Die Zeitung sucht Zeitzeugen, die sich an den Bombenangriff vom 18.9.1944 erinnern

Durch den schreck­li­chen Luft­an­griff am 18. Sep­tem­ber 1944 zer­stör­ten 480 Spreng­bom­ben, 420.000 Stab­brand­bom­ben und 31 Luft­mi­nen inner­halb von 20 Minu­ten den dama­li­gen Stadt­teil Weser­mün­de Mit­te zu 97 Pro­zent und Geest­e­mün­de zu 75 Prozent.

Bombenangriff auf Wesermünde

Der Angriff der 5. Bom­ber­flot­te der Roy­al Air Force hat sich tief in das kol­lek­ti­ve Gedächt­nis der Bewoh­ner unse­rer Stadt gegra­ben. 618 Men­schen fan­den den Tod, 1.193 erlit­ten Ver­let­zun­gen. Die Bom­ber ver­nich­te­ten 2.670 Häu­ser, und 30.000 Bür­ger wur­den obdachlos.

In der Nacht vom 18./19. Okto­ber fie­len noch ein­mal 867 Ton­nen Bom­ben auf die bereits zer­stör­te Stadt, deren kom­plet­te Zer­stö­rung sich die Alli­ier­ten als Ziel gesetzt hatten.

Die Nord­see-Zei­tung sucht jetzt Zeit­zeu­gen, die über ihre Erin­ne­run­gen an das Dra­ma vor 70 Jah­ren erzäh­len möch­ten. Bit­te mel­det Euch bei der

Nord­see-Zei­tung
Lokal­re­dak­ti­on
Hafen­stra­ße 140
27576 Bre­mer­ha­ven
Tele­fon: 0471/597 270
Email: bremerhaven@nordsee-zeitung.de

4 Antworten

  1. Rolf Jaworski sagt:

    Ich bin 18.06.33 in BHV.M. Habe bei­de Luft­an­grif­fe mit erlebt .Der ers­te war auf einem Sonn­tag­vor­mit­tag (mein Geburts­tag ) ein schö­ner son­ni­ger Vor­mit­tag ‚aber dann .Vor­alarm ‚Haupt alarm ‚rein in den Luft­schutz­raum ‚dann Ent­war­nung ‚Über­ra­schung Woh­nung zum Teil zer­stört und in Lehe nahe Abstell­bahn­hof in der Feld­markt ‚jede Men­ge Bombentrichter .

    • admin sagt:

      Vie­len Dank für Ihre Bei­trä­ge. Mitt­ler­wei­le ist ja das Buch von Dr. Man­fred Ernst erschie­nen “Als die Stadt brann­te — Der 18. Sep­tem­ber 1944 in Bre­mer­ha­ven-Weser­mün­de”. Ich war bei der Buch­prä­sen­ta­ti­on zuge­gen, es sind sehr bewe­gen­de Geschichten.

  2. Ursula Rath, geb. Schmitt sagt:

    Bin Enke­lin des See­lot­sen Johann Schmitt. Mein Vater Hans Lud­wig Schmitt war in der Nacht zum18./19. in Frank­reich, mei­ne Mut­ter und ich (6Mon.) alt in Bay­ern bei ihren Eltern. Ich habe in die­ser Nacht mei­ne nord­deut­schen Wur­zeln ver­lo­ren. Sechs Ange­hö­ri­ge kamen imKel­ler am Deich 12 ums Leben Groß­mutter, Mut­ter, zwei Schwes­tern und zwei ihrer Kin­der. Es war das höchs­te Haus Bre­mer­ha­vens im Erd­ge­schoss war das Stamm­lo­kal der Lot­sen, bei Oma Wül­ken. Mein Vater hat beim Aus­gra­ben gehol­fen und seit jenem Tag eine brei­te graue Sträh­ne in den Haa­ren. Wür­de mich freu­en, wenn ich von jeman­dem hören wür­de, der sich erin­nert. U.Rath

    • admin sagt:

      Lie­be Ursu­la, vie­len Dank für Dei­ne bewe­gen­den Wor­te. Ich habe Dei­ne Zei­len bei Face­book ver­öf­fent­licht. Es gibt dort eine Grup­pe, die nennt sich: “Du kommst aus Bre­mer­ha­ven wenn…”. Mög­li­cher­wei­se kennt Dich dort jemand. Lie­be Grü­ße vom DeichSPIEGEL

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