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Neubau des Historischen Museums Bremerhaven feiert Silberjubiläum

Der Neu­bau des His­to­ri­schen Muse­ums Bre­mer­ha­ven fei­ert sei­nen 25. Geburts­tag. Am 31. August 1991 eröff­ne­te der Neu­bau des His­to­ri­schen Muse­ums Bre­mer­ha­ven am Ufer der Gees­te eröff­net. Das ehe­ma­li­ge Mor­gen­stern-Muse­um bezog nach 85 Jah­ren zum ers­ten Mal ein eige­nes Gebäude.

Neubau des Historischen Museums Bremerhaven feiert Silberjubiläum

Mit dem neu­en Kon­zept eines His­to­ri­schen Muse­ums für Bre­mer­ha­ven und Umge­bung wur­de der Fokus des Muse­ums auf die stadt‑, wirt­schafts- und sozi­al­ge­schicht­li­che Ent­wick­lung von Bre­mer­ha­ven und Umge­bung gelegt.

Der Auf­bau der sie­ben Abtei­lun­gen der Dau­er­aus­stel­lung erfolg­te in meh­re­ren Teil­schrit­ten, da die Muse­ums­samm­lung neu auf­ge­baut wer­den muss­te. Nach Fer­tig­stel­lung der Dau­er­aus­stel­lung im Jahr 1999 wur­de das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven auf­grund sei­ner inno­va­ti­ven Gestal­tung zum „Euro­päi­schen Muse­um des Jah­res 2000“ nomi­niert. Auch das attrak­ti­ve Muse­ums­ge­bäu­de erhielt ange­sichts sei­ner außer­ge­wöhn­li­chen Archi­tek­tur meh­re­re Auszeichnungen.

Samm­lung, For­schung und Vermittlung
In 25 Jah­ren ver­zeich­ne­te das Muse­um über 1,1 Mil­lio­nen Gäs­te, die die bis­lang 55 Son­der­aus­stel­lun­gen seit dem Jahr 2000 besuch­ten. Grund­la­ge der Son­der­aus­stel­lun­gen sind die bedeu­ten­den Samm­lun­gen, die das Muse­um in den letz­ten 25 Jah­ren zusam­men­ge­tra­gen hat. Dazu zäh­len hoch­wer­ti­ge Kunst- und Foto­nach­läs­se sowie umfang­rei­che Samm­lun­gen zu einem breit gefä­cher­ten Spek­trum an viel­fäl­ti­gen The­men. Zu 21 Aus­stel­lungs- und For­schungs­pro­jek­ten ver­fass­te die Muse­ums­lei­tung zum Teil umfang­rei­che Publi­ka­tio­nen, von denen bis­lang über 70.000 Exem­pla­re ver­kauft wurden.

Aus dem inter­na­tio­na­len For­schungs­pro­jekt „Deut­sche Aus­wan­de­rer-Daten­bank“, das vom His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven gelei­tet wird, gin­gen meh­re­re Magis­ter- und Dok­tor­ar­bei­ten her­vor. Auch die Außen­stel­le des Muse­ums, das Muse­ums­schiff FMS “Gera” gilt unter Ken­nern als vor­bild­lich betrie­be­nes Muse­ums­schiff, das sei­nen Besu­chern als schwim­men­des Hoch­see­fi­sche­rei­mu­se­um ein brei­tes und unter­halt­sa­mes Ange­bot an Mul­ti­me­dia-Infor­ma­tio­nen bereit­hält. Beson­de­re Aner­ken­nung fin­det die Muse­ums­päd­ago­gik am His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven, die als Ideen­schmie­de für zahl­rei­che inno­va­ti­ve und didak­tisch anspruchs­vol­le Pro­jek­te über­re­gio­nal bekannt ist.

