung erwünscht:
Tel.: 0471 / 90 22 0 — 0 
E‑Mail:
info@dah-bremerhaven.de

Die “Hohenzollern” und Tirpitz — Die Geschichte einer Strandung

1908 ließ sich Mari­ne­mi­nis­ter A. v. Tirpitz durch die “Hohen­zol­lern” (ex “KAISER WILHELM II”) des Nord­deut­schen Lloyd von Mar­seil­le zu sei­nen Besit­zun­gen auf Sar­di­ni­en bringen.

"Hohenzollern"

Aber nicht nur, dass durch die damit ein­her­ge­hen­de Devia­ti­on (Abwei­chung von der Nor­mal­rou­te) grund­sätz­li­che see­recht­li­che Usan­cen und Geset­ze zum Nach­teil der Pas­sa­gie­re und Ver­la­der ver­letzt wur­den, das Schiff lief im Rah­men die­ser Akti­on auf Grund und wur­de ein Total­ver­lust. Sei­tens der Ree­de­rei und den Insti­tu­tio­nen des Rei­ches wur­de der Fall heruntergespielt.

Eine Vor­trags­ver­an­stal­tung in Koope­ra­ti­on mit dem Deut­schen Schif­fahrts­mu­se­um und der Schif­fahrts­ge­schicht­li­chen Gesell­schaft Bre­mer­ha­ven.
Deut­sches Schif­fahrts­mu­se­um, Hans-Scharoun-Platz 1
Vor­trags­saal – Refe­rent Dr. Rein­hard Krau­se
11.12.2015 um 19.30 Uhr

Herausforderungen der Nachkriegszeit

Nur noch bis zum 1. Novem­ber 2015 ist die Son­der­aus­stel­lung “Die Nach­kriegs­zeit auf Bre­mer­ha­ve­ner Pres­se­fo­tos” mit Arbei­ten des Jour­na­lis­ten Georg Rog­ge im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven zu sehen. Wer noch an einer Füh­rung teil­neh­men möch­te, hat am Sonn­tag, den 18. Okto­ber 2015 um 15.00 Uhr die Gele­gen­heit dazu. 

Nachkriegszeit

Ursel Mil­de, lang­jäh­ri­ge freie Mit­ar­bei­te­rin des Muse­ums und Zeit­zeu­gin der Nach­kriegs­zeit in Bre­mer­ha­ven, wird die beein­dru­cken­den Foto­gra­fien von Georg Rog­ge erläu­tern. Die Moti­ve zei­gen sowohl das zer­stör­te Bre­mer­ha­ven als auch die Maß­nah­men des Wie­der­auf­baus im Bereich der mari­ti­men Indus­trie und des öffent­li­chen Woh­nungs­baus. Die Gegen­über­stel­lung der zer­stör­ten Gebäu­de und der neu­en Bau­ten zeigt, wie sich das Gesicht der Stadt lang­sam veränderte.

Die Füh­rung the­ma­ti­siert außer­dem den All­tag der Men­schen in der Nach­kriegs­zeit, die Georg Rog­ge häu­fig foto­gra­fiert hat. Flücht­lin­ge, ame­ri­ka­ni­sche Sol­da­ten, spie­len­de Kin­der, Fisch­ar­bei­te­rin­nen und berühm­te Per­sön­lich­kei­ten zu Besuch in der Hafen­stadt — sie alle bekam Rog­ge vor sei­ne Kame­ra. Mit der Doku­men­ta­ti­on der Beset­zung Hel­go­lands und der Blink-Affä­re hat sich Georg Rog­ge auch bri­san­ten The­men gewid­met und dafür natio­na­le und inter­na­tio­na­le Aner­ken­nung erfah­ren. Mit knapp 300 Fotos zeigt die Aus­stel­lung eine gro­ße Band­brei­te sei­nes Schaffens. 

