Eine Perle in Bremerhavens Rickmersstraße

Auch in Bre­mer­ha­ven küm­mern sich vie­le Eigen­tü­mer nicht mehr um ihre Grün­der­zeit­häu­ser und las­sen man­che ehe­ma­li­ge Per­le ein­fach ver­fal­len. Irgend­wann ist es dann nicht mehr mög­lich, das ver­nach­läs­sig­te Gebäu­de zu ret­ten, und eine wei­te­re Schrott­im­mo­bi­lie ver­schan­delt das Stadt­bild und gefähr­det die Passanten.

Rickmersstrasse 48

Der Eigen­tü­mer die­ses Gebäu­des in der Rick­mers­stra­ße Ecke Kör­ner­stra­ße jedoch hat sich vor­bild­lich ver­hal­ten und sein Haus aus der Grün­der­zeit mit viel Lie­be und 200.000 Euro sanie­ren las­sen. Gleich­zei­tig wur­den wär­me­däm­men­de Arbei­ten aus­ge­führt und das Eck­türm­chen rekon­stru­iert.  Das Ergeb­nis ist ein wah­re Augen­wei­de in der sonst so tris­ten Rick­mers­stra­ße. Wer jetzt neu­gie­rig gewor­den ist, kann im 2.Stock eine 80 qm gro­ße Feri­en­woh­nung mie­ten. Im Erd­ge­schoss befin­det sich das por­tu­gie­si­sche Restau­rant “Bela Ria”.

Rickmersstrasse 50

Ganz anders sieht das gegen­über­ste­hen­de Mehr­fa­mi­li­en­haus aus, das ver­mut­lich aus der glei­chen Zeit stammt, wie das Haus Nr.  48. Hier hat der Zahn der Zeit schon mäch­tig dran genagt, es hat sich ein erheb­li­cher Inves­ti­ti­ons­stau gebil­det. Zuge­kleb­te Fens­ter und abbrö­ckeln­der Putz zeu­gen von jah­re­lan­ger Ver­nach­läs­si­gung und längst aus­ge­zo­ge­nen Mie­tern. Es ist scha­de um das schö­ne Haus.

Die Stadt hat den Schrott­im­mo­bi­li­en nun den Kampf ange­sagt. Ein Immo­bi­li­en­ex­per­te soll den Kon­takt zu den Eigen­tü­mern gefähr­de­ter Häu­ser suchen. Hier­zu muss der Exper­te oft­mals müh­se­li­ger recher­chie­ren, wo sich der Eigen­tü­mer auf­hält. Dann soll gemein­sam nach einer Lösung gesucht wer­den, wie man die Häu­ser wie­der bewohn­bar machen kann. Viel­leicht pro­fi­tiert ja eines Tages auch das Haus Rick­mers­stra­ße 50 davon.

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