Neu­er Sonderausstellungsbereich

GalerieAusstellung „WirtschaftsWunderWelten"

Anläss­lich des 25-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums hat das Muse­um einen zusätz­li­chen Son­der­aus­stel­lungs­be­reich im Ober­ge­schoss geschaf­fen, um zukünf­tig ein noch umfang­rei­che­res und varia­bles Aus­stel­lungs­pro­gramm anbie­ten zu kön­nen. Am Jubi­lä­ums­wo­chen­en­de wird die ers­te Gale­rie­Aus­stel­lung „Wirt­schafts­Wun­der­Wel­ten – Wer­be­fo­to­gra­fien der 1950er Jah­re“ eröff­net. Die Foto­gra­fien aus der Samm­lung Schü­ler sind Auf­trags­fo­to­gra­fien ver­schie­de­ner Wirt­schafts­zwei­ge, wie Indus­trie, Gas­tro­no­mie und Ein­zel­han­del. Sie ermög­li­chen einen Ein­blick in den wirt­schaft­li­chen Wie­der­auf­bau und die Kon­sum­welt der „Wirt­schafts­wun­der­zeit“ in Bre­mer­ha­ven und Umge­bung. Im Saal im Erd­ge­schoss ist wei­ter­hin die gro­ße Som­mer­aus­stel­lung „Von Bre­mer­ha­ven in die Welt – Künst­le­ri­sche Impres­sio­nen von Hei­ner Palin­kas“ zu sehen.

Jubi­lä­ums­pro­gramm bei frei­em Eintritt
Am Sonn­tag, dem 4. Sep­tem­ber 2016, haben die Besu­che­rin­nen und Besu­cher die Gele­gen­heit, dem Muse­um mit bun­ten Kar­ten an einer gro­ßen Geburts­tags­wand zu gra­tu­lie­ren. Kin­der kön­nen an einem beson­de­ren Muse­ums­Quiz teil­neh­men und kniff­li­ge Fra­gen in den Aus­stel­lungs­räu­men beant­wor­ten. Im Kin­der­mu­se­um wer­den fan­ta­sie­vol­le Glück­wunsch­kar­ten gestal­tet, die die Kin­der anschlie­ßend mit­neh­men können.

Zu jeder vol­len Stun­de fin­den spe­zi­el­le Füh­run­gen statt. Die Kurz­füh­run­gen wer­den mit der Stopp­uhr beglei­tet und dau­ern exakt 25 Minu­ten. Um 11 und um 14 Uhr begin­nen Aus­flü­ge in die „Wirt­schafts­Wun­der­Wel­ten“, um 12 und um 15 Uhr ste­hen Hei­ner Palin­kas und sei­ne Kunst­wer­ke im Mit­tel­punkt. High­lights des Muse­ums ler­nen Besu­cher/-innen bei den Kurz­füh­run­gen um 13 und um 16 Uhr kennen.

Und für alle hung­ri­gen und durs­ti­gen Besu­che­rin­nen und Besu­cher bie­tet das Team von brow­nies & coo­kies Lecke­rei­en und Geträn­ke im glä­ser­nen Muse­ums­Ca­fé mit Blick über die Gees­te an.
Das Pro­gramm am 4. Sep­tem­ber 2016 im Überblick:
ab 10.00 Uhr    Muse­ums­Quiz durch das gesam­te Museum
ab 10.00 Uhr    Glück­wunsch­ak­ti­on im Foyer
ab 10.00 Uhr    Bas­teln von Glückwunschkarten
11.00 Uhr    Kurz­füh­rung „Wirt­schafts­Wun­der­Wel­ten in 25 Minuten“
12.00 Uhr    Kurz­füh­rung „Palin­kas in 25 Minuten“
13.00 Uhr    Kurz­füh­rung „High­lights des Muse­ums in 25 Minuten“
14.00 Uhr    Kurz­füh­rung „Wirt­schafts­Wun­der­Wel­ten in 25 Minuten“
15.00 Uhr    Kurz­füh­rung „Palin­kas in 25 Minuten“
16.00 Uhr    Kurz­füh­rung „High­lights des Muse­ums in 25 Minuten“
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 40/16 – 25.08.2016

Marktfrauen, Ritter, Detektive

Markt­frau­en, Rit­ter, Detek­ti­ve - Das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven bie­tet für alle Kin­der ab neun Jah­ren an zwei Vor­mit­ta­gen in den Som­mer­fe­ri­en ein span­nen­des Feri­en­pro­gramm an. 

