Geestemünde in alten und neuen Ansichten

Mit einem “Aller­höchs­ten Erlass” geneh­mig­te Kai­ser Wil­helm II., König von Preu­ßen am 24. Sep­tem­ber 1912 , “daß in der Gemein­de Geest­e­mün­de die städ­ti­sche Ver­fas­sung ein­ge­führt wird“. Durch die­se Ver­fü­gung erhielt Geest­e­mün­de zum 1. Janu­ar 1913 ihr Stadtrecht.

Am 17. und 18 August 2013 haben die Bre­mer­ha­ve­ner den 100. Geburts­tag ihres heu­ti­gen Stadt­tei­les Geest­e­mün­de mit einem gro­ßen Jubi­lä­ums­fest gefeiert.

Borriesstrasse 12

Eben­so wie vie­le ande­re Städ­te hat auch Geest­e­mün­de schwer unter den Luft­an­grif­fen des 2. Welt­krie­ges gelit­ten. Zunächst sah es gut aus für die Bewoh­ner der Bor­ries­stra­ße. Die Kriegs­jah­re kamen und gin­gen, das täg­li­che Über­le­ben wur­de für die Zivil­be­völ­ke­rung immer schwie­ri­ger, aber grö­ße­re Schä­den waren nicht zu beklagen.

Doch dann kam der 18.09.1944, und schlag­ar­tig änder­te sich alles. Ein bri­ti­scher Bom­ber­ver­band mit etwa 200 Flug­zeu­gen der 5. bri­ti­schen Bom­ber­flot­te flog gegen 22:20 Uhr einen schwe­ren Luft­an­griff auf Geest­e­mün­de. 618 Men­schen fan­den den Tod und 75 % der Bebau­ung wur­de zer­stört. Auch in der Bor­ries­stra­ße brann­ten sämt­li­che Dach­stüh­le und aus den Fens­tern zün­gel­ten die Flammen.

Borriesstraße 12

Nach 1945 wur­de Bre­mer­ha­ven ame­ri­ka­ni­sche Besat­zungs­zo­ne. 1947 wur­de die Stadt Weser­mün­de und damit auch Geest­e­mün­de zusam­men mit Bre­mer­ha­ven zum Land Bre­men zusammengefasst.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen:
Die Kata­stro­phen­nacht von Bre­mer­ha­ven
100 Jah­re Geest­e­mün­der Stadtrecht

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