Die Teil­nah­me an der Extra­Tour ist im Ein­tritt ent­hal­ten. Treff­punkt ist das Muse­ums­foy­er.
Quel­le:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: „HMB aktu­ell 57/15 – 06.10.2015″

Flüchtlinge und Auswanderer in der Nachkriegszeit

Das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven setzt sei­ne belieb­te Ver­an­stal­tungs­rei­he Extra­Tour­Plus mit dem The­ma “Flücht­lin­ge und Aus­wan­de­rer in der Nach­kriegs­zeit” fort. Nächs­ter Ter­min mit anschlie­ßen­dem Erzähl­Ca­fé ist am Mitt­woch, den 14. Okto­ber 2015 um 15.00 Uhr.

Flüchtlinge und Auswanderer in der Nachkriegszeit

Beim Rund­gang durch die Son­der­aus­stel­lung „Die Nach­kriegs­zeit auf Bre­mer­ha­ve­ner Pres­se­fo­tos“ steht das The­ma Flücht­lin­ge und Aus­wan­de­rer im Mit­tel­punkt. Bre­mer­ha­ven hat­te im Jahr 1952 120.000 Ein­woh­ner, unter ihnen 12.550 Flücht­lin­ge und Ver­trie­be­ne aus den ehe­ma­li­gen deut­schen Ost­ge­bie­ten. Außer­dem war Bre­mer­ha­ven Zwi­schen­sta­ti­on für Hun­dert­tau­sen­de Aus­wan­de­rer, die von hier aus Euro­pa ver­lie­ßen. Die Auf­nah­me der vie­len Men­schen in einer zu 56% zer­stör­ten Stadt stell­te eine enor­me Her­aus­for­de­rung dar.

Vie­le Foto­gra­fien des Jour­na­lis­ten Georg Rog­ge wid­men sich der Situa­ti­on von Flücht­lin­gen, Ver­trie­be­nen und Aus­wan­de­rern in Bre­mer­ha­ven. Muse­ums­päd­ago­gin Dr. Kers­tin Ras-Dür­sch­ner wird beim Rund­gang durch die Son­der­aus­stel­lung Fotos von Flücht­lings­un­ter­künf­ten, Ver­trie­ben­en­tref­fen und Aus­wan­de­rern erläu­tern. Rog­ge hat­te dabei immer die Men­schen im Blick. Dies zei­gen auch sei­ne Pres­se­ar­ti­kel, in denen er die schwie­ri­ge Wohn­si­tua­ti­on in Not­un­ter­künf­ten kri­ti­sier­te. Des Wei­te­ren the­ma­ti­siert die Füh­rung auch die Neu­bau­pro­jek­te, wie Wohn- und Geschäfts­häu­ser sowie den Colum­bus­bahn­hof mit den neu­en Abfer­ti­gungs­an­la­gen für Auswanderer.

An die Füh­rung schließt sich ein Erzähl­Ca­fé an. Bei But­ter­ku­chen und Kaf­fee oder Tee kön­nen sich die Teil­neh­mer/-innen über das Gese­he­ne und mög­li­che eige­ne Erleb­nis­se aus der Nach­kriegs­zeit aus­tau­schen. Die Anzahl der Plät­ze ist begrenzt. Eine vor­he­ri­ge Anmel­dung unter 0471/308160 ist daher erfor­der­lich. Die Kos­ten betra­gen 7 Euro pro Per­son, Kaf­fee und Kuchen sowie Ein­tritt inklu­si­ve. Treff­punkt ist das Museumsfoyer.

Die Son­der­aus­stel­lung wur­de ermög­licht durch die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Weser-Elbe Spar­kas­se als Haupt­spon­sor und des För­der­krei­ses His­to­ri­sches Muse­um Bre­mer­ha­ven e. V. sowie durch einen Zuschuss aus dem Ver­an­stal­tungs­fonds des Lan­des Bre­men für Bre­mer­ha­ven.
Quel­le:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: „HMB aktu­ell 56/15 – 06.10.2015″