Marktfrauen, Ritter, Detektive

Wer eine Zeit­rei­se ins Mit­tel­al­ter unter­neh­men möch­te, ist am Mitt­woch, den 27. Juli 2016 um 10.00 Uhr herz­lich ein­ge­la­den. Unter dem Mot­to „Will­kom­men im Mit­tel­al­ter“ ent­de­cken die Kin­der einen Brun­nen, Kno­chen und wei­te­re Aus­gra­bungs­fun­de und erfah­ren, wie Men­schen vor 1000 Jah­ren leb­ten. Mit ver­schie­de­nen Spie­len – wie einem Puz­zle und einem Memo­ry – sowie kur­zen Thea­ter­sze­nen wird das Mit­tel­al­ter wie­der lebendig.

Am Frei­tag, den 29. Juli 2016 um 10.00 Uhr hat das Detek­tiv­bü­ro „Wat­son & Co.“ geöff­net. Neue Nach­wuchs­de­tek­ti­ve wer­den zunächst getes­tet, ob sie gut beob­ach­ten und sich anschlei­chen kön­nen. Bei einem Spe­zi­al­auf­trag suchen die jun­gen Detek­ti­ve Objek­te in der Dau­er­aus­stel­lung, fer­ti­gen Steck­brie­fe an und ent­zif­fern Bot­schaf­ten in Geheimschrift.

Eine Anmel­dung ist nicht nötig. Kos­ten­frei ist die Teil­nah­me für Kin­der mit einem Feri­en­pass der Stadt Bre­mer­ha­ven. Ansons­ten beträgt der Ein­tritt 2,50 Euro. Wer einen Feri­en­pass besitzt, kann außer­dem noch bis zum Ende der Som­mer­fe­ri­en ein­mal kos­ten­los das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven und das Muse­ums­schiff FMS „Gera“ besich­ti­gen.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 34/16 – 19.07.2016

Mit Pinsel, Lupe und UV-Licht

Im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven fin­det am Don­ners­tag, 28. Juli 2016 um 15.30 Uhr die Extra­Tour “Mit Pin­sel, Lupe und UV-Licht — Palin­kas Wer­ke aus restau­ra­to­ri­scher Sicht” statt, bei der die Besu­che­rin­nen und Besu­cher span­nen­de Ein­bli­cke in die Muse­ums­ar­beit der Diplom-Restau­ra­to­rin Vivi­an Har­wart und der ange­hen­den Gemäl­de­re­stau­ra­to­rin Lena Wald­mann erhalten.

Pinsel, Lupe und UV-Licht

Bei die­ser Füh­rung durch die Son­der­aus­stel­lung „Von Bre­mer­ha­ven in die Welt – Künst­le­ri­sche Impres­sio­nen von Hei­ner Palin­kas“ ste­hen kon­ser­va­to­ri­sche und restau­ra­to­ri­sche Aspek­te der aus­ge­stell­ten Wer­ke im Mit­tel­punkt. Muse­ums­re­stau­ra­to­rin Vivi­an Har­wart hat zunächst alle aus­ge­stell­ten Expo­na­te mit Lupe und UV-Licht genau unter­sucht. Tat­kräf­tig zur Sei­te stand ihr dabei Lena Wald­mann, die im Rah­men ihres Stu­di­ums „Kon­ser­vie­rung und Restau­rie­rung gefass­ter Holz­ob­jek­te und Gemäl­de“ an der HAWK Hil­des­heim ihre Bache­lor-Arbeit über Hei­ner Palin­kas am His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven geschrie­ben hat.

Im Rah­men der tech­no­lo­gi­schen Unter­su­chun­gen wur­den die ver­schie­de­nen Mate­ria­li­en, der Auf­bau der Mal­schicht und von Palin­kas vor­ge­nom­me­ne Ver­än­de­run­gen unter­sucht und erfasst. Im Anschluss dar­an haben Vivi­an Har­wart und Lena Wald­mann indi­vi­du­el­le Kon­ser­vie­rungs- und Restau­rie­rungs­maß­nah­men ent­wi­ckelt und umge­setzt. Palin­kas hat sei­ne Gemäl­de immer wie­der ver­än­dert und als malen­der See­mann unge­wöhn­li­che Mal­grün­de ver­wen­det. So stell­te zum Bei­spiel ein bemal­ter Kaf­fee­sack aus Bra­si­li­en die bei­den Restau­ra­to­rin­nen vor ein beson­de­res Problem.

Wäh­rend der Füh­rung erfah­ren die Teil­neh­mer/-innen anhand aus­ge­wähl­ter Gemäl­de und Aqua­rel­le von Hei­ner Palin­kas das Vor­ge­hen bei Unter­su­chun­gen, mög­li­che Schad­bil­der, deren Ursa­chen und wie mit den ein­zel­nen Erhal­tungs­zu­stän­den umge­gan­gen wird.

Die Füh­rung ist im Ein­tritts­preis ent­hal­ten. Treff­punkt ist das Foy­er.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 33/16 – 18.07.2016

Künstlerische Impressionen von Heiner Palinkas

Im His­to­ri­schen Muse­um wird die Son­der­aus­stel­lung “Von Bre­mer­ha­ven in die Welt – Künst­le­ri­sche Impres­sio­nen von Hei­ner Palin­kas” noch bis Sonn­tag, 30. Okto­ber 2016 gezeigt.Künstlerische Impressionen von Heiner PalinkasHei­ner Palin­kas (1913 Lehe – 2004 Ber­lin) hat­te zwei Beru­fe. Er war zeit­le­bens Maler aus Lei­den­schaft, muss­te aber den Lebens­un­ter­halt für sich und sei­ne fünf­köp­fi­ge Fami­lie als See­mann ver­die­nen. Auf den unter­schied­lichs­ten Schif­fen bereis­te er als Fun­ker und Zahl­meis­ter in den Jah­ren von 1937 bis 1975 von Bre­mer­ha­ven aus die Welt. Mit den Schif­fen, die von hier aus ver­kehr­ten, brach­te er im See­sack sei­ne künst­le­ri­schen Rei­se­ein­drü­cke aus fer­nen Län­dern mit. Die Land­gän­ge nutz­te Palin­kas zum Erkun­den der frem­den Land­schaf­ten und ihrer Bewohner.

Das Werk von Hei­ner Palin­kas beein­druckt durch sei­nen expres­si­ven Mal­stil. Vie­le sei­ner Arbei­ten zeich­nen sich durch eine gro­ße Inten­si­tät und aus­drucks­star­ke Far­big­keit aus. Zugleich doku­men­tie­ren sie das unste­te Leben eines See­manns, der alle Kon­ti­nen­te der Erde bereis­te. Erleb­nis­se aus der See­fahrt fan­den auch ihren Aus­druck auf zahl­rei­chen humo­ris­ti­schen Zeich­nun­gen und Skizzen.

Die Son­der­aus­stel­lung
Grund­la­ge der Aus­stel­lung ist der umfang­rei­che Nach­lass von Hei­ner Palin­kas, den das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven von des­sen Kin­dern gestif­tet bekam. Der Nach­lass umfasst meh­re­re hun­dert Gemäl­de, Aqua­rel­le, Dru­cke und Zeich­nun­gen sowie pri­va­te Doku­men­te und Fotos. In einem Bio­gra­fi­schen Kabi­nett wird in der Aus­stel­lung das künst­le­ri­sche Werk von Hei­ner Palin­kas in Bezie­hung zum beweg­ten Leben des Malers gesetzt.

Zum einen lädt die Aus­stel­lung zu einer künst­le­ri­schen Rei­se um die Welt ein, bei der man frem­de Häfen und Kul­tu­ren ent­de­cken kann. Zum ande­ren wirft sie einen Blick auf ein See­manns­le­ben im 20. Jahr­hun­dert. Die Arbeits­wel­ten der Hoch­see­fi­sche­rei, Mari­ne, Pas­sa­gier- und Fracht­schiff­fahrt bil­den die Basis für den künst­le­ri­schen Dis­kurs im Werk von Hei­ner Palin­kas.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 27/16 – 20.06.2016

Ferienspaß im Historischen Museum Bremerhaven

His­to­ri­sches Muse­um Bre­mer­ha­ven sucht Mit­tel­al­ter-Fans und Detektive

Für alle Schul­kin­der, die in der ers­ten Feri­en­wo­che etwas Span­nen­des erle­ben wol­len, bie­tet das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven zwei Ver­an­stal­tun­gen an.

Ferienspaß im Historischen Museum Bremerhaven

Am Mitt­woch, den 29. Juni 2016 um 10.00 Uhr wer­den Detek­ti­ve gesucht. Das Detek­tiv­bü­ro „Wat­son & Co.“ benö­tigt Ver­stär­kung für einen Spe­zi­al­auf­trag. Die Nach­wuchs­de­tek­ti­ve erhal­ten zunächst eine Schu­lung und gehen anschlie­ßend in der Dau­er­aus­stel­lung auf Spu­ren­su­che. Foto­aus­schnit­te müs­sen zuge­ord­net und Geheim­schrif­ten ent­zif­fert wer­den. Wer fin­det die Hin­wei­se auf die Täter im Museum?

Eine beson­de­re Zeit­rei­se steht am Frei­tag, den 1. Juli 2016 um 10.00 Uhr unter dem Mot­to „Will­kom­men im Mit­tel­al­ter“ auf dem Pro­gramm. Mit Muse­ums­päd­ago­gin Dr. Kers­tin Ras-Dür­sch­ner ent­de­cken die Kin­der, wie das Leben vor 1000 Jah­ren aus­sah. Im Muse­um gibt es span­nen­de Ori­gi­na­le aus die­ser Zeit zu sehen. Mit ver­schie­de­nen Spie­len und kur­zen Thea­ter­stü­cken in pas­sen­der Klei­dung erle­ben die Kin­der den All­tag von Bau­ern, Rit­tern, Kauf­leu­ten und Adeligen.

Die Pro­gram­me sind für Kin­der ab neun Jah­ren geeig­net. Eine Anmel­dung ist nicht nötig. Für Kin­der mit einem Feri­en­pass der Stadt Bre­mer­ha­ven ist die Teil­nah­me kos­ten­frei. Ansons­ten beträgt der Ein­tritt 2,20 Euro. Wer einen Feri­en­pass besitzt, kann außer­dem wäh­rend der Som­mer­fe­ri­en ein­mal kos­ten­los das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven und das Muse­ums­schiff FMS “Gera” besich­ti­gen.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 28/16 – 21.06.2016

Frischer Fisch aus Bremerhaven

Bei der nächs­ten Extra-Tour “Fri­scher Fisch aus Bre­mer­ha­ven — Zur Geschich­te von Hoch­see­fi­sche­rei und Fisch­wirt­schaft” steht der Fisch im Mit­tel­punkt.  Ursel Mil­de erläu­tert am Sonn­tag, 19. Juni 2016 um 15 Uhr, den Weg des Fisches vom Fang über die Ver­ar­bei­tung bis zum Ver­kauf aus his­to­ri­scher Sicht.

Fisch aus Bremerhaven

Der Rund­gang star­tet mit dem ers­ten deut­schen Fisch­damp­fer, der auf der Wen­cke-Werft an der Gees­te gebaut und 1885 als “Sagit­ta” in Dienst gestellt wur­de. Anhand der aus­ge­stell­ten Schiffs­mo­del­le kann die Ent­wick­lung vom Sei­ten- zum Heck­traw­ler gut nach­voll­zo­gen wer­den. Ein beson­de­res High­light der Füh­rung ist das groß­for­ma­ti­ge Fische­rei­ha­fen­mo­dell aus dem Jahr 1936, auf dem die vie­len Anla­gen für die Anlan­dung und Ver­ar­bei­tung von Fisch in Fische­rei­ha­fen I und II zu sehen sind.

Anschlie­ßend wird die Käl­te­ma­schi­ne in Betrieb genom­men. Mit ihr stell­ten die Geest­e­mün­der Eis­wer­ke von 1929 bis 1986 Plat­ten­eis für die Küh­lung von Fisch her. Das Eis wur­de in Elek­tro-Eiskip­pern zu den Schif­fen und Auk­ti­ons­hal­len gebracht. Die Wei­ter­ver­ar­bei­tung des Fisches wird anhand der drei Bei­spie­le Räu­chern, Mari­nie­ren und Klipp­fisch-Pro­duk­ti­on vor­ge­stellt. Eine kom­plett ein­ge­rich­te­te Bött­cher­werk­statt gibt einen Ein­blick in einen wich­ti­gen Zulie­fer­be­trieb für die Fisch­wirt­schaft. Die Besu­cher/-innen betre­ten schließ­lich einen his­to­ri­schen Fisch­la­den, in dem das gesam­te Sor­ti­ment von Frisch- über Räu­cher­fisch und Kon­ser­ven ange­bo­ten wird.

Die Füh­rung ist im Ein­tritts­preis ent­hal­ten. Treff­punkt ist das Foy­er.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 26/16 – 09.06.2016

Zeitreise “Stahlhart”

Stahl­hart” lau­tet das Mot­to der nächs­ten Extra­Tour am Don­ners­tag, den 9. Juni 2016 um 15.30 Uhr im His­to­ri­schen Muse­um Bre­mer­ha­ven. Hedi Son­nen­berg nimmt die Besu­che­rin­nen und Besu­cher mit auf eine Zeit­rei­se mit sehr unter­schied­li­chen Aus­stel­lungs­ob­jek­ten aus Eisen und Stahl. Dabei erzählt sie Geschich­ten von gro­ßen Maschi­nen und schar­fen Schwertern.

Zeitreise "Stahlhart"
Das ältes­te Objekt aus Eisen, das im Rah­men der Füh­rung vor­ge­stellt wird, ist ein etwa 2300 Jah­re alter Kamm, der in einem Grab in Wes­ter­wan­na (Land­kreis Cux­ha­ven) ent­deckt wur­de. Käm­me waren zu die­ser Zeit meist aus Kno­chen, so dass die­ser Fund eine Beson­der­heit dar­stellt. Aus dem 17. Jahr­hun­dert ist ein in Solin­gen gefer­tig­tes eiser­nes Schwert der Gerichts­bar­keit zu sehen. Es dien­te als Sta­tus­sym­bol des Rich­ters bei Gerichts­ver­hand­lun­gen, konn­te aber auch bei Hin­rich­tun­gen ein­ge­setzt wer­den. Aus dem Wohn­be­reich stam­men guss­ei­ser­ne Ofen­stirn­plat­ten aus der­sel­ben Zeit, auf denen bibli­sche Sze­nen abge­bil­det sind.

Im wei­te­ren Ver­lauf des Rund­gangs erläu­tert Hedi Son­nen­berg Objek­te aus der Zeit nach der Stadt­grün­dung Bre­mer­ha­vens 1927. Dazu zählt eine stäh­ler­ne Eisen­bahn­schie­ne der ers­ten Bahn­ver­bin­dung von Bre­men nach Geest­e­mün­de 1862 und die Geld­kas­set­te eines Heu­er­baas der Heu­er­stel­le des „Bre­mer Rhe­der­ver­eins“ vom Beginn des 20. Jahr­hun­derts. Beim Rund­gang nicht feh­len darf die Muse­ums­werft mit Schiff­bau­platz und rekon­stru­ier­ter Werft­schmie­de, wo vie­le Mate­ria­li­en und Werk­zeu­ge aus Eisen und Stahl zu fin­den sind. Die Käl­te­ma­schi­ne und die Dampf­ma­schi­ne als größ­te Muse­ums­expo­na­te wer­den für die Besu­cher/-innen in Betrieb genom­men. Den Abschluss des Rund­gangs bil­det ein Herd der Fir­ma Rüsch aus Lehe, der in der Rekon­struk­ti­on einer Not­un­ter­kunft der Nach­kriegs­zeit zu sehen ist.

Die Füh­rung ist im Ein­tritts­preis ent­hal­ten. Treff­punkt ist das Foy­er.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 25/16 – 01.06.2016

Die Carlsburg — Eine schwedische Handelsstadt an der Geeste

Mit der Extra­Tour “Die Carls­burg – Eine schwe­di­sche Han­dels­stadt an der Gees­te”, die das His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven am Don­ners­tag, 2. Juni 2016 um 15.30 Uhr, anbie­tet, unter­nimmt der Besu­cher eine span­nen­de Zeit­rei­se in das 17. Jahr­hun­dert. Die Rei­se führt in eine Zeit, in der die Schwe­den ver­such­ten, durch Grün­dung einer Fes­tungs­stadt direkt an der Weser­mün­dung einen  Stütz­punkt zu errichten.

Carlsburg – Eine schwedische Handelsstadt

Hedi Son­nen­berg, lang­jäh­ri­ge freie Mit­ar­bei­te­rin des Muse­ums, erläu­tert, war­um das Gebiet an der Gees­te ein­mal Teil des schwe­di­schen König­reichs war.

Mit dem Bau der „Carls­burg“ began­nen die Schwe­den 1672, nach­dem ihnen das Land an der Mün­dung der Gees­te in die Weser nach Ende des 30-jäh­ri­gen Krie­ges zuge­spro­chen wur­de. Die Schwe­den ver­folg­ten hier hand­fes­te wirt­schaft­li­che Absich­ten. Obwohl der Name „Carls­burg“ auf eine Burg­an­la­ge zu ver­wei­sen scheint, han­del­te es sich bei die­sem Bau­pro­jekt um die Grün­dung einer Fes­tungs- und Han­dels­stadt, die sogar über Kanä­le ver­füg­te, so dass Schif­fe direkt in sie hin­ein­se­geln kön­nen sollten.

Hedi Son­nen­berg erläu­tert auf ihrer Extra­Tour das raum­ho­he, begeh­ba­re Modell der „Carls­burg“, an dem sich die geo­gra­phi­sche Lage auf dem Gebiet des heu­ti­gen Bre­mer­ha­ven und die räum­li­chen Dimen­sio­nen der Fes­tungs­stadt fest­ma­chen las­sen. Model­le, Diora­men, his­to­ri­sche Druck­gra­phik und zahl­rei­che Aus­gra­bungs­fun­de doku­men­tie­ren den Bau der „Carls­burg“ und das All­tags­le­ben ihrer ers­ten Bewoh­ner. Wel­chen Ein­fluss die „Carls­burg“ auf die Regi­on hat­te und war­um das Bau­pro­jekt schließ­lich schei­ter­te, ist eben­falls The­ma des Rundgangs.

Die Füh­rung ist im Ein­tritts­preis ent­hal­ten. Treff­punkt ist das Foy­er.
Pres­se­mit­tei­lung:
His­to­ri­sche Muse­um Bre­mer­ha­ven: HMB aktu­ell 22/16 – 26.05.2016